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Diese Bedeutung pafst auch auf den Pflug, der das se, und ergänzt was über noch vorhandene Kunst oft braune Erdreich aufwühlt. werke der Art im Werke schon vorgekommen ist. Diese Beilage wäre zweckmässiger in das Ganze verwebt.

Das dritte und letzte Kapitel ist Demeter Thesmophoros" überschrieben und behandelt die sitt liche Seite der Demeter-Religion,, weil der Acker- Die dritte Beilage behandelt die angeblichen Atbau Grund der Kultur und Gesetzgebung. Das Fest ticismen des Homerischen Hymnus auf Demeter und war, wie der Vf. nachweis't, allgemein und mufs da- eine nähere Prüfung der Fragmente des Pamphos her uralt seyn, es ist Saatfest, nach Bestellung der. Die meisten von Vofs aufgeführten Atticismen wer Saat. Nach Schilderung des Festes in den verschieden mit Erfolg zurückgewiesen und daher der Schluss, denen Ländern, besonders in Athen, wird dessen dafs der Vf. ein Attiker gewesen, wenigstens unBedeutung näher besprochen, und besonders eine sicher gemachtadvolene te Erinnerung an den rohen unbehülflichen Zustand vor dem Ackerbau und die durch diesen bewirkte Kultur darin gefunden. Mit Recht bezweifelt der Vf. das Vorkommen geschriebener Gesetze allgemeinen Inhalts und beschränkt es auf Weiblichkeit, Kindererzeugung und Zucht und die Ehe überhaupt. Wie der Vf. nachweist nur nicht bestimmt genug hervor hebt, Jouòs ist hier die Ehe selbst, wie ja auch im Deutschen Ehe ursprünglich nichts weiter als Gesetz bedeutet. Dabei erinnert er, wie den Griechen, das Furchen der Erde und das Sen ganz der thierischen Zeugung gleichgestellt und gleichbenannt ward. So ergiebt sich auch die Uebertragung des Aeufserlichen auf das Innere, des Niedern auf das Höhere, des Offenbaren auf das Verborgene. Der Vf. weist diese Analogie in dem ganzen Sprachgebrauch nach.

Uebrigens glaubt der Vf. doch die Beziehung der Demeter auf die Volksversammlungen nicht in Abrede stellen zu dürfen, da die freie Zeit nach der Erndte zu Volksversammlungen, besonders zu den gröfsern Zusammenkünften mehrerer Völker angewandt wurde.

Indem der Vf. schliesslich auf die Kadmäermythe kommt, deren Mittelpunkt, wie er meint, die Demeter ist, bestreitet er zugleich die ursprüngliche Verwandtschaft zwischen den Kabirischen Mysterien auf Samothrake und in Theben; nach letzterer Stadt, meint er, sind sie erst gekommen in der Zeit des Epaminondas. Das bezweifeln wir eben so sehr, als die angenommene Veränderung der Gephyräer in Cabyråer. Des Vfs. Darstellung selbst hat in uns die Ueberzeugung bestärkt, dafs die Eleusinien in dem Sinne, den wir oben als den ursprünglichen erkannt haben, gleichen Ursprungs mit dem Kabirdienst sind. Die Ausführung würde hier zu weitläufig seyn. Nun folgen noch Beilagen, deren erste Etymologie und Allegorie enthält, namentlich wird die Ableitung des Namens Demeter von 4 Erde bestritten. Auf die Etymologie der Persephone folgen die allegorischen Deutungen nach den Pythagoräern, Epicharmos und den Stoikern. Hier läfst sich leicht gar vieles nachtragen.

Die zweite Beilage,,zur Kunstmythologie des Demeterkreises" enthält eine Zusammenstellung der Ueberlieferungen über Kunstwerke aus diesem Krei

Wir scheiden vom Vf. mit Dank für manche Belehrung und mit dem Wunsch, dafs die verdiente Anerkennung dieses Buches nicht nur die Fortsetzung dieser Untersuchung, sondern auch die Ausdehnung, namentlich auf den Mythenkreis des Dionysus, veranlassen möge. Prof. C. Petersen.

SCHULSCHRIFTEN.

DRESDEN U. LEIPZIG, in d. Arnold. Buchh.: Kurz gefafste Religion(s)lehre für protestantische Schulen, von Christian Traugott Otto, Director am Schullehrerseminar zu Friedrichstadt-Dresden. Dritte verbesserte wohlfeilere Auflage. 1837. III u. 108 S. 8. (6 gGr.)

