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Anmerkungen.

Litteratur.

I. Auffäße über alle Grenzkirchen.

Worbs, Ueber die Grenzkirchen in der Ober- und Niederlausiß. Neues Laufizer Magazin 11 (1833). S. 481–485.

Wuttke, Die Entwickelung der öffentlichen Verhältnisse Schlesiens. II. Leipzig 1843. S. 279 ff. und 311–325.

Anders, Ed., Geschichte der schlesischen Grenzkirchen. Schlesische ProvinzialBlätter, 124. Band (Juli— Dezember 1846). S. 105–120 und 215 -229.

Anders, O., Die Zufluchts- und Grenzkirchen für evangelische Schlesier auf oberlausiter Gebiet. Korrespondenzblatt des Vereins für Geschichte der evangelischen Kirche Schlesiens. II. (1884.) S. 41–60.

II. Auffäße über einzelne Grenzkirchen, und zwar

a) über eigentliche Grenzkirchen.

Kaul, Geschichtliche Skizze der Kirche zu Dohms. Sagan o. J.
Balzer, Die Kirche in Kriegheide. Kozenau. 1898.

Wilde, Züllichiographia. Züllichau 1753. (S. 63–67 die Grenzkirchen im Oderwalde.)

Wolff, Geschichte der evangelischen Stadt- und Landgemeinde Grünberg. 1841. (S. 102 und 132 ff. die Grenzkirchen im Oderwalde und bei Drehnow.)

Schade, Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Saabor. 1843. (S. 24-28 die Grenzkirchen im Oderwalde.)

Köhler, Kurzgefaßte Kirchengeschichte der lutherischen Pfarrei Schweinig bei Grünberg .. und der Grenzkirchen im alten Vorwerk bei Drehnau und zu Lippen. 1853.

Tschersich, Zur 150 jährigen Jubelfeier der Bethäuser im Kreise Grünberg. 1892. (S. 18-22 die Grenzkirchen im Oderwalde, bei Drehnow und Lippen.)

Frühbusz, Geschichte der Parochie Prittag. Grünberg 1841. (S. 148

-208 Grenzkirche im Oderwalde bei Tschicherzig.)

Lies, Zacharias Tertor, der erste Grenzprediger im Oderwalde bei Züllichau (d. i. bei Tschicherzig). Sonntagsbeilage Nr. 27 und 28 der Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung. 1881.

Ehrhardt, Presbyterologie. III a. Liegnit 1783. S. 242-249 die Grenzkirche in Schlichtingsheim.

III b. Liegniß 1784. S. 239-272 die Grenzkirche zu Nieder-Wiesa.

b) über Zufluchtskirchen.

Zürn, Geschichte der Kirche zu Gebhardsdorf. 1854.

Richter, Denkschrift der 300 jährigen Reformations-Jubelfeier ... in Großburg. Breslau 1839.

Pudor, Kirchengeschichtliche Nachrichten aus der evangelischen Parochie
Haugsdorf. Lauban 1856.

Müller, Kirchengeschichte der Stadt Lauban. Görlig 1818.
Kuske, Kirchenchronik von Löwen. 1883.

Kadelbach, Geschichte des Dorfes Probsthayn und der Kirche. 1846.
Dreßler, Jubelbüchlein der evangelischen Kirche zu Probst h a y n.
Goldberg 1850.

1. (S. 33.) Sein Tagebuch (1619–1687) veröffentlicht von P. Stockmann im Korrespondenzblatt des Vereins für Geschichte der evangelischen Kirche Schlesiens. III. S. 65–190. Die oben angeführten Worte S. 113. 2. (S. 34.) Rausch, a. a. O., S. 115.

3. (S. 35.)

Grünhagen, Geschichte Schlesiens. II. S. 322. 4. (S. 35.) Rausch, der auch zu den verjagten gehörte, schließt a. a. O., S. 132 die Erzählung von der Kirchenwegnahme mit den Worten: Dieses ist der traurige außgang der tragoedi, so mit den Evangel. Kirchen in Schlesien nach geschloßnem Frieden ist gespielet, u. dadurch wir Prediger ins Erilium gejaget, den armen Innwohnern aber der rechte Gottesdienst geraubet worden, daß also die arme Evangel. Kirche in Schlesien wohl ursach bekommen zu klagen ex Jerem. 14, 19: Wir hoffeten es solte friede werden, so kompt nichts gutts; wir hoffeten, wir sollten heil werden, aber Siehe, so ist mehr schadens da. Die Empfindung aber der erilierten Pastoren drückt der aus Großkauer im Glogauischen vertriebene Zacharias Tertor so aus: Wir, die wir theils mit Weib und Kindern, Hab und Guth, theils mit dem Evangelischen Gottesdienste haben ausweichen müssen, ausweichen von unsern Eltern, ausweichen von unsrer Freundschaft, ausweichen aus unserm Vaterlande, ausweichen von unsern Erbtheilen, ja was das Größte ist, ausweichen von unserm allergnädigsten Erbherrn,

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unter welchem wir geboren und treu gelebet, ja, was das allergrößte! ausweichen von den vertrauten Kirchenkindern, ausweichen mit dem rechtschaffnen, in Gottes wahrem Worte gegründeten Gottesdienste das ist viel! (Einweihungspredigt von Tschicherzig (vergl. über sie Anm. 26] G. 21-22.)

