Er findet sich auch vernünftig genug, um zu fassen, was die Vernunft ihm sage; und reizbar genug, um die Lockungen der Begierde auf sich wirken zu lassen. Wäre dies nicht, so würde seine Freiheit keinen Werth haben; er könnte alsdann nur blindlings... Johann Friedrich Herbart's sämmtliche werke - Seite 82von Johann Friedrich Herbart - 1886Vollansicht - Über dieses Buch
| Johann Friedrich Herbart - 1850 - 212 Seiten
...alsdann entschiede. Er findet sich frei, zu entscheiden wie er will. l „Bildet... Pläne." Zus. d. 2 Ausg. Er findet sich auch vernünftig genug, um...ist kein Dritter neben jenen beiden, sondern sein eignes geistiges Leben liegt und wirkt in beiden. Wenn er nun endlich wählt, so ist diese Wahl nichts... | |
| Heinrich Böhmer - 1868 - 786 Seiten
...Nun ist aber die Vernunft, welcher er Gehör gibt und die Begierde, die ihn reizt und lockt, nicht ausser ihm, sondern in ihm und er selbst ist kein...beiden, sondern sein eigenes geistiges Leben liegt und webt in beiden. Wenn ei nun endlich wählt, so ist diese Wahl doch nichts anderes als eine Zusammenwirkung... | |
| August Vogel - 1877 - 432 Seiten
...Begierden gestellt, dünkt sich der Mensch als dritter, der beide anhörte und alsdann frei entscheide. Nun ist aber die Vernunft, welcher er Gehör giebt,...in beiden. Wenn er nun endlich wählt, so ist diese Entscheidung keine fremde, sondern seine eigene. Ein anderes Bewusstsein der Freiheit ergiebt sich... | |
| Ludwig Braeutigam - 1882 - 72 Seiten
...Vernunft, und diese Begierde, welche gleichsam als Fremde auf ihn einwirken, sind nicht wirklich aufs er ihm, sondern in ihm, und er selbst ist kein dritter...eigenes geistiges Leben liegt und wirkt in beiden. Wählt er wirklich, so entscheidet er nicht frei als ein dritter, wie er will — das ist die Auffassung... | |
| Johann Friedrich Herbart - 1888 - 416 Seiten
...aus sich wirken zu lassen. Wäre dies nicht, so würde seine Freiheit keinen Wert haben; er konnte alsdann nur blindlings sich da- oder dorthin neigen, aber nicht wählen. Nun ist aber, die Vernunst, welcher er Gehor giebt, und die Begierde, die ihn reizt und lockt, nicht wirklich außer... | |
| Johann Friedrich Herbart - 1891 - 646 Seiten
...um die Lockungen der Begierde auf sich wirken zu lassen. Wäre dies nicht, so würde seine Freyheit keinen Werth haben; er könnte alsdann nur blindlings...Begierde, die ihn reizt und lockt, nicht wirklich aufser ihm, sondern in ihm, und Er selbst ist kein Dritter neben jenen beyden, sondern sein eignes... | |
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