Die Einrichtung dieses in der dritten Auflage erscheinenden Leitfadens darf Rec. als bekannt voraussetzen. Die von D. Johannsen im Jahre 1823 aufgestellten Grundsätze für die Abfassung eines solchen Lehrbuches haben den Vf. bei der 1sten Ausarbeitung geleitet. Er ist denselben im Wesentlichen auch bei der 2ten und 3ten Auflage treu geblieben und hat nur einzelne kleine Verbesserun gen hinzugefügt.

Die Zusammenstellung und Anordnung des Stoffes genügt ihm, nach seinem eigenen Geständnisse, in manchen Abschnitten jetzt selbst nicht mehr; er scheuet jedoch eine gänzliche Umgestaltung, damit das Buch in den Schulen, wo es bereits Eingang gefunden hat, nicht seine ganze Brauchbarkeit verliere. Dieser Grund scheint aber dem Rec. für die Beibehaltung der vom Vf. selbst anerkannten Mängel keineswegs genügend, und zwar um so weniger, als ja durch die Umgestaltung mancher Abschnitte die Brauchbarkeit des Buches für die Schulen, wo es schon Eingang gefunden hat, noch keineswegs ganz verloren geht.. Uebrigens gehört das Buch auch in der vorliegenden Gestalt noch immer zu den bessern seiner Art. Möchte nur Hr. D. O. den Lesern seiner Werke die Uebersicht durch ein beigefügtes Inhaltsverzeichnifs erleichtern! Druck und Papier sind gut; der Preis ist mässig. L.

ERGÄNZUNGSBLÄTTER

ZUR

ALLGEMEINEN LITERATUR-ZEITUNG

Mai 1838.

VERGLEICHENDE SPRACHKUNDE.

LEMGO, i. d. Meyer'schen Hofbuchh.: Etymologische Forschungen auf dem Gebiete der Indo-Germanischen Sprachen, insbesondre des Sanskrit, Griechischen, Lateinischen, Littauischen und Gothischen, von Dr. Aug. Friedr. Pott, aufserordentlichem Professor an der königlichen Universität zu Halle. Th. I. 1833. Th. II. 1836. 8. (5 Rthlr. 12 gGr.).

S.

Zweiter Artikel).

o wie das Aeufsere des zweiten Theils dieses Werks, zu dessen Betrachtung wir uns jetzt wenden, etwas angenehmer in die Augen Fallendes hat indem sowohl die Qualität des Papiers, soweit es, ohne die Uebereinstimmung mit dem ersten zu stören, möglich war, verbessert ist, als auch der Druck ziemlich erweitert so ist auch die Form der in ihm enthaltenen Untersuchungen bei weitem stricter und zusammenhängender geworden. Es fehlt zwar auch hier nicht an häufigen, den festen und eigentlichen Gang der Forschung unterbrechenden, Episoden, allein sie greifen nicht mehr so schiebkästchenartig ineinander und der Ueberblick des Ganzen ist um vieles erleichtert. Mehrere Sprachen, welche der Vf. in dem ersten Theil weniger berührte, sind tiefer in die Untersuchungen gezogen und insbesondre den Erscheinungen in der Ausbildung der romanischen Sprachen eine eindringende und resultatenvolle Sorgsamkeit gewidmet.

Der erste Hauptabschnitt dieses 2ten Theiles umfafst dasjenige, was Hr. P. grammatischen Lautwechsel nennt. Er selbst gesteht am Schlufs desselben S. 349, dafs er diese Lehre keinesweges vollendet, auch nicht in irgend einer derjenigen Sprachen, welche seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Allein er hat sich kein kleines Verdienst dadurch erworben, dafs er die Wichtigkeit derselben für das tiefere Eindringen in jede einzelne Sprache hervorbob, vieles einzelne unter den ihm angemessenen Gesichtspunkt brachte und insbesondre alle Erscheinungen, welche hicher gehören, aus dem höhern Standpunkt der vergleichenden Sprachwissenschaft betrachtete. Zwar wirft hier eigentlich keine selbst von den verwandten Sprachen in Beziehung auf die, in den einzelnen be

1) Vgl. Ergänzungsblätter 1837. Nr. 114-117.

