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in 7 eingeschnitten; die Köpfe der beiden andern sind in 7 (m. f. Figur 15) versenkt, und finden die Mutter sowohl in e als auch in der Leiste a selbst. Die ganze Anordnung dürfte nun völlig verständlich und zugleich die Absicht klar fein, zwischen den eben besprochenen drei Stücken, nämlich e, 7 und a eine recht feste und unwandelbare Verbindung herzustellen. Eben so wird über die Art und Weise, wie mittelst I der Schieber seine Forts bewegung quer über den Wagen der Maschine und längs des Rahmens L erhält, kein Zweifel mehr bleiben, und es wäre nun der zweite, senkrecht verstellbare oder Kreuz-Schieber, c, in Betrachtung zu ziehen.

Auf diesen Schieber c, Figur 1, 2, einzeln von oben Figur 5, von vorne Fig. 6, von der Seite Fig. 7, wirkt, obwohl sich unmittelbar an ihm noch nicht der Stahl (v der Hauptfiguren). befindet, die starke Schraube s Figur 1, 2, drehbar mittelst des vierarmigen Griffes, K, welchen Figur 12 einzeln in der obern Ansicht gibt. Mit dem quadratischen Loche in seiner Mitte steckt er auf einem entsprechenden Absage oben auf der Schraubes, und wird durch eine außen vorgelegte sechseckige Mutter gehalten. Die Mutter für s ist 6 Figur 1, 2, einzeln von drei Seiten Fig. 16, und mit zwei versenkten Schrauben am hintern Schieber, e, befestigt. In Figur 14 (auch Figur 17) fehlt sie, dafür aber sieht man die Ränder der zwei Schraubenmuttern. Das untere Ende von s ist glatt und rund gedreht, dann mit einem dünneren Halse und nächst diesem mit zwei gegen einander gekehrten KegelAbschnitten versehen, um sie im Schieber c rund-beweglich zu lagern und mit demselben in solche Verbindung zu bringen, daß er ihrer Längen Bewegung auf- oder abwärts folgen muß. Das Lager dieses Spindel-Endes besteht aus zwei Hälften, in jeder eine der schon angegebenen Form desselben entsprechenden Vertiefung. Die eine davon befindet sich auf der äußeren Fläche von c selbst und zeigt sich in Figur 6; die andere in der unteren Seite eines besondern, auf e geschraubten Stückes, 10, Figur 8 einzeln in zwei Unsichten, Figur 1 bei 10, Figur 2 ohne Bezeichnung, aber doch leicht aufzufinden. (Sollte des kleinen Maßstabes wegen diese Einrichtung und der Zusammenhang der Schraube mit dem Schieber noch nicht kler sein, so kann man auf Tafel 419 die

Figuren 28 32 und deren Beschreibung im XVII. Bde. S. 354 u. f. zu Hülfe nehmen, als eines gleichen Mechanismus zu sehr ähnlichem Zwecke). Zur sicheren Leitung des Schiebers c dienen zwei innen abgeschrägte Leisten auf seiner Hinterseite, 9 Figur 1, 5, 7, und 8 Fig. 5. Sie werden an ihm jede durch drei Schrauben befestigt, welche vorne die in Figur 2 und 6 bemerkbaren versenkten Köpfe, die Muttergewinde in den Leisten selbst haben. An der inneren Abschrägung der Leiste 9 liegt noch die durch die doppelte Linie in Figur 5 ausgedrückte dünne stäh, lerne Zulage zur Berichtigung des fleißigen Schieber-Ganges, und ist mit zwei Schrauben genau zu stellen, welche von außen eintretend, die Muttern in der Leiste 9 selbst finden, und deren cylindrische Köpfe in geräumigen Versenkungen ihren Plag haben, und daher über die Seitenfante von 9 nicht vorragen. Man bemerkt diese Köpfe in Figur 1 und 7, wo der sie um gebende etwas größere koncentrische Kreis die Aussenkung an deutet. Namentlich aus der Vergleichung der Figur 5 mit Figur 13 erhellt, daß die inneren abgeschrägten Flächen von 8. und 9 an die ihnen entsprechenden des hinteren Schiebers e passen, und sich folglich der vordere e, an ihm mittelst der Schraube s und der Lagerung bei 10 in ganz gerader Richtung wird heben oder senken lassen.

