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xatioτárta? Ferner will der Herausg. nicht billigen, dafs Rec. πρὶν διαγωνίζεσθαι durch ehe er die Sache durch Krieg entscheidet übersetzt wissen will. Zwar hatte Rec, zur Begründung dieser Erklärung gegen die andere, nach welcher diajarisɛodai von dem gerichtlichen Streite gesagt seyn soll, auf den gleichfolgenden Gegensatz οὗτος δ ̓ οὐ πρὶν πολιορκεῖν u. 5. W.

Kap. 36. zu Ende in den Worten ere noò, aurès aufmerksam gemacht. Dieser Grund aber soll des

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πλείοσι ναυσὶ ταῖς ἡμετέραις ἀγωνίζεσθαι fafst der Her ausg, tuis quetépous als den Dativ des Mafses (um die unsrigen), abhängig von ahetoo; dem scheint aber die Wortstellung zu widersprechen. Findet sich wohl ein Beispiel in Prosa, wie μeitor dvije zegal, ein um einen Kopf gröfserer Mann? Kurz vorher ist gesagt: Participium örta Puppo pendere facit ab μádorte av, quod sane facilius fit, si love repetas vel simile quid latens in illo μάθοιτε (es ist μάθοιτες gedruckt). Als ob nicht uavdáver selbst in der Bedeutung von eidéra mit dem Particip verbunden würde! (Matth. Gr. §. 349. 3.) Kap. 37. zu den Worten Τὸ εὐπρεπὲς ἄσπονδον οὐχ ἵνα μὴ ξυναδικήσωσιν ἑτέρους προβέβληνται, ἀλλ ̓ ὅπως καταμόνας ἀδικῶσι και - βιάζωνται, in welchen der Herausgeber ehemals unniitze Ellipsen angenommen hatte, sind diese nun zwar beseitigt, dafür aber ist jetzt ein Hyperbaton angenommen, weil die Worte gesetzt seyen für nooßphηviai tò donovdov Eungenes (ungrammatisch statt z εὐπρ. ἄσπ.), ὅπως καταμόνας ἀδικῶσι, καὶ ὅπως — βιάSartai oux Eva un Evradiziowoir. Wäre das Hyperbaton darin gefunden, dal's o'z iva un Evvadiziowo προβέβληνται ἀλλ' ὅπως — gesetzt ist statt οὐ διὰ τοῦ το προβέβληνται ἵνα ξυναδικήσωσιν, ἀλλὰ (προβέβληνται διὰ ὅπως dia TOUTO) Oлws, so möchte dieses angeben; wiewohl eine solche leichte Umstellung kaum diesen Namen verdient, und am wenigsten Veranlassung geben durfte von den σχήμα διὰ μέσα, der σύγχυσις und andern ganz und gar nicht hierher gehörenden Dingen zu handeln. Jetzt aber spricht unser Herausg. so, als ob, wer sagt nicht um sondern um, und nicht um nicht um, damit sich eines Hyperbaton schuldig mache. Kap. 39. in tov is loov tú te uya ὁμοίως καὶ τὰς λόγες, πρὶν διαγωνίζεσθαι, καθιστώντα, wird die Erklärung eum, qui facta pariter atque dicta aequitati accommodat, mit den Worten abgewiesen: Imo sensus est idem, qui verborum II, 72. y nonte duota tois λóyois. Recte Port.: qui facta verbis aequat, i. e. qui non aliter agit quam loquitur." Aber wenn Thuc. II, 72. not quota tois hoyois gesagt hat, folgt daraus, dafs er hier denselben Gedanken ausdrücken mufste, und durfte er es mit den hier stehenden Worten thun, statt zu sagen τὸν ἴσα τὰ ἔργα τοῖς λόγοις

