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Inlautend ist f vermutlich stimmhaft geworden, so in ahefen XII, 32; hefignise XVI, 21.

Durch folgendes j geminiertes f ergiebtt bb: hebbendum XI, 41; auch vereinfacht: underhebendum XVII, 1.

f erscheint in fremden eigennamen für lat. ph: caifa, caifas XVIII, 13. 14.

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Der dentale stimmlose verschlusslaut t ist in allen stellungen häufig zu belegen: to Prf. 1, 4; tuoelf XI, 9; treo XV, 2 rd.; gehatne Prf. 1,14; awrat Prf. 1, 11; breost XIII, 25.

Geminiertes t erscheint in sittendo II, 14; sette XV, 13; vom schreiber verdoppeltes in: gesetted Prf. 2, 2; wriottana Prf. 2, 4 (s. unter gemination).

d wechselt mit t in æd-: ædeaude Prf. 1, 8 (æd- in diesem verbum bei Mt. Mk. L. J. zs. 80; æt- 13; ætd- 4; daneben einmal æð XVIII, 13; während sonst die praeposition stets at lautet).

Neben 8 ad- in ædeaunisse steht einmal æt- æteaunis Prf. 1,1; neben 10 ad- in ædgeadre stehen 4 at- IV, 36; Mt. Prf. 1,6; Mk. II, 15; L. VII, 49; ferner finden sich 86 huet neben 114 huæd; ausserdem 18 huætd; 1 huædt; 1 huædd.

Für unrotnis begegnet unrodtnise XVI, 20; vgl. L. § 95. Für ws. tl<l erscheint dl in spadl IX, 6; hehsedle XIX, 13; bydle IX, 31; s. S. § 196, 2; vgl. auch § 40.

Ueber in den verbindungen ft, st, ht s. § 44.

§ 39. -d-.

d bezeichnet den dentalen stimmhaften verschlusslaut und erscheint in allen stellungen: dæg Prf. 4, 19;

drihten Prf. 1, 9; foerde Prf. 1, 4;

moder, rode Prf. 1, 4; brydlopum Prf. 1, 3; gedroefedo Prf. 6, 1; geminiert in biddo XVII, 9 (2). 15. 20; vom schreiber verdoppelt bei goddes Prf. 3, 4; glædde XVI, 20; ðidder VI, 21; s. unter gemination.

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ld got. Id erscheint in hehstald Prf. 1, 2; agolden Prf. 1, 13; über ld

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got. lp s. § 40.

ldl erscheint als ll in tuifallice Prf. 7, 10; monigfallice Prf. 7, 18; X, 10.

d nach stimmlosen lauten wird zu t in den praeterita der schw. verba I (s. dort): gesette Prf. 1, 7; gemoette I, 41; geondete

Prf. 3, 6; geondate I, 20; doch bleibt es vor stimmlosem laut in bloedsade VIII, 48 (nur einmal bledtsigas XIII, 13; vgl. § 23, VIII; ausgefallen ist es in milsæ 188, 11; S. § 198, 4 anm.

Ausserdem erscheint t fälschlich öfter für d in hehstaltnisse Prf. 1,3; uutetlice Prf. 3, 6; heafut XIII, 9; heartlice XII, 32; im praet. und part. praet. der schw. verba: tuiaton XIII, 22; ingemoetet Prf. 2,3; inlichtet Prf. 6, 2; geinsetet Prf. 1, 10; gesettet Prf. 2, 2; gedeðet XII, 33; gebiotate Prf. 7, 19.

ist für d geschrieben in degla Prf. 8, 5; derne-legerscipe VIII, 3; cuoeðon XVIII, 7; ædgæðre XX, 4; in fremden eigennamen iudeos XVIII, 38; iudeum XIX, 40; iudeana XIX, 42; magdalenisca XX, 1.

d(d) für romanisch d erscheint in lædinisc XIX, 20; læddin XIX, 20; daneben lætin XX, 24 rd.

d+t wird vereinfacht zu t in hunteantig XIX, 39; XXI, 11. Nach konsonant + d, t geht d verloren: sende 1,32; geoehton XV, 20; ebenso bisweilen im proklitischen -ond, vgl. § 25, VII. d steht in grammatischem wechsel mit d, s. dort.

§ 40. -J.

Der dentale reibelaut wird gewöhnlich mit bezeichnet, das in allen stellungen erscheint: deignum Prf. 1, 1; de Prf. 1,2; broðer I, 40; cyðnisse Prf. I, 4; meigð Prf. 1, 11; warð Prf. 2,2; onginneð Prf. 1, 1.

In fremden eigennamen wird zuweilen o für th geschrieben: bedsaida I, 44; bedania XI, 1; arimadia XIX, 38; marda XI, 20 (daneben martha XI, 1. 19 u. ö.); Jomas XIV, 5; scarioð XIV, 22 (= scariotis).

