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70. föbentig

föstag
föwentag

100. hondert

1000. dusend

14. viaartein

17. föbentein
18. achtein

19. negentein
20. twintig
80. tachentig

90. negentig

thrattain
fjaurtain
fiftain
feakstain
föwentain
aghitain
njüggentain
twontag
tachentag

negentag
hunnert

düsen

Helg, völmal (vielmals), taumaal, achtmal (2, dän. sinds. Grimm III. 230. 8 mal) lauten im Fris. fölsis, tweisis, ächtsis. Vgl.

(Die Fortsetzung folyt.)

ALLGEMEINE LITERATUR-ZEITUNG

Monat April.

Sprachkunde.

1849.

Kleines Wörterbuch zur Erlernung der helgolander Sprache für Deutsche, Engländer und Holländer von A. P. Oelrichs u. s. w. (Fortsetzung von Nr. 81.) Frisisches in der Helgolander Mundart aus dem aus dem Wörterbuch von Oelrichs, verglichen mit dem Amringischen.

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je

ja

u. S. W.

ihr, sie (von einem hör (kurz ö)

Frauenzimmer)

sie (in der Einheit)jü, hjü

sie (Mehrheit) jo, hjo (owie in: doch)

Vgl. v. Richthofen, WB. S. 813. altfr. hi (er), hiu (sie, Sg. Fem.), hia (sie, Nom. Plur.); S. 1069. thi, thiu, thet; di, dio, dut (der, die, das). So h. deht, a. det, that (das), wie h. und a. wat (was), altfris. hwet. De uhr Wek, a. Jü öther Wegh (e kurz) Künftige, eig. die andere (altfris. other, or), Woche. De hieren, a. do hiren (o, wie in: doch, ¿ kurz), diese, etwa eig.: die hier, die hiesigen? Dienen, a. dönnen, diejenigen, altfr, thiiene v. Richth. S. 844. 1072. Hökken, hekken, a. höggen (einige) s. v. Richth. v. hwelik, hwek, hok, huk. - Aarkiaan, a. arken ian (jeder) aus altfris. allerek, alrek (jeder) v. Richth. S. 599. mit nachfolgendem

Halle, in der Expedition der Allg. Lit. Zeitung.

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Zahlworte: ein, vgl. Frz. chac-un (unusquisque, ein jeder); Hamb. welk-een, wolk-een, wokk-een wer? welcher? eig. welch' ein. Jam sogt, a. ham sjocht, man sieht. Vertaalt em, a. ferteld'am (erzählte man). Wan em, a. wan'm Wenn man. Vgl. Altfr. ma (man). Nemenig, a. neaman, niemand. Pronominalpartikeln: Hagau, a.

Hamb. gau geschwinde, hurtig)gau (wie schnell;

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altfr. hu, ho (wie). Ha hit Jim, a. Hü hetst dü? Hü het I? Wie heissen Sie ? Uaar, wuaar, a. huar (wo), altfris. hwer; diaar, a. diar, thiar (da), altfr. ther, der. Juaart, a. juart, hjuart (her), etwa mit altfr. ward (wärts)? Hen, a. hen (hin).

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b- ütjen ütj - figh

b-ehft

in

un

und

auch

hinten

[altfr. befta zusammenges. mit eft, efta] b-ütten

draussen

aus-sah

Bopperlun Bopperlun oder Hu- Oberland gherlun (höheres Land) (nemlich v. Helgoland) [Aus altfr. b-uppa, b-oppa (über) mit h. lun, a. lun (Land), wie h. Helgelun, a. Halglun (Helgoland) und h. Inglun, a. Ingelun (England), die, was hier, wie auch im Wangerogischen, so oft der Fall ist, die Zungen-Muta hinter der Liquida einbüssten. Lünnen, a. Lun'n ist London.]

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Ohne das Präfix ge- (s. schon die früheren Beispiele): nug, a. nach (a lang und dumpf), altfr. noch, enoch (genug). Sün, a. sünj (ü kurz), altfr. sund, sond (gesund). Wes, a. was (gewiss). Let und lit, a. lath, altfr. lith, lid, leth, led (Glied). Ik leew, a. ik liaw, Inf. leew, a. liawen, altfr. leva, liuva, liova (glauben). Twungen, a. thwingen (gezwungen). Lippen, a. leppen (gelaufen). Blewen, a. blewan (e wie in: Sech), geblieben, von bliew, a. bliwan (bleiben). Stoppet, a. stapat (das erste a lang und dumpf), gestopft. Weit, a. weid geweht. Brogt, a. bracht (a lang und dumpf), gebracht. Vgl. v. Richth. S. 838. Iemaren hat et rippet, a. jimaren hea't rippet (heute Morgen hat es gereift). Liegt darin etwa das, auch im Altfr. hiudega, hiude (heute) befindliche pronominale Ele

Hamb. betrappen, Frz. attrapper; (s. Ahd. trapo ment, oder, was des männlichen Geschlechts von Graff V. 480.)