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Von Belang sind die zu beiden Seiten von e vorhandenen starken Backen, n und n', Figur 5, 6, 7, 1, 2, jeder, wie in Fig. 7 und 1 bemerkbar, mit zwei versenkten Schrauben an c fest, und mit dem vorderen Theile frei über c hinausragend, wie am besten die Figuren 5, 7 und 1 zeigen. Hier gehen wagrecht die Muttern durch, für zwei starke Schrauben. Von der n' angehörigen sieht. man in Figur 2 den Kopf mit seinem Einschnitt für einen gewöhn lichen Schraubenzieher; die andere, an 'n, Figur 1, 2, mit cylindrischem quer durchlöcherten Kopf und mittelst eines durchzusteckenden Stängelchens umdrehbar, hat vor n Fig. 2 noch eine besondere sechseckige Stellmutter, um sie gegen jedes Zurückweichen oder Nachgeben zu bewahren. Die beiden Schrauben gehen in konische Spizen aus, zwischen denen die vorderste, noch nicht erwähnte Platte, m Fig. 1, 2, einzeln von oben Fig. 9, von vorne, Fig. 10 und von der Seite Fig. 11, freischwebend

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hängt. Auf dieser sind wieder zwei Kloben festgeschraubt; deren Stellung und sonstige Beschaffenheit am besten aus Fig. 9, 10, 11 erhellt. Ihr mittlerer Theil bildet einen hohlen Steg, in welchem der Schneidstahí, v der Hauptfiguren, seinen Plag hat, und von anderen starken Schrauben mit cylindrischen und durchbohrten Köpfen festgestellt und unbeweglich erhalten wird. Diese Schrauben drücken nicht unmittelbar auf die obere Fläche des Stahles, sondern erst mit Hülfe untergelegter Plättchen, die man in Figur 9, 10, 11, und 1, 2, mit einiger Aufmerksamkeit bald unterscheidet. Die leßterwähnten Theile besonders zu bezeichnen, war wegen des engen Raumes nicht thunlich.

Zum weitern Verständniß der Art wie die Maschine, und zunächst der Schneidstahl wirkt, nehme man an, daß Fig. 1 auf der obern Fläche des Wagens E ein Arbeitsstück fest gelagert sei, und dem Stahle v durch Umdrehung der Kurbel M in der gehörigen Richtung entgegen gehe: so wird, vorausgeseßt daß er die Arbeit überhaupt erreichen kann, sobald dessen Schneide Widerstand erfährt, die Platte m sich nach rückwärts wenden, bis ihre untere und hintere Kante die Vorderfläche von c berührt und an ihr liegen bleibt. Nun erst greift die Schneide ein und nimmt einen Span ab, und zwar in der ganzen Länge, in welcher die Arbeit unter der Schneide weggeht. Jeßt gibt man dem Wagen die verkehrte Bewegung, und der Stahl schneidet nicht mehr, sondern schleift bloß auf ihrer Oberfläche. Der Wagen ist dann in die erste Stellung zurückgekehrt; zur Wegnahme eines neuen Spanes wird der Stahl durch die Führung des ganzen Supportes mittelst I nach der Breite des Wagens verrückt, die vorgedachte Bewegung beginnt abermals, und man sieht bald, daß auf diese Art sich, so zu sagen Streifenweise, eine ganze Fläche von bedeutender Breite übergehen läßt. Soll der Dicke nach mehr weggenommen werden, so geschieht dieß durch abwärts. Stellen des Schiebers c mittelst der senkrechten Führungsschraube s. Hier nun läßt sich der Grad des Abhobelns oder Abziehens, mithin die Dicke der zu vollendenden Platte, auf das genaueste bestimmen, und zwar durch die in den vorhergehen. den Erörterungen bereits vorgekommenen Theile, nämlich das Stück 7 unten am hinteren Schieber e und die beiden Backen n'n,

des vorderen, c. Denn es ist, die genaue Kenntniß dieser Theile vorausgeseßt, durch ihre Betrachtung in Fig. 1 offenbar, daß die Platte m und mit ihr der Stahl nicht tiefer obwärts kann, als bis die untere Kante von n auf die obere von 7 gelangt, folglich auch dann der Stahl nicht weiter schneidet. Die Entfernung oder der Abstand der genannten Flächen von einander im Anfange der Operation und in einem gegebenen Falle, ist daher auch der Tiefe gleich bis zu welcher der Stahl wirken kann; dabei aber wohl zu bemerken, daß auch die Stellung des Stahles selbst von unmittelbarem Einflusse ist. Denn wäre wie z. B. in der abge: bildeten Lage, der Abstand zwischen n und 7 zu groß, so müßte man e durch die Schraube s höher heben, und denselben vermindern, dann aber auch den Stahl v selbst durch Lüften der Schrauben, die ihn auf m halten, tiefer hinunter schieben und dann erst wieder auf m in dieser neuen Lage feststellen. Es wäre überflüssig mehr hierüber zu sagen, da das Weitere aus der Natur der Sache selbst erhellt.