Dagegen wird nur angewandt in den abkürzungen þ = Jæt; pte dætte (nur dreimal ausgeschrieben dætte Prf. 7, 1; II, 10; IV, 34); odpoððæt XXI, 22; ausserdem vereinzelt þæcille V, 35; pidir XIII, 36; pone X, 12; XI, 39.

одр

th für ist geschrieben in throuung Prf. 7, 19. Geminiert erscheint d in soðða VI, 16; oðða XVIII, 34. Altes 7 und nach langem vokal altes pl gehen in 7d bezw. dl über: uuldor I, 14; ad(o)l IV, 52; adligne XI, 1; gewidlæd XVIII, 28; spadl IX, 6; in diesem wort wie auch in den kurzvokaligen hehsedle XIX, 13; bydla IX, 31, die mit suffix -tlo gebildet sind, erscheint im ws. tl; vgl. § 38; s. Kluge, N. St. B. §§ 97. 142.

t + wird zu tt, das nach konsonanten vereinfacht wird: nastu III, 8; XIX, 10; uiltu V, 6; ðætte Prf. 7, 1; II, 10; IV, 34. + bleibt unverändert do: læddo XV, 18; uræðão Prf. 4,3; III, 36; miððy Prf. 1, 4; 6, 8; 8, 7 etc. (< *lāpiþō, wrāþipō, mið + dy gegenüber ws. mitty aus mid + þy).

s+ wird st: cuoeðestu I, 22; hæfdestu XIX, 11; lufastu XXI, 16. 17; lufæstu XXI, 15; ondsuærestu XVIII, 22; uoepestu XX, 15.

gegenüber ws. d erscheint durchweg bei fremde Prf. 2, 2. 3; X, 5; hraeðe XI, 29; hræðe XIII, 27; ræðe XX, 15; hraður XX, 4; hundrað Prf. 8, 9 (inlautend 2 d: hundrades Mt. Prf. 19, 19; hundradum Mk. VI, 21 rd.); mið I, 1. 2 (etc., s. auch oben miððy); gedeðet XII, 33 (gedeðed Mk. VII, 10; L. XXIII, 22).

Ein wechsel zwischen und d findet statt in hædno XII, 35; XII, 20; hædna VII, 35; hædnum Prf. 6, 14 (hæðen Mk. VII, 26; hæðin L. XVII, 16; hæðinra L. XXI, 25 etc.).

Ausserdem ist d fälschlich für 3,9; haled Prf. 4, 9; odro Prf. 5, 18; cuoedendo Prf. 4,5; gecuoed Prf. 4.8 vgl. me. quod).

geschrieben in broder Prf. cuoedo XIV, 2; XVI, 26;

(mit d aus dem plural,

t begegnet öfter für in inting XVIII, 38; XIX, 6; inting XIX, 4 (inding L. XXIII, 14. 22).

ð steht in grammatischem wechsel mit d, s. dort.

§ 41. -S-.

s erscheint überaus häufig in allen stellungen: soð XVI, 5; insiht Prf. 1, 1; unascended Prf. 1, 12; gescyrte III, 2; spræc Prf. 4,4; gestag Prf. 2, 1; fisces VI, 9; lust Prf. 1,3.

sn wird assimiliert zu nn in dionne V, 6.

rs wird assimiliert zu rr in wurresta II, 10; uirresta II, 10 rd.

s steht in grammatischem wechsel mit r, s. dort.

2

Die affrikata ts wird mit und tz bezeichnet und erscheint in dem fremden eigennamen nazareth I, 46; nazarenesca XVIII, 7; natzarenisca XVIII, 5; XIX, 19.

Kapitel XI. Velare und palatale.

§ 42. -c-.

c ist das zeichen für den velaren und palatalen stimmlosen verschlusslaut (vgl. S. §§ 206. 207) und ist in jeder stellung

häufig zu belegen: cald XVIII, 18; cesto XIII, 29; costum Prf. 7,10; culfræ 1,32; cyninge Prf. 4, 15; clioppendes Prf. 3, 5; cnæht VI, 9; cuoellanne V, 18; eft-geceigde Prf. 1, 3; gecerredo Prf. 1,10; folce Prf. 6, 10; uoerc IX,3; sciu XIX, 32. 33; fisc XXI, 9. 13.

Anlautend im fremden eigennamen: cregisc XIX, 20. Geminiert erscheint c in wæccennes Prf. 3,14; vom schreiber verdoppelt in gebrucce VI, 5; s. unter gemination.

Auslautendes c geht öfter in h über, so in ah Prf. 3, 5. 15 etc. (ac nur Mt. XVI, 23; L. Prf. 6, 18); iuih, iuh, iwh Prf. 5, 15; I, 26; IV, 25 etc. (iuc nur III, 7); usih I, 14 (daneben häufiger usic); meh XIII, 21 (daneben häufiger mec); deh XVII, 5 (daneben häufiger dec).

