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des Getriebes), x = 3.14..., m die Anzahl der Zähne im Ges triebe ist. Dieß gibt wieder am Endpunkte des Gópelarms die Kraft

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Nennt man nun P/ die Zugkraft, welche auch noch diese Hindernisse überwinden soll, so wird:

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Bezeichnet nun p′ die Zugkraft eines Thieres, mit welcher es durch die ihm bestimmte Zeit arbeiten soll, und sind N derselben zur Zugkraft P' erforderlich, so ist:

N

Man sieht leicht ein, daß ein Thier, wenn es die größte mögliche Geschwindigkeit angenommen hat, welche C heißen mag, dann alle seine Muskelkraft zur Fortbewegung seines eigenen Gewichtes verwenden muß, und gar keine Zugkraft mehr äußern könne. Hat es aber anderseits eine Last zu überwinden, welche mit seiner größten Zugkraft K, die es ausüben kann, im Gleich. gewichte steht, so kann es wieder dieser Last keine Geschwindigkeit mittheilen.

Das mechanische Moment E-pv, wobei p diejenige Zug. kraft ist, welche das Thier bei der Geschwindigkeit v äußert, und E gleich einem Gewichte, welches dasselbe in einer Sekunde auf einen Fuß hebt, wird in beiden obigen Fällen = o. Es muß daher innerhalb jener Grenzen eine Stelle geben, bei der p, das in den äußersten Grenzen =K_ oder o ist, in pʻ, und das allgemeine , welches C und o zu Grenzen hat, in c übergeht; oder pv, für pp' und v=c ein Größtes wird.

Die Erfahrung zeigt, daß die Zugkraft sich nahe in demsel ben Verhältnisse vermindere, als die Geschwindigkeit zunimmt. Vermindert sich daher bei Vermehrung der Geschwindigkeit um Fuß die Zugkraft um s Pfunde, so muß sich bei » Fußen K um » Pfunde vermindert haben, also:

Technol. Encyklop. VII. Bd.

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für vC wird po=K-Cs, woraus

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Sezt man v = c (1 ± x), so kann man diesen Unsdruck in pp'(x) umstalten, und E = p′c (1 − x2) finden; aus welcher Gleichung man ersieht, daß bei einer Zu- oder Übnahme von c, E jedenfalls vermindert werde, daß aber, so lange x gegen die Einheit nur unbedeutend bleibt, diese Verminderung um so unbedeutender werde, was für die Unordnung selbst von Wichtigkeit ist, weil, wenn auch die Geschwindigkeit c während der Arbeit erhalten werden könnte, doch bei verschiedenen Thieren derselben Art K und C, also auch p'und c sich etwas verschieden ergeben. Folgende Tabelle enthält p' und c in Wiener Maßeinheiten, von Menschen und jenen Thieren angegeben, welche für den Göpel verwendet werden.

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Menschen, bei denen es gleichgültig ist, ob sie im Zuge oder Drucke,

od. an der Kurbel arbeiten, haben 25 bis 30

2 bis 21/4

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Übrigens ist es klar, daß die Zeit, durch welche diese Zug. kräfte dauern sollen, auf die Vermehrung oder Verminderung derselben bedeutenden Einfluß haben, daher auch unter K und C jene Werthe zu nehmen sind, wie sie unter jenen Bedingungen durch die zur Arbeit bestimmte Zeit sich ergeben. So dürfte der Mensch, wenn lange Fortdauer der Arbeit erfordert wird, täglich nicht länger als durch acht Stunden mit 25 Pfund Zugkraft und zwei Fuß Geschwindigkeit in Anspruch genommen werden. Bei Pferden u. s. w. ist p' und e so genommen, daß dieselben vier Stunden nach einander, und binnen 24 Stunden nur zwei Mahl auf diese Weise arbeiten können.

Hat man daher Vergleichungen zwischen den Wirkungen die ser Muskelkräfte und der von Maschinen anzustellen; so muß auch dieser Umstand berücksichtiget werden, da die Maschine lange Zeit hindurch oft den ganzen Tag arbeiten kann. Ist E' das me= chanische Moment der Maschine, E das der Muskelkraft, w' und w die entsprechenden Wirkungen derselben, und t die Zeit, durch welche das Thier während jener Zeit t' in Thätigkeit war, durch welche die Maschine ohne ausgebessert oder gereinigt zu werden fortwährend arbeitete; so ist w=Et und w' E't', woraus

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Endlich erleidet die Zugkraft noch dadurch eine Verminde rung, daß sich die Thiere im Kreise, dessen Halbmesser R ist, herumgehend beständig wenden müssen, welcher Verlust jedoch schon wegen der unsichern Bestimmbarkeit der Zugkraft selbst nicht mehr zu beachten ist, wenn R einmahl 3 bis 4 Klafter erreicht. Kómmt R aber bis auf ein oder 111⁄2 Klafter herab, so wird p schon um 1⁄4 durch das schnelle Wenden geringer.

Go I d.

