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der alleroffenbarsten Feindseligkeit die herzlichste Brüderlichkeit des Magharismus gegen die verlachten,,Schwaben“ herauszudemonstriren suchten, dabei aber unsere hasenblütigen deutschen Patrioten mit dem, man hätte glauben sollen, seit dem Prager Slawen-Congreffe in sein Nichts zerstobenen Gespenste des Pansla wismus zum magyarisch - deutschen Bündnisse und zugleich dazu ermuthigten, die deutsche Haut dafür zu Markte zu tragen, daß der Magyarismus sich auf den Trümmern von Desterreich übermüthig erheben könne. Daß bei allen Wiener Revolutionen und Krawallen ungarisches Geld zumeist mitwirkte, ist notorisch ; seit Monaten zeigt man mit Fingern auf 15–20 jüdisch-magyarische Mediziner, welche dießfalls zwischen Buda-Pesth und der Aula die Vermittler gemacht, durch welche eine große Anzahl von Studenten (Pulßky selbst soll ihrer 100 fortan unterstügt haben). durch Geldspenden oder immer wieder erneuerte kleine Darlehen an der Schnur gehalten und in dem Momente, wo der magyarische Separatismus durch innere und äußere Feinde verloren schien, die erforderlichen Krawalle in Wien sofort in's Leben gerufen wurden.

Von dem 15. Mai und seiner unmittelbaren Folge, der Reise und Isolirung des Kaisers in Inspruc, hatte Niemand einen reellen Nußen, als die Magyaren, die sich dort durch den ihnen nur zu diensteifrigen Palatin, durch den keckdreisten Bathyany und den gutmüthigen und darum bei Hofe gerne gesehenen Esterhazy, alle möglichen Concessionen hinter dem Rücken und ohne Wissen des österreichischen Ministeriums zu verschaffen wußten; Concessionen, welche, wenn sie bestehen blieben, den Riß in der Monarchie ganz unheilbar machen und die Lostrennung Ungarns vollenden mußten. Daß dann die, bei dem Kaiser bleibenden Länder alle Lasten, welche früher dem ganzen großen Staaten-Complere oblagen, die Staatsschuld u. s. w. allein zu tragen haben würden, war unvermeidlich, und sogar jezt schon, bevor noch Ungarn den legten entscheidenden Schritt gethan, hatte der ungarische Reichstag bestimmt erklärt, daß Ungarn die Verpflichtung an der österreichischen Staatsschuld nicht anerkenne, somit, abgesehen von deren Tilgung, die Bezahlung der Zinsen von jährlichen 50 Millionen Gulden den übrigen Erbländern brüderlich allein zuschiebe.

Diese Tendenz, die absolute Losreißung Ungarns von der Monarchie unter den allerlästigsten Folgen für diese, war troß Pulsky'scher Wühlereien und ungarischer Judasgelder (der für ungarisches Papiergeld, das der Galgen allein gewährleistet, eingelösten Wiener Banknoten), jene der Monarchie feindselige Tendenz des magyarischen Separatismus also in Wien endlich klar erkannt worden; während Kossuth und die Magyaren bei ihrem bettelhaften Erscheinen im September,,,um ein 6 monatliches Kind, die ungarische Freiheit (rectius separation) dem österr. Volke in den Schooß zu legen, wie äußerst gemüthlich ein Pulsky'sches Plakat sich ausdrückte verlacht und mit ver

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träumen ließen :,,Ungarische Freiheit der ungarischen Brüder;" notorisch endlich, daß die Mörder Latours ausdrücklich und allein die zumeist ihm zugeschriebene Unterstüßung Jellačičs zum Feldzuge gegen die Magyaren rächen zu müssen erflärt haben.