Nachträglich dürften einige praktische Bemerkungen am rechten Orte sein. Beim Bau der Maschine selbst ist es räthlich, zwischen m und c einen nicht zu bedeutenden Abstand zu lassen. Der auf Fig. 1 ersichtliche ist verhältnißmåßig schon zu groß, und müßte um mehr als die Hälfte verringert werden. Man erreicht dieß sehr leicht dadurch, daß man die Backen, wie n, kürzer macht, oder was dasselbe ist, die großen Schrauben und Muttern in ihnen der Außenfläche von c näher bringt.

Man darf nicht glauben, daß die Operation des Abziehens langsam fortschreite, weil der Stahl nur bei einer Längenbewegung des Wagens wirklich schneidet, bei der andern aber leer geht oder schleift. Zuerst findet beim Wegnehmen nicht zu starker Späne kein sehr großer Widerstand statt, und man kann die Führung der Kurbel beschleunigen; dann aber hat der Stahl, oder eigentlich dessen Schneide eine nicht unbedeutende sogar noch um etwas zu vermehrende Breite, so daß in ziemlich kurzer Zeit mit ihm eine bedeutend große Fläche überarbeitet werden kann. Die Bewegung des Supportes durch die lange Führungsschraube muß jedoch jederzeit so geregelt werden, daß die Schneide alle Stellen der Arbeit ohne Zwischenräume berührt; daher am sichersten die ein, Technol. Encykl, XVIII, Bd.

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zelnen Züge des Stahles immer um etwas weniges einander übergreifen sollen.

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Bei dieser Maschine, im Wesentlichen nach dem Prinzip der neueren Metall-Hobelmaschinen überhaupt gebaut, kann nicht nur eine Stereotypen Platte allein bearbeitet werden, sondern so viele als die Oberfläche des Wagens faßt, vorausgeseßt, daß sie gleiche Dicke oder Normalhöhe erhalten sollen und sonst zum gemeinschaftlichen Aufspannen sich eignen. Es ist gut die WagenOberfläche vorerst mit gutem starken Papier zu belegen, damit die Schrift oder Gesichtsseite der Platten, welche nach unten kommt, in keinem Falle Schaden leidet. Die Platte wird an die gezahnte Kante der vorderen Schiene gelegt, an ihr Ende eine zweite Schiene dicht angeschoben und so wie die erste durch ihre in die Klößchen gehenden Schrauben festgestellt. Zur gleich. zeitigen Bearbeitung mehrerer Platten werden sie erst eine neben die andere, und wenn dieses nicht hinreicht, in zwei Reihen hinteraber immer hart an einander gelegt. Sollten die Platten nicht gleiches Format haben, so soudert man sie nach diesem in zwei Reihen, und macht zwischen ihnen Gebrauch von der mittleren, auf beiden Kanten gezahnten Schiene. Die Bearbeitung meh rerer Platten zugleich, nimmt nicht viel mehr Zeitaufwand in Unspruch, als die einer allein; so wie auch zwischen einer oder zwei Reihen in dieser Hinsicht kein wesentlicher Unterschied eintritt. Höchstens ist das Einspannen etwas mühsamer und dauert länger. Aus dem Bisherigen erhellt endlich von selbst, daß die Schienen dünner oder niedriger sein müssen, als die Platten, weil sonst der Schneidstahl nicht über jene weggehen könnte, ohne daß eines oder das andere Schaden litte.

Zu einer nicht uninteressanten Vergleichung mit dieser mag eine andere, nach den sogenannt-amerikanischen Hobelmaschinen konstruirte dienen, an der viele Abweichungen von der erstern, ja eine beinahe gänzliche Verschiedenheit sich darbietet. Von den hieher gehörigen Abbildungen auf Tafel 440 sind vorläufig die Hauptfiguren, I die Ansicht der Seite, vor welcher der Arbeiter steht, und 2, der Grundriß, namhaft zu machen.

Zuerst fällt an dieser Maschine die longe Tafel M M auf, peren Dicke aber in Fig. 1 nur scheinbar ist, da ́sie mit starken

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