stehenden, Gesetze der Lautwandlung ein Licht auf die andre; im Gegentheil gilt es in dieser Beziehung die einzelnen Sprachen scharf auseinanderzuhalten, da es sogar oft geschehen kann, dafs dieselben lautlichen Resultate auf ganz verschiednen Principien in den verschiednen Sprachen beruhen. Denn wir treten hier gleichsam in die Werkstätte jeder einzelwandten, jede den überkommenen gemeinschaftlinen Sprache und sehn, wie, z. B. bei unter sich verchen Stoff, welcher sich in ihnen gemäfs den lexicalischen Lautentsprechungsgesetzen abspiegelt, auf ihre eigenthümliche Weise, nach eignen Gesetzen, weiter ausbildet. - Allein ohne die Sprachvergleichung ist es oft unmöglich zu unterscheiden, welches Princip bei der Umwandelung vorherrschte, und welches die Form gewesen sey, die der umgewandelten vorherging. Zugleich ist es für die Erkenntnifs der Sprachentwickelung überhaupt bedeutsam, zu sehn, wie in all diesen lautlichen Umwandlungen dieselben Principien walten und wie diese zugleich in den verschiednen Sprachen so verschiedenartig wirken.

Als sehr wirksame Principien erkannte Hr. P. 1) das Streben nach Verähnlichung der Laute (Assímilation), mit 2) einem ihm entgegengesetzten gepaart, welches einen zu grofsen Gleichklang zu vermeiden sucbt (Dissimilation), ferner 3) eine gewisse Indulgenz der Sprache, wodurch sie es zulässt, dafs manche Elemente der Wörter ihre Stellen vertauschen (Metathesis) und endlich 4) ebenfalls eine Indulgenz der Sprache, wodurch sie es zulässt, dafs bedeutsame Elemente zu Anfang, zu Ende and in der Mitte eingebüfst werden, oder im Gegensatz davon ein Streben der Sprache lautliche Mängel durch Zusätze zu Anfang, zu Ende und in der Mitte zu verdecken (jenes nennt Hr. Pott Figuren des Mangels, dieses des Ueberflusses und fafst sie unter einer Rubrik zusammen). Aus einer Menge, theils in näherer, theils in entfernterer, theils in gar keiner verwandtschaftlichen Verbindung mit einander stehender Sprachen werden Fälle angeführt, um diese Rubriken zu erläutern.

Die Assimilation, welche Hr. P. von S. 6-65 behandelt, fafst er in einem gröfsern Umfang der Bedeutung, als bisher von den Grammatikern geschehen ist. Sie ist ihm überhaupt das Verhältnifs, wo ein lautliches Moment auf ein andres eine Kraft

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ausübt, wodurch dessen Laut dem seinigen gleich oder ähnlich wird. Manche Erscheinungen werden hierdurch unter die Rubrik Assimilation gezogen, welche, obgleich bemerkt, doch namenlos oder unter der vagen Bezeichnung,, des Euphonismus we gen" abgethan wurden. Die Assimilation ist nach dem Grade der eintretenden Umwandelung entweder Angleichung oder Anähnlichung; es wirken assimilirend auf einander entweder Consonant auf Consonant, oder Vokal auf Vokal, oder Consonant auf Vokal und umgekehrt. Durch die Assimilation wird entweder nur ein Laut afficirt oder beide. Die Wirkung ist entweder vorwärts oder rückwärts. Die auf einander wirkenden Laute berühren sich entweder mittelbar oder unmittelbar u. s. w. Dies ganze Fachwerk hat Hr. P. wenigstens durch einige Beispiele erst klar gemacht und schliefst daran den Versuch (S. 12):,,einen grofsen Theil der lautlichen Umwandlungen im Sanskrit, Griechischen und Lateinischen als Folge und als verschiedne Aeufserung des grofsen in der Sprache regsamen Assimilationsgesetzes aufzuzeigen und physiologisch zu begründen. Alle angeführten Fälle durchzugehn und genau zu prüfen, ob sie mit Recht zu dieser Rubrik gezählt werden, würde natürlich zu weit führen. Im Ganzen gestehn wir gern, selten hier Grund zu haben, von dem Vf. abzugebn. Doch kann es nicht fehlen, dafs er in einigen uns weniger sorgsam die, für die Entscheidung wichtigen, Momente beachtet zu haben schien. So, um nur ein Beispiel anzuführen, heifst es S. 29.,, Dem im Praesens nach dem Muster von TVл-7 flec-t (vgl. Grimm III, 520) hinzugefügten 7, welches auch in o übergeht, werden die vorhergehenden Mutae, nicht immer blofs homogen, sondern auch oft gleich gemacht. Es ist in der That auffallend, dafs von solchen Formen die Sprachforscher meistens entweder gar keinen oder einen unrichtigen Begriff haben. Der Uebertritt stummer Buchstaben in TT, oo, welcher so schlechthin statt haben soll, wäre eine baare physiologische Unmöglichkeit. Assimilation hat hier jedenfalls die Hand im Spiele und nur das könnte etwa zweifelhaft scheinen, ob es immer ein 7 (oder dafür ein o) sey, welches die Assimilation herbeiführte, und nicht zuweilen auch ein ursprüngliches, nicht erst aust entstandenes o (vgl. Tb. I. S. 167) oder selbst Jota." Ich bin weit entfernt, die Untersuchung über dieses oo, TT im Verhältnifs zu den für radikal geltenden K- oder P-Lauten hier zu einem bestimmten Resultat führen zu wollen. Allein eine Betrachtung dieser Wandlung vom rein- griechischen Standpunkt aus scheint uns zu keinem befriedigenden Resultat zu führen. An der angeführten Stelle des ersten Theils S. 167 hat Hr. P. mehrere sanskritische Wurzeln hervorgehoben, welche durch Hinzutritt eines s, den schliefsenden Consonanten der Wurzel in ksh (x) verwandeln, z. B. môksh lösen aus muk' (zugleich

