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n

die Schnur um die Scheibe vom Durchmesser d', und dreht an der Kurbel T; so findet man leicht, wenn - die Anzahl der Umdrehungen der Scheibe S oder des Stücks, während einer Umdrehung der Kurbel bezeichnet:

ո,

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Hat die nämliche Bedeutung dann, wenn man die Schnur um die Scheibe vom Durchmesser d' schlägt, und an T dreht, so ist wieder

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und gilt als dieselbe Bezeichnung für den Fall, wenn man

n,,

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welche Ausdrücke um so größer sind, je nachdem 8, d' und d“ größer werden.

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Trifft man die Einrichtung so, daß sich die Rolle L auch in der Richtung ihrer Drehungsachse verschieben läßt, um jederzeit die zwei Kreisebenen jener Scheibe von L, um welche die Schnur gelegt ist, in die Richtungen der Kreisebenen von O bringen zu können, so kann man mehrere derlei Scheiben an L befestigen, und die Rolle M mit ihrer Kurbel, Lagerung und Hülse entbehren.

Die Spindel selbst, die auf diese angegebene Weise gedreht wird, ist in Fig. 2, Taf. 136 im vertikalen Längen, und Fig. 1, Taf. 136 im vertikalen Querdurchschnitt, nach 1, 2 und 3, 4, sammt den mit ihr verbundenen Theilen dargestellt. Sie hat vor dem Lager q, welches in die Vorderdocke zu liegen kommt,

den Kopf Y, der entweder mit Schraubengängen versehen, oder auch ein bloßer Zylinder ist, je nachdem man entweder die zur Einleitung der vertikalen Bewegung des Arbeitsstückes geeigne ten, oder auch andere zur Vervielfältigung der zu guillochirenden Muster dienende Vorrichtungen, von denen noch unten die Rede seyn wird, oder gleich unmittelbar das Futter Z, Fig. 1, 2, 3, Taf. 135 und Fig. 2, Taf. 136 anschrauben, oder bloß anstecken, und durch die drei Schrauben s feststellen will. Ähnliche Futter haben auch dann die zuleßt erwähnten Vorrichtungen, die alle zur Aufnahme jenes zweckmäßig vorgerichteten, durch die Schrauben t derselben Figuren festzuhaltenden Holzstückes dienen, worauf das zu verzierende Arbeitsstück aufgekittet ist. Von der hintern Seite der Spindel her wird die messingene Scheibe A drehbar aufgesteckt, und durch den an der Spindel angedrehten Ring u gegen das Abgleiten nach vorn gesichert. Zur Vermeidung des Wankens derselben ist an ihr der Ring v angegossen. Eine ähnliche drehbare Scheibe B' befindet sich weiter rückwärts, an die der Ring C' und der hohle Zylinder D', die sogenannte Trommel, durch die Schrauben w und w" verbunden ist.

Diese Scheibe wird mit der Trommel so weit vorgeschoben, bis diese die Scheibe A' berührt, und wird mit ihr durch die drei Schrauben x, von denen in Fig. 3, Taf. 135, und Fig. 2, Taf. 136 nur eine zu sehen ist, deren Köpfe etwas über die äußere Mantelfläche der Trommel hervorragen, verbunden. Weiter rückwárts bis zum Lager in der Hinterdocke ist die Spindel zuerst achteckig, und dann hat sie Schraubengänge eingeschnitten. Auf den achteckigen Theil ist der Ring y aufgeschoben, um die Scheibe B' von der auf eben diesem Theile gesteckten Schnurscheibe S zu trennen, welche beide y und S sich also nicht auf der Spindel drehen können.

Vor dem Zurückschieben aller dieser mit der Spindel in Verbindung stehenden Theile dient die Schraubenmutter E', welche auch noch vor dem unfreiwilligen Zurückschrauben durch die Stellschraube z gesichert werden kann. So eingerichtet sieht man, daß die Trommel gegen die Schnurscheibe, also auch gegen das Arbeitsstück verdreht werden könne. Um nun aber auch diese Technol. Encyklop. VII. Bd.