Hätte nicht der furchtbarste Terrorismus die gesammte Presse Wiens seither ganz gelähmt, es wäre ganz unerklärlich, daß die furchtbare Episode des Mordes Latours in ihrer eigentlichen Ursache und Zwecke fast gar nicht erörtert wurde. Aber auch die radikale Presse hat keinen plausiblen Grund anzugeben versucht, warum der Kriegsminister Latour jener (wie Herr Schufelka etwas zu gemüthlich-metaphorisch bemerkt) schrecklichen Selbsthilfe des Volkes (eigentlich gedungener Mörder) verfallen seyn sollte? Welche Beschwerde hatte Wien, oder die Monarchie, oder das Boll gegen Latour? Offenbar keine, und das,,offizielle Volk," als das die Herren Schufella und Compagnie den Reichstag vor dem 6. Dktober wohl anerkennen müssen, bezeugte dem Ehrenmanne, dessen kräftigen Einleitungen die Wiedereroberung Italiens zu danken ist, so oft er sprach, seinen ungetheilten Beifall! Aber die Magyaren, welche troß ihrer hochverrätherischen Wühlereien in Paris und Turin ihre Usurpation unrettbar zusammenbrechen sahen, schauderten auch vor dem furchtbarsten Verbrechen nicht zusammen, wenn nur dadurch Desterreich gelähmt oder vernichtet würde, und sie in ihrem eckelhaften Dünfel einer magyarischen Großmacht noch einige Zeit sich fortwiegen könnten. Hatten die ehrlichen Wiener über Lambergs Mord erklärt, daß so Etwas doch in Bien unmöglich sey, so mußte man sie durch sich selbst Lügen strafen und dem aus der Katastrophe hervorgehenden neuen Ministerium zugleich die Lust vertreiben, gegen die Kossuth'schen Souveränitätsgelüste ferner auch nur das Geringste zu unternehmen.

Sollte überhaupt Jemand daran zweifeln, daß Latour einzig als das durch die Wiener magyarischen Agenten designirte Opfer gefallen, daß überhaupt der 6. October und der ganze Verlauf der Wiener Lokal-Insurrektion lediglich magyarische Producte zu Tage gefördert habe, so kann man ihn zu seiner Ueberzeugung auf diese Fakta selbst verweisen. Nebst Latour war den Ministern Bach und Wessenberg das gleiche Loos zugedacht; ohne Zweifel weil der Erstere die Abweisung der ungarischen Deputation so energisch vertreten, und die Annahme der Staatsschrift des Ministeriums über die auf der pragmatischen Sanktion be ruhenden Pflichten Ungarns durchgefeßt hatte; Wessenberg aber, weil er nach allgemeiner Annahme, die dießfällige Politik des Cabinets formulirt hatte, und bei Hofe kräftig zu vertreten befließen war. Sodann Strobach, der ReichstagsPräsident, entkam mit genauer Noth dem angedrohten Tode! Und doch, was hat dieser Mann Freiheitsfeindliches je begangen? Wenn nicht er es war, der im strengen Festhalten an der Geschäftsordnung gegen die Goldmark-Schufellas und

ihre polnisch-aristokratisch Verbündeten die persönliche Zulassung der magyarischen Deputation für unstatthaft erklärt, und die so angebahnte,,Diplomatie der Völker" nicht aufkommen ließ. So viel sagt Schl..., das Weitere folgt im Verlaufe der Geschichte.

Am 8. October Vormittags lagen im Leichenhofe des allgemeinen KrankenHauses die Todten in zwei langen Reihen, gräßlich entstellte Gesichter und Gestalten, sehr wenige deren Angesicht nicht verzerrt war. Unter 93 Todten waren 7 Legionåre, 15 Nationalgarden, darunter einer aus Brünn, 5 Weiber, die übrigen den Kleidern nach meist Leute aus dem Gewerbestande, Arbeiter. Bis zum 8. hatte man nur den vierten Theil der Gefallenen erkannt. Im Militärspitale lagen laut Bericht, 17 Todte, u. z. die Generale Latour und Bredy, der Oberstlieutenant Klein (bei den Barmherzigen am 7. gestorben,) dann 2 Korporále und 12 Gemeine. Im Spital der Barmherzigen-Brüder starb Vormittag der OberLieutenant August Abel, von Wrbna Chevaurlegers, und von 95 Verwundeten, die am 6. überbracht worden sind, starben 7, und von den Uebrigen erwartete man den Tod von einem Viertheil. Dr. Juris Drexler, der in der Stephanskirche durch den rechten Arm geschossen wurde, lag hier. Der Arm mußte amputirt werden. Ins Spital der israelitischen Gemeinde in der Rossau wurden todt überbracht: Adolf Kolinsky, Dr. der Philosophie aus Pesth, Em anuel Epstein, Kaufmann aus Kremfier, und David Löbel, Kaufmann aus Mattersdorf.

Im Reichstage wurde beschlossen, die Redaktion der allgemeinen österreichischen Zeitung zum Widerrufe der aus selber verbreiteten Nachricht, daß der Reichstag beschlossen habe, die Erzherzoge Franz Carl und Ludwig, dann die Erzherzogin Sophie aus dem Lande zu entfernen, aufzufordern. Solches geschah in genanntem Blatte vom 9. October; es war ein Fehler des Berichterstatters. Nachstehende Proklamation ward an alle Ecken angeschlagen, um die Zerwürfnisse unter der Nationalgarde zu beheben:

Die Stadtgarden an ihre Kameraden!"