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Morgen halber weniger glaublich ist, die früher be-
sprochene Artikelform, welcher d abhanden gekom-
men seyn müsste, wie z. B. auch den Wörtern
helg. junk, a. djonk (dunkel); h. jüür, a. djür (ü
lang; theuer); h. jip, a. djip, jip (tief)? Wenig-
stens scheint h. jinnaacht, a. jinacht (vorige, letzt-
verflossene Nacht) das Pron. jene in sich zu schlies-
sen. Sonst müsste man an präpositionale Zusätze
denken, dergleichen z. B. im Ahd. ze naht (nocte
sequente) Grimm. III. 148., in morgan, altn. i mor-
gun (mane) Ags. on morgen, on aefen 153. 155. zu
So wird man denn auch in h. En mare-
finden.
men en innemen wart et al kuhl, a. Am marnam
an injam wart't al kul (Morgens und Abends=
altfris. iondis ende morns v. Richth. S. 616. wird
es schon kalt) vorn Präpositionen (in, am?) auer-
kennen müssen. Der Zusatz hinter in maremen,
innemen vergleicht sich aber etwa dem meil (Mal)
in Wanger. eifenmeil (Abendzeit) Höfer's Ztschr.
I. 103. H. awermaren, a. auermaren (übermorgen).
H. jister, a. jister (gestern), und h. jistr-in, a.
jistr-inj (gestern Abend) mit dem, so überaus
entstellten h. in, a. inj (Abend; nj oft st. nd),
das man auch in h. illaang, a. iljang (i kurz und
ilj für sich gesprochen), heute Abend, zu suchen
hat,
dessen mit seinem n verschmolzen ist. H.
und a. lung (lang) nämlich geht auf das Maass,
hingegen h. laang', a. lang (a lang und dumpf) auf
die Zeit (diu), und gleichmässige Bildungen sind
h. maarlang, a. marlang (das erste a lang), die-
sen Morgen; ferner dolling, a. dalang, wangerogisch
dülung (heute), mhd. tâlanc Grimm III. 99.; auch
altfris. alderlang (ewig).

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H. u. a.

3) Pluralbildung: Buk, bukker, a. buk, bukken Buch, Bücher. Hud, hudder, a. hud, hudder Hut, Hüte. Famel, a. famen Dirne, Mädchen, s. v. Richth. famne u. s. w. [aus lat. femina?]; fameler Frauenzimmer, a. famnen Mädchen. Iaarmer, a. iarmer (i und a für sich, aber schnell gesprochen) Arme, Aermel. Buaam, buaamen, a. bum, bumar (beide u lang) Baum, Bäume. Skollern (Schultern). Knebiaan, a. knöbian (ö kurz) Knie, cig. wohl Knie-Knochen, vgl. engl. bone, altfr. bunke (Knochen, aber ben, Bein), wie noch jetzt: beinern (knöchern), Elfenbein. H. bianen, a. bian Beine; dagegen biaan, a. bian Band. Hun, hunnen, a. hun, hunnen Hand, Hände. Fut, futten, a. fut, Fuss, Füsse, engl. foot, feet. Gat, a. gặt, altfr. iet, gat (Loch, Oeffnung), vgl. auch z. B. dän. Kategat, und hamb. gatt. Daher helg. Suaartgat, a. fuart hal (a lang und dumpf; Höhle), eig. schwarzes Loch, d. i. Gefängniss. Knopgeet, a. knaphöl (a und lang), Knopflöcher. Brök, ö brökken, a. brek, brekken Hosen. H. und a. hösen Strümpfe. Wahnten (frz. gants s. Höfer's Ztschr. I. 105.), a. honkloather (eig. Handkleider) Handschuhe. Leesken, a. lefen (Falten), altfr. Nom. Pl. lesoka, leseka, leska (Runzeln an Stirn, Händen und Füssen). Sloffen, a. Sloffeln Pantoffeln. Staweelen, a. Stewels (Stiefel). Stehr, fteren, a. Stear, stearen Stern, Sterne. Oeörten, a. erten (e lang, wie in: fehr), plattd. im Kalemb. arften, Erbsen, fris. im Lande Wursten erith (Erbse) Höfer's Ztschr. I. 96. Mensken, a. minsken Menschen.