z. B.

τεκτων

=

mit gunirtem Vokal). Wollen wir alle Beispiele der Art zusammen stellen, so würde man uns gewils das Recht zugestehn, anzunehmen, dafs im Sanskrit fast alle Wurzeln, die mit Gutturalen, Palatalen, sh und h enden, sich durch Hinzufügung eines s (ohne allen Zweifel des desiderativen aus der Vish wünschen) in Wurzeln auf ksh (x) wandeln konnten. Nun aber entsprechen sanskritischen Wurzeln auf ksh im Griechischen Wurzeln mit einfacher Consonanz, ahx, dony helfen der Sskr.- Wurzel raksh schützen, vy (in vy - gós) der sskr. uksh befeuchten, qay der sskr. Wurzel bhaksh essen, tex in τεχνη der sskr. Wurzel taksh (im Zend tash) bauen, ay fahren der sskr. Wurzel aksh, wie sie in aksha (u)-ağa Wagen erscheint u. s. w. Ferner entsprechen sskr. Wurzeln der Art, griechische mit doppelter und einfacher Consonanz zugleich; z. B. aufser den bemerkten aλx a- ony entspricht der Wurzel raksh auch a-λe (a fasse ich in diesen Fällen als Ueberbleibsel des Praef. ava ab, wovon später); aufser Tex entspricht der Wurzel taksh text in TEXTOV = sskr. taksh-an der Zimmermann und Taoo-o ordnen mit tay (vgl. die dem sskr. taksh entsprechende zendische Wurzel in der Bedeutung ordnen, Burn. C. s. 1. Y. 142. T.2, wovon im Zend takh-ma, wo takh dem griech. Tey Burn. a. a. O. S. 40). Von der sskr. Wurzel vah wachsen erscheint zwar im Sskr. keine entschieden dazu gehörige Form mit ksh; die Möglichkeit ihrer Bildung wird aber durch das zendische vaksh oder vash und durch das gothische vahsjan belegt (s. I, 223. 250. 11, 50. 668); ihr entsprechen im Griechischen aus; daneben besteht im Lateinischen mit einfacher Consonanz aug - eo, entsprechend dem gothischen aukan. Der sskr. Wurzel aksh wie sie in akshi Auge erscheint, entspricht im Griech. mit doppelter Consonanz und zwar zuerst mit kt das dialektische oxta220s Auge, daneben mit einfachem Guttural ox-oç im Lat. oculus, ferner mit πτ: in ὄπτ-ομαι, mit einfachem π όπ in ὄπ- ωπα und mehreren hieher gehörigen; endlich mit oo, TT in boos für oooee, Dual eines akshi entsprechenden Themas ὄσσε, in ὄσσομαι, τριοττίδ. Um noch ein Beispiel anzuführen für T, so entspricht nant-aivo der sanskritischen Wurzel k'aksh. Diese heifst zwar im Sanskrit sagen; allein 1) geht der Begriff sagen in den indo-germanischen Sprachen fast immer von dem des Schens und Anzeigens aus, und 2) beweist das im Sskr. von k'aksh stammende kakshus Auge, dafs jene Wurzel im Sskr. einst auch dieselbe Bedeutung wie nant - airw1) hatte. Der Sskr. vleksh entspricht im Griechischen Bhoow (vgl. über diese äolische Form Giese über den äol. Dialekt, S. 120), gewöhnlich mit einfacher Consonanz Phen; & steht für und