Daneben begegnen auch die schreibungen ch und g in mech VI, 35; XIII, 8; dech VIII, 11; iuch I, 15; usig Prf. 6, 13; I, 22. Vor t geht c in h über in lehtun XVIII, 1; lehtune XVIII, 26. In der verbindung nc findet sich für c häufig die schreibung g oder cg, gc: dringað Prf. 5, 7; indrungno II, 10; scryngcara V, 3 (drinega L. XXII, 30).

Hier liegt vermutlich eine erweichung der fortis zur lenis, vielleicht gar eine neigung zur palatalen affrikata vor.

Palatalisierung wird offenbar auch bezeichnet durch die schreibung (g)cg für e nach kurzem vokal: bæcg XVIII, 6; bægcgling XX, 14; gebræcged XIX, 36; cg für cc in læcga XII, 35; stycg XIX, 23; vgl. Bülbring, Anglia, Beibl. IX, 75. 76.

§ 43. -g-.

g begegnet häufig in allen stellungen; über seine lautwerte vgl. S. §§ 206; 211-216; godspellere Prf. 1, 2; gaste Prf. 3,7; gærs VI, 10; gyrdeð XXI, 18; gefe XVI, 2; gingra XXI, 18; glæd III, 29; deignum Prf. 1, 2; gesægd Prf. 3, 3; eft-geceigde Prf. 1,3; argscipe Prf. 5, 8.

Geminiertes g geschrieben cg, gc, gcg erscheint in stycg XIX, 23; licgende V, 6; forhygcanne Prf. 7, 12; sægces XVIII, 29; sægcganne XVI, 12; sægcgo XVI, 25. Zur schreibung vgl. Hempl, Angl. XXII, 375–383.

Vom schreiber verdoppeltes g begegnet in tuiggo XV,5; tuigga XV,6; tuiggum Prf. 6, 12; s. unter gemination.

Zu den schreibungen tuicgo XII, 13 (rocgetede 187, 14; s. Bülbring a. a. o. p. 76); vgl. § 42 letzter absatz.

Für (palatales) g nach r, 7 wird öfters ig geschrieben, wenn

y, i, e vorhergeht: byrig Prf. 2, 1; I, 28; in geberigde II, 9; owoerigdon IX, 28; fylig XXI, 22.

Auslautendes g wird nach langem palatalen vokal zu h nur in hehstald Prf. 1,2; S. § 214 anm. 1 (unter einfluss des stimmlosen st?); nach kurzem vokal in unbetonter silbe bei dritoeih Prf. 4, 8; drittih V,5; fiftih Prf. 8, 9.

Die vermittelnde schreibung gh begegnet in megho I, 43; anigh V, 19; S. § 214 anm. 5.

Dagegen findet sich der übergang zu h nach langem velaren vokal oder r, 7 nicht.

In geðuoh Prf. 7, 1 liegt wohl altes h vor, doch vgl. S. § 392, 2. In der verbindung ng findet sich für g zuweilen c und cg, gc geschrieben, so in cœpinces II, 16; penicas XII 6 mit ausfall des n, hyncgreo VI, 35; fingcer XX, 27; vgl. § 42.

Zwischen konsonanten ist g ausgefallen in merne I, 43; nach palatalem vokal vor n in gihrîno 188, 4.

Auslautendes g fehlt in sunnedæ V, 18.

§ 44. -h-.

h steht anlautend vor allen vokalen; ferner in den verbindungen hl, hr, hn, hw. Seine artikulation als hauchlaut war offenbar sehr schwach; denn es findet sich vor obigen konsonanten (seltener auch vor vokalen), wo es etymologisch nicht berechtigt ist; andererseits ist altes h vor 1, c, n vielfach weggelassen worden.

Etymologisch unberechtigtes h findet sich:

1) vor l: hlif Prf. 4, 18; hlætmesta VI, 39; VII, 37 (unter den 32 belegen bei Mt. Mk. L. J. nur 7 mit richtiger schreibung, darunter lætmeste XVI, 23;

2) vor r: gihrino 188, 4; hripes IV, 35; hrioppað IV, 36; hriordað XXI, 12; gihriordadon XXI, 15; hræuun VI, 19;

3) vor vokal: hage XIX, 24; hagen XIX, 27; hælc III, 21; hearnunge Prf. 7, 10.

Für hw begegnet wh in foruhon XII, 5.

h ist weggelassen vor 1: lâdanne IV, 7; gelionade XIII, 12; laf XIII, 26; XXI, 13; lâf XIII, 26; XXI, 9; vor r: ræðe XX, 15; rining Prf. 8, 7.

Im ursprünglichen anlaut ist h geschwunden bei nabbað II, 3; næfge IX, 8.

Inlautendes einfaches h und hw vor vokalen schwindet:

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