J. Hönig.

Seine eigenthümliche hochgelbe (im pulverigen Zustande gelb, braune) Farbe und sein großes spezifisches Gewicht (19.25 bis 19.65) karakterisiren das Gold in ausgezeichnetem Grade. Dieses Metall erlangt durch Poliren einen starken Glanz, ist nicht sehr elastisch

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(daher wenig klingend) und von geringer Härte, in welcher leßtern Beziehung es das Zinn übertrifft, aber dem Silber nachsteht. An absoluter Festigkeit gleicht das Gold beinahe dem Silber, wird aber in dieser Eigenschaft vom Kupfer übertroffen. Durch Hämmern, Walzen und Drahtziehen wird sowohl die Härte als die Festigkeit in beträchtlichem Grade vermehrt. Höchst merkwürdig ist die außerordentliche Dehnbarkeit des Goldes, vermöge welcher es sich zu sehr feinen Drähten ziehen und in äußerst dünne Flächen ausbreiten läßt. Oft angeführte Beweise hiervon sind die geschlagenen Goldblättchen, deren Dicke ungefähr 1/200000 Zoll oder noch wenis ger beträgt, und der mit Gold überzogene Silberdraht, auf welchem die Goldlage oft nicht über 1/256410 Zoll dick ist (f. Bd. IV. S. 228) *). Höchst dünne Goldblättchen sind mit blaugrüner Farbe durchscheinend. In mäßiger Weißglühhiße (nach Daniell's neuesten Versuchen bei 868° R.) schmilzt das Gold, wobei es mit meergrüner Farbe leuchtet. Beim Wiedererstarren zieht es sich sehr stark zusammen, und wenn hierbei die Abkühlung sehr langs sam geschieht, krystallisirt es. Durch Gießen in kalte Formen schnell abgekühlt, wird das Gold spröde, wenn es geringe Beis mischungen von anderen Metallen enthält. Erst in der heftigsten, kaum mehr durch Essenfeuer, sondern nur mittelst großer Brennspiegel oder der Flamme des Knallgasgebläses zu erzeugenden Hiße wird das Gold sehr langsam verflüchtigt.

Das Gold widersteht, sowohl bei gewöhnlicher Temperatur als in der Hiße, vollkommen der Einwirkung der Luft, des Was fers, der Alkalien und der Säuren. Es gehört, dieser Unver änderlichkeit wegen, zu den so genannten edlen Metallen. Sein einziges Auflösungsmittel ist das Chlor.

*) Diese erstaunliche Ausbreitung des Goldes kann auf einen noch viel höhern Grad getrieben werden. In der Gold- und Silberfabrik des Hrn. Ha u s mann zu Hannover ist vergoldeter Silberdraht verfertigt worden, von welchem 3810 hannov. Fuß ein hann. Loth, oder 4025 Wiener Fuß ein W. Loth wogen. Das Gewicht des Goldes betrug einen Dukaten auf 121920 hannov. oder 112621 Wiener Fuß Länge. Aus diesen Angaben berechnet sich die Dide des Drahtes auf 0.001558 oder 1/642 30ll, und die Dicke des Goldüberzuges auf 0.00000147 oder sorta Zoll Wiener Maß.

Verbindungen des Goldes. Nicht sehr viele dersel. ben sind in technischer Beziehung von Interesse. - Mit Chlor vereinigt sich das Gold sehr leicht, wenn man Blattgold in Chlorgas erhigt, oder Gold mit einer chlorhaltigen Flüssigkeit übergießt, z. B. Chlorwasser. Als gewöhnliches Auflösungsmittel des Gols des wird das Königswasser gebraucht, welches durch Zusam, menmischen von Salzsäure und Salpetersäure entsteht, und ei gentlich als ein, mit salpetriger Säure gemischtes konzentrirtes Chlorwasser anzusehen ist. Die beiden Säuren (welche einzeln genommen das Gold nicht angreifen) zerfeßen nämlich einander dergestalt, daß der Wasserstoff der Salzsäure mit einem Fünftel des Sauerstoffs aus der Salpetersäure sich zu Wasser vereinigt, wodurch Chlor und falpetrige Säure abgeschieden werden. Hiernach bedürfen 100 Theile wasserfreie Salzsäure zur vollstán. digen Zerseßung 148.76 Theile wasserfreie Salpetersäure, woraus sich das richtige Verhältniß beider Säuren im wasserhaltigen Zustande leicht berechnen läßt, wenn man deren Konzentration durch das spezifische Gewicht erforscht hat. Es gehören nánich:

Auf 100 Th. Salz. | Salpetersäure vom spezifischen Gewichte fäure von folgendem

spezif. Gewichte

1.40 1.35 1.30 1.25 1.20 1.15

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Dem zu Folge erklären sich zum Theile die großen Abweis chungen in den gewöhnlichen Vorschriften zur Bereitung des Kö nigswassers, was das Mengenverhältniß der Salzsäure und Sal petersäure betrifft, in welcher Beziehung man von bis 36 Theile Salzsäure auf 6 Theile Salpetersäure gegeben findet. Wird (wie dieß bei vielen jener Vorschriften der Fall ist) von einer der Sâu. ren mehr als nöthig ist, zugeseßt, so bleibt dieser Überschuß bei der Auflösung des Goldes wirkungslos. Man erhält auch Königs

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