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halb nicht gelten, weil der vorhergehende Satz einen allgemeinen Gedanken enthalte, hier hingegen von den Corcyräern die tede sey. Allein es soll ja dargethan werden, dafs diese der eben aufgestellten allgemeinen Regel entgegen gehandelt haben; es mufs also in dem von ihnen Ausgesagten ein Gegensatz gegen Worte des allgemeinen Gedankens liegen. Auch findet Rec. in der neuen Ausgabe des Thesaurus von Stephanus die Bedeutung von διαγωνίζεσθαι, dafs es heifsen soll iudicio contendere, durchaus nicht bemerkt, während das Verbum sowohl bei andern Historikern als bei Thucydides selbst (VIII, 46.) pugna decernere heifst. Gleich darauf, wo von den Athenern in Bezug auf die Corcyraer gesagt wird τῆς δυνάμεως αὐτῶν τότε οὐ μεταλαβόντες, Latte der Scholiast Tóte von dem Samischen und Aeginetischen. Krieg erklärt. Dieses ist offenbar eine aus dem folgenden Kapitel von ihm abstrabirte und nichtige Erklärung, da weder im Vorhergehenden von diesen Kriegen die Rede ist, noch die Athener in ihnen mehr den Beistand der Corcyräer bedurften, als z. B. in den Perserkriegen, wo dieser Beistand sogar vergebens gegen Xerxes in Anspruch genommen worden war. Deshalb hatte Rec. gesagt, es würde überhaupt hier versichert, die Corcyräer hätten nie den Athenern Beistand geleistet. Unser Herausg. dagegen folgt dem Scholiasten, weil der Erklärung des Rec. τότε widerspreche, das eine bestimmte und bekannte Zeit bezeichne. Dieses Tóte aber weist klar auf die vorhergehenden Worte ore dopaléotatoι hour zurück, auf welche sich gleich unmittelbar schon ein anderes Tóte bezogen hat. In gröfster Sicherheit aber befanden sich die Corcyräer zur Zeit des Samischen und Aeginetischen Krieges nicht mehr oder minder, als vorher und nachher bis zu dem Kriege mit den Corinthiern und ihren Verbündeten. Wenn sie nun also in der ganzen Zeit, wo sie in Sicherheit waren, das beifst, bis kurz vor dem Jahre, wo diese Worte gesprochen wurden, den Athenern keine Dienste geleistet haben, so läfst sich wohl nicht mit Unrecht sagen, sie hätten dieses überhaupt nicht gethan. Kap. 40, zu dem Satze Ou Tois ini Bloẞn été our lovgiv ἡ ξυνθήκη ἐστὶν, ἀλλ ̓ ὅςτις μὴ ἄλλο αὐτὸν ἀποστερῶν