ος

für v ganz wie im √ oß für sskr. ✓ sêv verehren. In Shep-apov erscheint p für ksh; ganz analog erscheint p in op-Jaλuos von aksh sehn. So sehn wir denn hier oo, tτ, nτ, xτ, п, 9, 7, x, x im Wech

1) Nebenher bemerke ich jedoch, dafs nantalvo ein Denominativ ist; zu Grande liegt nant mit Suff. an, k'akshan Auge, welches sich zu k'akshu verhält wie akshan Auge zu akshi.

gewissermaafsen

R

1

sel erscheinen und alle reducirbar auf eine Form, welcher im Sskr. ksh (x) lautet, und ich glaube defswegen, dafs man dieser Art Erscheinungen im Griechischen gröfstentheils nicht durch eine auf griechischem Boden entstandene Assimilation erklären darf sondern zunächst auf eine Grundform zurückführen mufs, welche im Sanskrit, wenn sie darin ausgebildet oder erhalten wäre, ksh (x) haben würde. Ohne diese Annahme wird man eine Menge Wurzela gar nicht vereinigen können, z. B. goiz geiŝó, goloow läfst sich mit dem ihm entsprechenden sskr. hrish starren für bhrish nur durch Annahme eines zwischenliegenden bhriksh verbinden; Boex- oua rig-are und goth. rig-nan mit sskr. vrish regen nur durch vriksh; &q - Jós von pak kochen stellt sich nur durch Annahme eines zwischenliegenden paksh in Analogie zu οφ - θαλμος, eben so άφ, ἁπτω zusammenlntpfen, welchem im Sskr. sak entspricht nur durch Annahme einer Mittelform faksh (vgl. outtw, fag-us). Wie diese Deutung für die meisten Fälle ausreicht, dafür soll nur noch ein Beispiel sprechen da hier da hier nicht der Ort seyn kann, diese Untersuchung ihrem Ziel ganz zuzuführen. Das von Hn. P. erwähnte μαλάσσω im Verhältnils zu μαλακός, — welches man welches man am ersten vielleicht auf die von Hn. P. angedeutete Weise durch Assimilation aus einem von ualax gebildeten Denominativum gewissermaafsen malakjami ableiten könnte, wozu sich uahdoow verhalten würde

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zu deuten; bei diesen Untersuchungen gilt es stets.
jeden einzelnen Fall scharf ins Auge zu fassen. Was
z. B. Mirouat, kiooouai anlangt, so hält Hr. P. hier
einen Dental für radikalen Vertreter des oo; es kann
dies ein Beispiel seyn, wie schwer es ist, gramma-
tische Regeln zu geben, ehe man die wahre Wurzel
einer Form besitzt. Aloooua ist durch Assimila-
tion aus der sskritischen Desiderativform von labh
erlangen, welche lips lautet, entstanden. Die
eigentliche Bedeutung ist also zu erhalten wünschen.
Das Substantiv it ist ganz das sskritische lipsa
der Wunsch durch Assimilation 200ń dann
und ist weit entfernt in dem r den schliefsenden
Radikal zu enthalten; vielmehr ist hier, wie oft,
das einer ausgefallen. Eine andere Form von lips
ist lint-w, wo at gleich dem Sskr. ps ist, wie oft
xτ gleich ist ksh (vgl. z. B. noch riksha uontos). Dass
auch hier das kein auf griechischem Boden erwach-
sener Zusatz ist, zeigt sich deutlich; was toloow
anlangt, so war von Hr. P. das sskr. ar-itram Ru-
der anzuführen, woraus man schliefsen kann, dafs
die Wurzel sich trotz dem lateinischen resmus rück-
wärts nicht über ar ausdehnt; dafs sie vorn ver-
stümmelt sey, werde ich an einem andern Orte zei-
gen; über die Entstehung von doeσow muss man sich
bis jetzt bei der von Buttmann ÌI,310 a. g. g. gegeb-
nen Erklärung beruhigen. -