5. (S. 35.) Für den ganzen Grünberger Kreis z. B. können zunächst nur zwei römische Geistliche eingesetzt werden, später noch ein dritter; und dabei sind dort 31 evangelische Kirchen geschlossen worden.

6. (S. 36.) Anders, Geschichte der evangelischen Kirche Schlesiens, 1883, zählt S. 110-111 95 Zufluchtskirchen auf und übergeht dabei sicher noch manche; z. B. ist am Queiß Holzkirch, nördlich der Obra Karge weggelassen.

7. (S. 36.) Ottmuth, Kreis Groß-Strehliß im Jahre 1566. Zacharzowiß, Kreis Tost-Gleiwit 1570 in Brieg; ebendort 1569 Simsdorf bei Ober-Glogau; das zur selben Parochie gehörende Nimsdorf 1619 in Oels; Kunzendorf bei Neustadt 1566 in Brieg.

8. (S. 37.) Zu vergleichen meine Auffäße: Zur kryptokalvinischen Bewegung in Oberschlesien (im Korrespondenzblatt des Vereins für Geschichte der evangelischen Kirche Schlesiens, IV, 3, S. 160) und Die evangelischen Kirchenordnungen Schlesiens im 16. Jahrhundert (Silesiaca. Festschrift des Vereins für Geschichte und Altertum Schlesiens. 1898).

9. (S. 37.) Erzpriester Soffner, Geschichte der Reformation in Schlesien. I. 1886. S. 172.

10. (S. 37.) Noch 1707 bieten Tarnowizer evangelische Bürger ansehnliche Summen in Wien an, um eine Gnadenkirche in ihrer Stadt erbauen zu dürfen; ebenso findet sich 1714 dort noch heimlich eine evangelische Schule. (Bojanowski, Die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Tarnowig. 1892. S. 17.)

11. (S. 37.) 1676 werden in Neustadt noch 200 Evangelische gezählt, zehn Jahre später nur noch eine evangelische Familie (Statut der evangelischen Kirchengemeinde Neustadt D.-S. 1856).

12. (S. 38.)

13. (S. 38.)

14. (S. 38.)

15. (S. 39.)

16. (S. 39.)

Kirchenchronik von Löwen. S. 22 ff.
Bojanowski, a. a. D., S. 14—15.
Nach dortigen Pfarrakten.

Denkschrift... in Großburg. S. 10 ff.

Jubelbüchlein von Propsthayn. S. 35 ff. Geschichte des Dorfes Propsthayn. S. 93 ff.

17. (S. 40.) Rademacher, Geschichte der evangelischen Kirchenge= meinde Aslau. S. 25 ff.

18. (S. 40.) Burggaller, Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Tillendorf. S. 32 ff.

19. (S. 40.) Thommendorf, Siegersdorf, Haugsdorf, Lauban, Holzkirch, Marklißa, Rengersdorf, Ober-Wiesa.

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23.

(S. 42.)

Kirchengeschichte der Stadt Lauban. S. 251 ff.
Mitteilung aus dem dortigen Pfarrarchiv.
Kirchengeschichtliche Nachrichten aus . . . Haugsdorf

(S. 44.) Geschichte der Kirche zu Gebhardsdorf. S. 23-24. 24. (S. 44.) Schwarzbach, Ober- und Neu-Gebhardsdorf, alle drei bei Gebhardsdorf; bei Meffersdorf: Grenzdorf, Bergstraß, Wiegandsthal, Straßberg, Neu-Gersdorf, Neu-Scheibe; auch das Städtchen Goldentraum.

25. (S. 45.) Von Often an folgen sie so aufeinander: Schlemsdorf (P. 1654), Schlichtingsheim (P. 1645), bei Trebschen (Br. ?, jedenfalls vor 1674), bei Glauchau (Br.?, vielleicht 1660, jedenfalls vor 1674), bei Tschicherzig (Br. 1654), bei Rothenburg (Br. 1654), bei Logau (Br. ?, über diese Kirche fehlen alle Nachrichten; Anders, Geschichte der evangelischen Kirche Schlesiens, sezt sie in's Jahr 1669), bei dem Drehnower Vorwerk (Br. 1654), Lippen (Br. 1654), Christianstadt (Br. 1668), Jeschkendorf (Br. 1668), Skerbersdorf (L. 1668), Podrosche (L. 1668), Halbau (L. 1668), Dohms (L. 1668), Schöndorf (L. 1657), Wingendorf (L. 1654), Friedersdorf (L. 1654), Nieder-Wiesa (L. 1668), Kriegheide (Li. 1654), Hummel (Li. 1656), Herrnlauersiz (Wo. 1657), Rügen (Wo. 1660). An der Westgrenze des Schwiebuser Kreises lag noch Stockvorwerk (Br. 1654). Die Zahlen hinter den Namen bezeichnen den Anfang kirchlicher Verkündigung, mit dem der Bau der Kirche nicht immer zusammenfällt. Br. = Brandenburger, L. Laufiger, Li. Liegnizer, Wo. Wohlauer, P. Polnisches Gebiet.

