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Vorrede.

Zweck und Bestimmung dieses Büchleins ist, den Freunden und Jüngern des Alterthums das Studium Juvenals zu erleichtern, den Gebrauch schillernder Uebersetzungen zu beschränken und die Qual langathmiger lateinischer Commentare zu ersparen. Wenn es diese Absicht annähernd erreicht und daneben auch zu weiteren Studien anregt, so ist sein Verfasser, vielleicht auch das Publikum, welches er im Auge hatte, vollkommen befriedigt. In der Feststellung des Textes konnte ich mich ganz an die letzte Ausgabe von O. Jahn anschliessen. Die wenigen Aenderungen, welche ich versuchte, sind meist Nothbehelfe, welche auf die Geltung von Emendationen keinen Anspruch erheben. Das handschriftliche Material ist von C. F. Hermann und O. Jahn so gründlich ausgebeutet, dass die Kritik, wenn es ihr nicht gelingt neue Hülfsmittel zu beschaffen, so gut wie abgeschlossen erscheint. Um aber dem Leser ein eigenes Urtheil zu ermöglichen, hielt ich es für nothwendig, alle Abweichungen des Pithoeanus, der auch in seinen Fehlern lehrreich ist, im kritischen Anhang zu verzeichnen.

Die Fülle des antiquarischen Materials macht die Erklärung eines Autors wie Juvenal auf so kurz bemessenem Raum zu einer ganz besonderen Schwierigkeit. Die Masse des Stoffes zwingt von selbst zur Vertheilung und zur Beschränkung; dies ist auch zum Theil der Grund, weshalb ich den einzelnen Satiren trotz der Sitte unserer Zeit besondere Einleitungen nicht vorausgeschickt habe. Die Hauptsache freilich bleibt, dass sie für

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