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Verdrehung derselben um bestimmte Winkel vornehmen, oder auch die Trommel gegen das Arbeitsstück unveränderlich fest stellen zu können, ist auf der Scheibe S die Schraube a' aufgefeßt, welche in die geeignet vorgerichtete Verzahnung der Scheibe B' eingreift.

Nahe am ränderirten Schraubenkopfe hat sie das Rädchen b', dessen Vertiefungen so eingeschnitten sind, daß die an ihrem Gestelle c' befestigte Feder d', die in diese Vertiefungen eingreift, beim Umdrehen der Schraube ausgehoben wird, und so beim Einfallen ein Klappen verursacht, durch welches der Arbeiter die Anzahl der Umdrehungen, die er gemacht hat, ohne auf die Eintheilung des Rädchens zu sehen, zählen, und so die Trom mel gegen die Scheibe nach Erforderniß um gleiche oder ungleiche Winkel drehen kann.

Kennt man die Entfernungen der Schraubengänge und den Halbmesser der Scheibe B', so kann man die Drehungswins kel derselben bei einer gewissen Anzahl Umdrehungen der Schraube bestimmen; denn ist r der Halbmesser des Theilrisses der Scheibe, b die Entfernung eines Schraubenganges vom anderen, und † der Winkel, um welchen sich die Scheibe bei einmahliger Umdrehung der Schraube dreht, so wird ry = b; also y = hat das Rädchen bei gleicher Theilung m Vertiefungen, so ist nach einmahligem Klappen der Winkel

worden.

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b

b

r

; und

zurück gelegt

m

r m

Um jedoch die Trommel auch frei um größere Winkel schnell drehen zu können, muß die Schraube a' zum Ausrücken eingerichtet seyn. Dieß wird möglich, wenn man den einen Fuß e des Gestelles c' in der Scheibe S drehbar befestigt, und der andere f sich in einem bogenförmigen Einschnitte der Scheibe S bewegen kann. Dieser Fuß endet in eine Schraube, und kann durch Anziehen der an der hintern Seite von S befindlichen Mutter g' festgestellt werden. Diese Schraube a' ist auch geeignet, die einmahl um einen gewissen Winkel gegen die Schnurscheibe verstellte Trommel wieder an ihre frühere Stelle zurück zu führen, welches in manchen Fällen auf eine Weise nothwendig wird, daß jener Winkel der Theilung eines Rades zugehört, welches eine

gerade Anzahl Zähne hat. Um dieß jedoch schneller ohne Verwens dung bedeutender Aufmerksamkeit bewirken zu können, ist die Scheibe C zur Hälfte am Umfange mit Einschnitten versehen, die zur Erreichung obiger Bedingung paarweise stehen, und zur Eintheilung von Rädern gehören, die eine verschiedene gerade Anzahl von Zähnen haben, in welche der auf S angebrachte Sperrhaken h durch die Feder i' gegen die Scheibe gedrückt, einfällt.

Bei dem Gebrauche desselben, der einleuchtend ist, muß die Schraube a ausgerückt werden. Soll jedoch der Sperrhaken h' in einem bestimmten Einschnitte ungestört bleiben, so schraubt man den Stift k' fo weit aus der Schraube vor, bis der Sperrhaken an ihm anliegt, Fig. 1 und 3, Taf. 135, was deßhalb nothwendig wird, weil der Arbeiter, nachdem er durch Einschneiden eines Desseins, welcher den erwähnten Gebrauch des Hakens erforderte, diesen aus Gewohnheit bei einem nachfolgenden wieder gebrauchen könnte, wenn nicht etwa die Schraube a' eingelegt ist. Soll jedoch diese gebraucht werden, und der Sperrhafen ausgehoben bleiben, so geschieht dieß, wenn der Griff desselben unter den Schraubenstift k' gelegt wird.