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4) Verbum. Vgl. Ehrentraut Fris. Archiv I. 36 ff. H. ben, a. san bin; beft, a. beft bist; es, a. as ist; fen, a. fan sind; wiaar, a. wiar war; wees, a. wefun seyn; dönnen wees, a. den wes (e lang), gethan werden. - Do, a. du'n thun; daait, a. dea thut; died, a. děd gab, that. Wur, a. wurden werden; wart, a. wart (e lang und dumpf) wird; wuren, a. wurden geworden. Ha, a. ha'n haben; hid, a. hed gehabt; tohaarket hid, a. tuharket hed zugehört hatte, vgl. altfris. toharker Zuhörer. Kan, a. könan (ö kurz) können; kühd, a. küd (ü kurz) konnte, engl. could. Kan, a. keanen kenWel, a. wělan wollen; h. u. a. ik wul ich wollte. Skel, a. fkelan (e kurz und a eben hörbar) sollen; Sküll, a. Skilj Schuld. Mut, a. mutan (u kurz und a eben gehört) müssen. —

nen.

Maai, a. meian mögen. Där, a. dearan dürfen. Stahnt, a. Steant steht; ftun, a. Stŭnan, altfris. ftonda, Stan stehen. -Gung, a. gungan gehen; he gungt, a. hi gungt, er geht; h. u. a. ging, ging. Vgl. altfr. gunga, unga, gan gehen. Slaait, a. slait, altfris. slaith, slait (schlägt) von ƒla (schlagen), mit Vocalisirung des g durch j hindurch zu i. Vgl. fuai, a. faian sagen. Saaiel, a. faiel Segel; fiele, a. filen segeln. Haaiel, a. haiel Hagel. Lei, a. leien legen. Braaien, engl. brain, hamb. bregen (Gehirn), a. brain (Stirn). Raaien, a. rin Regen. Waaien, a.wain (wie ānj gesprochen) Wagen. Waai, a. wai Weg. Dai, a. di Teig. Daai, a. dai, altfr. dei, di Tag. Mundaai, a. Mundai, munnendai Montag; Teisdaai, a. Teisdai, altfr. Tiesdi, Tisdei Dinstag; Freidaai, a. Freidui Freitag; Sönin, a. Söning (der Ton auf der letzten Sylbe), altfries. snaind, snevend, sniun v. Richth. S. 616. 1038. Sonnabend, von in, a. inj Abend. Naai, a. nai, altfr. nei nahe; naaiber, a. naiběr Nachbar. - Rup, a. repen, altfr. hropa, ropa rufen: rapt, a. reapt ruft; rip, a. rèp riefen. Jiew, a. jewan geben; jeft, a. jaft, gibt; jehw, a. jeaw gab; ütjeften, a. ütjjiften Ab-(eig. Aus-) gaben. Altfr. ieva, geva geben; ieft, iefte Gabe (vgl. Gift, Mitgift). Gudgeefsk, a. gudgěfsk freigebig Iht, a. idjan essen; etten, a. idjen gegessen, engl. eaten. Freet, a. fredan fressen. Hool, a. hoalan, altfr. halda halten; hüllen, a. hellen gehalten. Köhm, a. keman, altfris. kuma, koma kommen; h. u. a. kimmen gekommen; kim, a. kam kam. - Nemmen, a. петап, altfr. nima, nema nehmen; h. u. a. nem, nimm; nim, a. num nahm. - Num, a. neamen, altfris. nomia, nama nennen; namd, a. neamd genannt. Nööm, a. nöm (ö lang), alt fris. noma, namu, nema. Frühs, a. frisan frieren; fröst, a. frist friert. Rük, altfris. rukia, aber amr. fiirmin, riechen; rökt, min, riechen; rökt, a. stirmt riecht; röök, a. fiirm Geruch. Riaken, a. riken, altfris. riaka rauchen; riaak, a. riak, altfris. rek Rauch. Fünnen, a. fingen (gekriegt, empfangen; vgl. altfris. fa). Dawert (Gericht, Essen) fün, zu Mittag ass; amr. dard (a lang und dumpf) füng (Frühstück kriegte); vgl. nachtert, a. nächtert Abendessen; also wohl aus daai (Tag). Bebberke, a. bewrin, beben, und reddelke, a. redlin zittern *); topke, a. tapin (a lang und dumpf; vgl. altfris. top, Zopf); krölke,

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*) Vgl. Ahd. rîdôn (tremere), redjan (rütteln), ritra, Ags. hriddel (cribrum), hridhjan, Ahd. ridan (febricitare) Graff Sprachsch. II. 474-6. Gael. u. Ir. rideal f. A riddle, a course sieve. Vgl. auch Comm. Lith. I. 47. Gael, crath (agitare, quatere), crith (tremor, auch tremores febricitantis), criathar (cribrum); viell. auch creithil A cradle, wenn

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