ἀσφαλείας δεῖται, καὶ ὅςτις μὴ τοῖς δεξαμένοις, εἰ σωφρονέσι, πόλεμον ἀντ ̓ εἰρήνης ποιήσει, ὃ νῦν ὑμεῖς μὴ πειθύμενοι ἡμῖν πάθοιτε ἄν, ist behauptet, εἰ σωφρονῶσι heifse so viel als εἰ πείθονται ἡμῖν, und es habe nach ποιήσει eigentlich folgen müssen: εἰ δὲ μὴ σωφρονῶσι, (d.i. εἰ δὲ μὴ πείθονται ἡμῖν,) πόλεμον ἀντ ̓ εἰρήνης ποιήσει. Von diesen Behauptungen kann Rec. keine zugeben; die erste nicht, weil die Worte où rois-nono einen allgemeinen Satz enthalten, also nicht in einem Verbum derselben auf die Rathschläge der Korinthier besondere Rücksicht genommen werden kann; die zweite nicht, weil er nicht einsicht, wozu diese Ellipse dienen soll. Wer vermifst noch etwas in dem Gedanken: diese Klausel des Vertrages ist nicht für die gemacht, welche zum Nachtheile anderer demselben beitreten wollen, sondern für die, welche, ohne andern sich zu entziehen, der Sicherheit bedürfen und (für die), welche nicht denen, die sie aufnehmen, wenn sie (die Aufnehmenden) mit Mäfsigung handeln, Krieg statt Frieden zuziehen. Das folgende ő hedeutet τὸ πόλεμον ἀντ ̓ εἰρήνης γίγνεσθαι. Wenn der Herausg. hinzusetzt, der Sinn sey derselbe, als stände geschrieben, καὶ ὅςτις τοῖς δεξαμένοις, εἰ μὴ σωφρονοῦσι, nókeμov árt sloývs nojo, so begreift Rec. gar nicht, wie das ein passender Sinn seyn soll: sondern die Klausel des Vertrages ist zu Gunsten derer gemacht, welche den sie in das Bündnifs aufnehmenden Krieg statt Frieden zuzichen. So würden ja die Corinthier einräumen, die Klausel sey recht eigentlich für die Corcyräer gemacht! Zu Kap. 46. čoti de huir, zai nólig vnèo avtẽ zettai and Jalúoons, wird mit Verweisung auf Matth. (§. 582.) gelchrt, vndo autě heilse an dem Hafen; es kann aber nur bedeuten oberhalb des Hafens, landeinwärts vom Hafen, wie auch aus dem folgenden ảnò (ún.) Jalúoons erhellt. Kap. 58. ist durch ein Verschen gesagt, ai rões ai ènì Maxɛδονίαν καὶ ἐπὶ σφᾶς ὁμοίως ἔπλεον sey so viel als αἱ νῆες αἱ ἐπὶ Μακεδονίαν πλέουσαι ἐπὶ Μακεδονίαν (statt ἐπὶ σφᾶς лktov. Zu Kap. 59. wird behauptet, unter dem Ausdruck và ni Opánns würden die griechischen Städte an der Nordküste des Aegäischen Meeres von Thessalien bis an den Hellespont verstanden. Dem widerspricht aber entschieden, was der Vf. selbst gleich hinzufügt, Amphipolis sey für die äufserste Stadt dieses Landstriches gehalten und die weiter östlich gelegenen Gegenden seyen zu Thracien selbst gerechnet worden. Man sehe übrigens Gatterer bei Rec. 1. 2. S. 346. fg. und Rec, in den Anmerk. zu den Scholien 11, 9. Zu Kap. 69. steht die Uebersetzung der Worte Οἱ γὰρ ὁρῶντες πρὸς οὐ διεγνωκότας, ἤδη nui ov μékhovtes, énéozovtai, hi enim, quia agunt, iam consulto et non demum consultaturi incessunt nos non confirmatos consilio, mit der Interpunction und mit der Erläuterung, dafs ßeßehevuévoi und ov dieyrozótus, on und où μékhovres einander entsprächen, im Widerstreit, da in der Uebersetzung on zu ßeßah. gezogen ist und aus 4 Gliedern 3 gemacht sind. Kap. 79., wo sich der Satz findet Kai yup öre idowμer, in' we λείᾳ ἐκινδυνεύετο, ἧς τοῦ μὲν ἔργου μέρος μετέσχετε, τοῦ δὲ λόγου μὴ παντὸς, εἴ τι ὠφελεῖ, στερισκώμεθα, billigt