Um nun dem zu bearbeitenden Stücke die beiden Horizontal-Bewegungen zu geben, wovon die Richtung der mit der Achse der Spindel oder dem Meißel parallelen die erste, und die der darauf senkrechten die zweite genannt werden soll, ist in der Bank A ein starker eiserner Rahmen V, Fig. 1, Taf. 135 eingelassen, der in Fig. 4 im Grundriß, und in Fig. 5 in der Seitenansicht dargestellt ist, aus vier über einander genieteten Schienen besteht, und durch die Schraube 1, Fig. 2 befestigt wird. In Fig. 4 sind die Löcher in dem Rahmen für die Bolzen dieser Schrauben mit 1 bezeichnet. Zwei gegenüber befindliche Schienen tragen in den hiezu angebrachten Unsäßen die konischen Spihen m, deren eine fest, die andere aber, durch die mit einer Gegenmutter zum sichern Feststellen versehenen Schraube n beweglich ist. Zwischen diese Spigen wird das in Fig. 6, 7, 8, 9 Taf. 135 mit W bezeichnete Eisenstück eingelegt, welches an zwei Seitenflächen für die Spigen m passende Vertiefungen hat. Die zwei andern Seitenflächen desselben haben vier, je zwei nahe an

dessen Ende einander gegenüber stehende ähnliche Vertiefungen, in welche die in dem untern gabelförmigen Ende der in Fig. 6 als Vertikal, Fig. 7 als Horizontal - Projektion dargestellten Docken befindlichen Spigen o eingeschoben werden. Eine dieser Spigen ist wieder unveränderlich fest, die andere kann durch eine Schraube vorgeschoben oder zurückgezogen, und durch eine Gegenmutter festgestellt werden. Fig. 8 stellt die andere Vertikal - Projektion der Vorder- und Fig. 9 die der Hinterdocke dar, welche auch die Schrauben mit ihren Spizen o und Gegenmuttern deut lich zeigen. In das andere obere ebenfalls gabelförmige Ende der Docken sind die Lagerfutter r für die Spindel so eingelegt, daß sie sich um die an die Schrauben p angedrehten konischen Spi zen etwas drehen können. Die aus der für sie geeigneten Metall legirung bestehenden Futter haben eine Form, wie sie die in Fig. 2, Taf. 136 als Längendurchschnitt der mit ihr in Verbin dung stehenden Theile dargestellte Spindel X fordert. Diese ist nämlich an der Lagerungsstelle q in Form zweier mit den Spißen gegen einander gekehrter, abgestußter Kegel eingedreht.

Man wird jezt leicht einsehen, daß die Spindel in die so eingerichteten Dockenlager eingelegt, durch Drehung der Docken um die Spizen o, eine horizontale Bewegbarkeit in der ersten, und durch Drehung derselben um die Spißen m eine in der zweiten Richtung erhält. Freilich gehen diese Bewegungen nicht in horizontalen Ebenen, sondern in Zylinderflächen vor sich, deren Achsen die Drehungsachsen sind. Doch da diese Drehungen immer nur um kleine Winkel geschehen, und die Docken ziemlich lang, d. h. die Entfernung der Spindel von den Drehungsachsen groß ist, so ist die Abweichung der Zylinderfläche, welche die Spindel beschreibt, von der Horizontal Ebene nicht zu beachten, ja bei den meisten Desseins hat sie durchaus gar keinen nachtheiligeu Einfluß.

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Die Bewegung der Spindel in der ersten horizontalen Richtung durch die Drehung der Docken, um die Spizen o zu erhal ten, ist erst eine Einrichtung der neuesten Zeit, und man findet auch noch meistens die Unordnungen so, daß diese erste durch Vers schieben der Spindel in ihren Lagern, die zweite aber durch Dres hen der mit einander fest verbundenen Docken, um die Spigen m,

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