,,Die traurigen Ereignisse der jüngsten Zeit haben eine gefährliche Spaltung zwischen der akademischen Legion, Garde und Bürger-Corps derart hervorgerufen, daß hieraus die gefährlichsten unübersehbarsten Folgen für unsere junge Freiheit und Errungenschaften erwachsen, und dieß um so mehr, als uns die Einigkeit in einer Lage, wie die gegenwärtige ist, am meisten Noth thut."

„Wenn auch Einzelne sich zu Momenten hinreißen ließen, wo durch voreiligen Gebrauch der Feuerwaffe, solche Spaltungen herbeigeführt wurden, so geben wir Euch doch unsere feierliche Versicherung, daß wir mit Euch dieselben Gesinnungen hegend, unser Gut und Blut, ja unsere Ehre für Festhaltung an unseren Errungenschaften einzuseßen uns verpflichten."

"Traut unsern Worten Kameraden! und wir wollen es uns zu unserer heiligsten Pflicht machen, vereint mit Euch für Aufrechthaltung der Ruhe, Ordnung und Sicherheit, das Gebäude der Freiheit zu unterstügen."

Wien, am 8. October 1848.

„Ich beeile mich gegenwärtiger Adresse die Bemerkung beizufügen, daß in meiner Gegenwart sämmtliche Vertreter der akademischen Legion, Bürger-Corps und Nationalgarde sich durch Handschlag die Versicherung gaben, im Verein mit einander für Aufrechthaltung der Ruhe, Ordnung und Sicherheit zu stehen und zu fallen." Scherzer m. p.

prov. Ober-Commandant."

Der in dieser Proklamation erwähnte Handschlag ist erfolgt — und unter Pannasch verweigert worden. Ein Beweis, wie gut es leßterer gemeint hatte, und wie böswillig jene waren, die seiner Zeit den Handschlag verweigert hatten.

In Folge des blutigen Conflictes bei St. Stephan und einer nachherigen, theilweisen Annäherung der Stadtgarden, erschien ferner folgendes Plakat :

„Mitbürger! nur durch Eintracht werden wir stark: Zwietracht vernichtet uns, vernichtet die Freiheit. Darum erfüllt es uns mit innigster Freude, daß auch die Garden der inneren Stadt, deren viele bisher ein Verkennen unserer Gefinnung von uns getrennt, uns brüderlich die Hand reichen. Unsere neuen Freunde werden nicht minder männlich für unsere junge Freiheit kämpfen, sie wollen von nun an, vereint alle Posten besegen. Vereinigen wir uns mit Liebe, nur so wird die junge Pflanze der Freiheit erstarken, und herrliche Früchte bringen. Hoch die Freiheit! Hoch! alle unsere freien Brüder!" Vom Ausschusse der Studenten."

Vormittag kam zum Ober-Commando die Anzeige, daß der Pöbel die Offizierswohnungen in den Kasernen plündern wolle! In Folge dessen wurden in die verschiedenen Kasernen Plag-Offiziere mit dem Befehle abgesendet, jede derartige Demonstration zu verhindern, und die Kasernen von Nationalgarde-Wachen beseßen zu lassen. Zu der Kaserne am Heumarkt wurde der Plaß-Offizier Dunder beordert. Als derselbe zu der Brücke vor dem Schwarzenbergischen Garten gelangte, liefen ihm mehrere Männer und Weiber mit der Warnung entgegen, er möge nicht hinüber gehen, indem jeder Bewaffnete entwaffnet werde, und so eben ein Akademiker, der sich zur Wehre seßte, erschossen worden sey. Hierauf begab sich derselbe über die Wasserglacis-Brücke zu der Kaserne, woselbst er sich überzeugte, daß solche keinerlei Gewaltthätigkeiten ausgeseßt sey.

An eben diesem Tage 10 Uhr Vormittags kamen zwei Offiziere des k. l. Garnison- Artillerie-Districtes zum Ober-Commando der Nationalgarde mit der Anzeige, daß sie eine Abfassung von 6000 fl. CM. in klingender Münze aus dem f. f. Provinzial-Kriegszahlamte vorzunehmen haben, und ersuchten, bei der Aufregung welche in der Stadt herrsche, um den nöthigen Schuß von Seite der Nationalgarde

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