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26. (S. 47.) Churfürstlich. Brandenburg. Lus, in welchem die erulierende Heerde Jesu Christi aus dem Grünbergischen Kreyse des Fürstenthumbs Glogau zum theil ihr Bethel gefunden uud nunmehro ihre Hütten Gottes hat: d. i. Einsegnungs-Predigt der Hütten Gottes im Churfürstl. Brandenb. Oder-Walde bey Dsicherzig gehalten... Frankf. a. d. O. 1665. 128 S. Die Predigt, welche bereits Lies und Frühbusz a. a. D. benügt haben, hat mir in einem Exemplar, das dem Prittager Pfarrarchiv gehört, vorgelegen. Die Anführungen im Terte stehen S. 53, 55–57, 92, 115.

27. (S. 49.) Protokoll der Saganer Reduktionskommission bei Ehrhardt, Neue Diplomat. Beiträge II. 1773. S. 80.

28. (S. 49.) Worbs, Geschichte der evangelischen Kirchen . . . im Fürstentum Sagan. 1809. S. 42.

29. (S. 49.) Für ihr Witttum Kroßen-Züllichau. Tertor hatte sich an sie gewandt und ihr vorgestellt, wie Gott Schlesien „mit der trübseligen und hochschädlichen (Gegen-) Reformation" heimgesucht habe, „daß die armen Leute ohne Lehre, Troft und Vermahnung in der Irre umgehen, nichts denn papistische Abgötterei sehen und also in höchst gefährlicher Seelen-Noth stichen“, daher „täglich gar sorgfältig dahin denken, wie sie in ihrer Drangsal getröstet, in ihrem Glauben gestärket, im Leben unterrichtet werden möchten“. „Insonderheit sind in diesem Fall hochbemühet

die angrenzenden Schlesier Hohes und Nidriges standes an Eure Churfürstliche Durchlauchtigkeit Ampts Dorf Tzicherzig, dahero Sie meine Wönigkeit angeflehet, Ich möchte doch mit meinem anvertrauten Ampte... auf Tzicherziger gränzen Ihrer Seelenseeligkeit befördern helfen." Er bittet nun um „gnädigste Concession“, gelobt daß die Fürstin seinetwegen mit keiner Klage belästigt werden soll, beruft sich auf seine bisherige untadelige Amtsführung im Herzogtum Kroßen und schließt „dies wird der höchste Gott zeitlich und Ewig belohnen, wan E. Ch. Durchl. hören wird die fröhliche Stimme Jesu: Ich bin ein Gast gewesen, Ihr habt mich beherberget". Auf dieses Gesuch erklärte die Kurfürstin unter dem 16. Sept. 1654 wie Sie allerwege mit denen bedrengten Evangelischen Christen ein gnädigstes u. Chriftliches mitleiden getragen, also auch Ihnen das freye Religions-Exercitium auf dero grundt u. boden in begehrtem Zicherschicher walde, wo Sie es zu halten am bequemsten finden können, gnedigst gerne verstatten wollen“. Uebrigens hat der große Kurfürst unter dem 10. Sept. 1660 diese Konzession nicht nur bestätigt, sondern auch genehmigt, die Kirche zu translocieren an „einen ort bequemer als den vorigen“ und Kurfürst Friedrich III. gestattete am 24. April 1689 „das zum einfall sich neigende Gotteshaus von neuem zu erbauen und damit dasselbe bei auflauffendem Wasser nicht weiter wie bisher überschwemmt werde, einen Damm ringsherum zu machen", der König Friedrich Wilhelm I. aber konfirmierte noch einmal am 10. August 1714 die ursprüngliche Konzession. (Nach Frühbusz a. a. O.)

30. (S. 49.) Ehrhardt, Presbyterologie. II. S. 672.

31. (S. 49.) Jhm ist die Einweihungspredigt Tertor's gewidmet. Im sonntäglichen Kirchengebet wurde darum in Tschicherzig neben dem Kaiser („gieb ihm ein wohlmeinendes Herz gegen deinem sonst angefeindetem Häufflein") und dem Hause Brandenburg auch für das „Hochfürstl. Haus Gotha" gebetet: „liebe, thue wohl und überschütte es mit gutem Segen". 32. (S. 50.) Wolff, a. a. O., S. 132.

33. (S. 51.) 1900. S. 22-23.

34. (S. 51.)

35. (S. 51.)

Gerlach, Chronik der evangelischen Kirche von Koßenau.

Rademacher, a. a. O., S. 28.

Buschbeck, Geschichte der Kirchengemeinde Steinkirch.

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37. (S. 52.)

38. (S. 52.)

39. (S. 52.)

Manuskript.

Einweihungspredigt, S. 92, 94.
Kadelbach, a. a. D., S. 43.

Protokoll der Liegnißer Kirchenvisitation von 1674.

40. (S. 52.) Ein „Predigtbirnbaum" auf dem Wege von Altenlohm nach Aslau, erwähnt von Rademacher, a. a. D., S. 30.

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