Zeitschrift für exakte Philosophie im Sinne des neuern philosophischen Realismus, Band 5;Band 1864Pernitzsch, 1865 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
absolut allgemeinen Ansicht ästhetischen Atome ausser Bedeutung Begehrungen Begriff beiden besonders bestehen bestimmt Betrachtung Beweis Bewusstsein Beziehung bilden blos blossen daher Dasein denken Dinge eben eigenen eigentlich einander einfachen Einheit einige Einsicht einzelnen Empfindungen endlich Erfahrung Erscheinung erst Ethik ethischen Fall finden Folge Form Frage freilich ganzen geben gedacht Gedanken Gefühl gegeben Gegensatz Gegenstand Geistes Geschehen Gesetze gewissen gibt gleich Glieder Gott grossen Herbart höchsten Idee Inhalt innern Kant kommt könnte Kraft lassen lässt Leibniz letzten lichen liegt machen macht Materie Menschen menschlichen Missfallen moralische muss Natur neue nothwendig Person Philosophie Realen Realität Recht Reihe rein richtig Sache Satz Schein Seele Seienden Seite Sinne sinnlichen sittlichen soll Staat Stande Stärke Stelle Subject Substanz Theile überhaupt unendlich unserer Ursache Urtheil Verbindung Verf verhält Verhältnisse Vernunft verschiedenen Verstand viel Vollkommenheit Vorstellungen Wahr Wahrnehmung Weise weiter Welt wenig Werth Wesen Widerspruch wieder Willen wirklich Wissenschaft wohl Wollen zusammen Zustand Zweck
Beliebte Passagen
Seite 307 - Allmacht gehört) zusammen, und sage: >Gott ist< oder >es ist ein Gott<, so setze ich kein neues Prädikat zum Begriffe von Gott, sondern nur das Subjekt an sich selbst mit allen seinen Prädikaten, und zwar den Gegenstand in Beziehung auf meinen Begriff.
Seite 307 - Mögliche. Hundert wirkliche Thaler enthalten nicht das Mindeste mehr, als hundert mögliche. Denn da diese den Begriff, jene aber den Gegenstand und dessen Position an sich selbst bedeuten, so würde, im Fall dieser mehr enthielte, als jener, mein Begriff nicht den ganzen Gegenstand ausdrücken und also auch nicht der angemessene Begriff von ihm sein.
Seite 306 - Sein ist offenbar kein reales Prädicat, di ein Begriff von irgend etwas, was zu dem Begriffe eines Dinges hinzukommen könne. Es ist blos die Position eines Dinges oder gewisser Bestimmungen an sich selbst. Im logischen Gebrauche ist es lediglich die Copula eines Urtheils. Der Satz: Gott ist allmächtig, enthält zwei Begriffe, die ihre Objecte haben: Gott und Allmacht; das Wörtchen: ist, ist nicht noch ein Prädicat oben ein, sondern nur das, was das Prädicat beziehungsweise aufs Subject setzt.
Seite 354 - Dieser Beweis verdient jederzeit mit Achtung genannt zu werden. Er ist der älteste, klarste und der gemeinen Menschenvernunft am meisten angemessene. Er belebt das Studium der Natur, so wie er selbst von diesem sein Dasein hat und dadurch immer neue Kraft bekommt.
Seite 369 - Glückseligkeit dazu erfodert und zwar nicht bloß in den parteiischen Augen der Person, die sich selbst zum Zwecke macht, sondern selbst im Urteile einer unparteiischen Vernunft, die jene überhaupt in der Welt als Zweck an sich betrachtet.
Seite 347 - Ecclesia praescriptam pro religiosa tam mulierum quam virorum professione, omnibusque religiosis familiis indicere ut neminem sine suo permissu ad solemnia vota nuncupanda admittant. Alloc.
Seite 294 - So bezieht sich demnach die Vernunft nur auf den Verstandesgebrauch, und zwar nicht so fern dieser den Grund möglicher Erfahrung enthält (denn die absolute Totalität der Bedingungen ist kein in einer Erfahrung brauchbarer Begriff, weil keine Erfahrung
Seite 355 - Zwecke erzeugt betrachtet werden, ohne doch darum zu verlangen, dass es wirklich eine besondere Ursache, welche die Vorstellung eines Zwecks zu ihrem Bestimmungsgrunde hat, gebe...
Seite 354 - Die höchste formale Einheit, welche allein auf Vernunftbegriffen beruht, ist die zweckmäßige Einheit der Dinge, und das spekulative Interesse der Vernunft macht es notwendig, alle Anordnung in der Welt so anzusehen, als ob sie aus der Absicht einer allerhöchsten Vernunft entsprossen wäre.
Seite 369 - Denn der Glückseligkeit bedürftig, ihrer auch würdig, dennoch aber derselben nicht teilhaftig zu sein, kann mit dem vollkommenen Wollen eines vernünftigen Wesens, welches zugleich alle Gewalt hätte, wenn wir uns auch nur ein solches zum Versuche denken, gar nicht zusammen bestehen.