τ

Wo Hr. P. von den im Sanskrit nach dem Nasal

Wie θάσσων zu ταχίων - ist nach unsrer Ansicht auf eingeschobenen s handelt, (S. 12) erklärt er sich in eine Wurzelform zurückzuführen, welcher im Sskr. Beziehung auf die Frage, ob das s in san-s-kři zur malaksh entsprechen würde und in der That finden Wurzel, oder zu dem Praefix sam gehöre, für letzwir im Sskr. die mraksh einölen, belegt durch teres, indem er sans für eine Adverbialform von sam mrakshan'a 1) Oel, 2) Einsalben. Dafs aber ualaoow hält. An und für sich liefse sich gegen diese Erklämit dieser identisch sey und für ugaoow stehe und zwischen der anlautenden Gruppe ein a eingeschoben könnte Hr. P. das sehr entscheidende zendische avo rung wenig einwenden; den Zusatz von s betreffend, (wovon weiterhin), o in 2 verwandelt habe und eigent (für avas) identisch mit dem sskr. ava (Burn. B. C. s. lich einölen und dann durch Einölen erweichen heifse, . Y. I, 549) anführen. Allein für diesen besondern wird wohl niemand bezweifeln. Die Urwurzel ist S.✓ Fall bei kri scheint es mir dennoch, als habe Hr. P. übrigens die S. mrig' wischen und ra in mraksh unbeachtet gelassen, dafs gerade vor kři dieses s, verhält sich zu diesem ri, wie in vrag zu vrig weg- wie schon Bopp bemerkt (K. G. S. 59. welcher §. 111 gehn.Das Resultat der hier angedeuteten Un- der Gr. cr. entspricht) auch nach ava, prati, pari ertersuchung wäre, dafs in den Fällen, wo wir diesen scheint, und wie ich hinzufüge, auch nach upa und Wechsel, welchen Hr. P. für eine auf griechischem Boden enstandene Assimilation nehmen will, finden, nach diesen Pracfixen vor kri eins eingeschoben apa. Hieraus mit Bopp eine Regel zu bilden, dafs gröfstentheils ein Doppelconsonant zu Grunde liegt, werde, scheint mir zu willkürlich; die einzigen anawelchem im Griechischen T, XT 5, (ox. ox) 00, 7 logen Fälle pratishkaça und pratishkasha entscheiden entspricht; erscheint statt dieser Doppelconsonan- nicht, da bei beiden die wahre Wurzelform noch ten ein einfacher, ein P- oder KLaut, so folgt dar- nicht ermittelt ist. Ich wage daher bei weitem eher aus keinesweges, dafs er der ursprüngliche sey, in diesen Fällen eine Wurzelform skri anzunehmen, sondern er ist, was ich anderes Ortes fester stellen will, blos eine Abstumpfung des Doppellautes; sey; vielleicht ist das swie ja so sehr oft nur ohne jedoch zu behaupten, dafs dieses die Urform gröfstentheils erscheint dieser Laut aspirirt; gewöhn- Ueberbleibsel des Praefixes sa. lich im Griechischen y seltner q; für x findet sich ዎ፡ die bemerkenswerthe Analogie, dafs im Sskrit, Prakrit und persischen Dialekten kh für ksh(x) eintritt (vgl. Benfey-Stern über die Monatsnamen einiger alter Völker S. 180. 195. Burn. et Lassen Essai sur le Pali 95. 163. Burn. Inscr. cuneif. p. 118 Lassen Keilinschriften 183). Uebrigens bin ich weit entfernt, alle diesen ähnliche Fälle auf dieselbe Weise

%

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ττ

Wenn Hr. P. S. 30 vitqov, wie auch Passow thut, von vinto ableitet, so zweifle ich sehr an der Richtigkeit dieser Annahme, obgleich ihr formell wenig entgegensteht. Da dieses Mineralerzeugniss insbesondre im Orient gebraucht wird und der Name

schon in den Spr. Salom, und Jerem. vorkommt, so zweifle ich nicht daran, dafs das Fabrikat mit

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