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es

der Herausg. in den Worten ἧς - μετέσχετε die Uebersetzung cuius salutis) parandae vos quidem participes aliquatenus fuistis aus folgenden Gründen. Erstens soll, wie τὰ ἔργα τῶν πόνων bei Demosth. die wirkliche Mühe, so τῆς ὠφελείας τὸ ἔργον die Verroirklichung der Rettung bedeuten müssen. Rec. sollte meinen, müfsten diese Worte nach jener Analogie vielmehr die wirkliche Rettung, oder, da agaa nicht Rettung heifst, der wirkliche (wahrhafte, substantielle) Nutzen bedeuten. Ferner soll dieser letzteren Erklärung entgegenstehen, dafs nicht μETÉZETE, sondern μɛtéoyete gesagt ist, da doch die Lacedämonier die angedeuteten Vortheile noch damals, als diese Rede gehalten worden sey, genossen hätten. Dagegen ist erstens zu erinnern, dafs etέoyete heifsen kann in partem venistis, participes facti estis, wir gestanden euch einen Antheil daran zu (obgleich wir die Sache selbst besonders bewirkt haben, wie bald ansgeführt wird). Zweitens aber ist es keinesweges richtig, dafs die Lacedämonier damals noch alle Kräfte, die sie ursprünglich durch die ausge standenen Gefahren erworben hatten, besafsen. Dieses hängt mit der Widerlegung des 3ten Grandes zusammen, den der Herausg. geltend macht. Es sollen nämlich nach ihm die Lacedämonier nicht ei nen Theil, sondern alle Früchte der Freiheit mit den Athenern getbeilt haben. Aber es handelt sich nicht von den Früchten der Freiheit, sondern von den Früchten der ausgestandenen Gefahren ( ørékeid tov zivdvveveo9), die bei den Lacedämoniern damals blos in der geretteten Freiheit, bei den Athenern aber aufserdem in der Hegemonie über die Bundesgenossen und den damit verknüpften grofsen Vortheilen bestanden, welche Hegemonie die Laceda monier in einem geringern Grade eine kurze Zeit (bis zum Uebergange der Bundesgenossen zu jenen) gleichfalls genossen hatten. Zu Kap. 14. ναῦς μέν γε ἐς τὰς τετρακοσίας ὀλίγῳ ἐλάσσους τῶν δύο μοιρών (πα penyue) hat sich Hr. Goell, für die Didot'sche Erklärung entschieden, dafs unter ai dvo potou die Hälfte, also 200 Schiffe, zu verstehen seyen. hat aber erstens übersehen, dafs er dabei von einem Didot'schen Satze ausgeht, dessen Unrichtigkeit er selbst in andern Stellen anerkannt hat. Didot nämlich hat behauptet, ui dio poîpar und rà deo péon könne in keiner Sprache (wie es in Ansehung der lateinischen durch die zu 11, 10 vom Rec. gegebenen Citate widerlegt wird,) wenn nicht, wie Kap 104 in den Worten Tis Miugidos tur dio polowy ontoνTES NOS τὸ τρίτων ἐπολέμουν, die Eintheilung des Ganzen in 3 Theile angedeutet wäre, zwei Drittel bedeuten; es müsse daher hier aus dem vorhergehenden TETOαXÓσION eine Eintheilung in 4 Theile gefolgert werden. Nun sah aher Didot selbst, dafs dieser seiner Behauptung die Stellen Thuc. II, 10 und 47 widersprechen; er erklärt diese daher auf eine wunderliche Weise. Unser Herausg. aber hält in jenen Stellen die Erklärung fest, hier aber läfst er, als sei jener Didot sche Satz richtig, τὰς δύο μοίρας die Halfte bedeu ten, und nimmt so an, dafs Thucydides, der in dom

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Gebrauche solcher Formeln sich gleich zu bleiben her qui oder tuis ou denken sey. Ev pflegt, eine Inconsequenz sich habe zu Schulden sagt, Thucydides "köme nicht behaupten andere lassen. eine ganz andere Bewanduifs le die Lacedamonier; denn hat es mit den Worten τῶν πέντε τὰς δύο μοίρας νέμον Tar I, 101 Djose können natür fich wegen tiny hre Allein es war to viele Köpfe, so viele Sinne dur 4 bedeuten Aber wodurch steht es fest, dafs dafs die Vertheidiger jener Erklärung dúvod nicht unserm Herausg. nicht unbekannt, 400 in 4 Theile einzutheilen sey? ist dieses die ein- von der Gesinnung verstehen; denn er 'fährt fort: zige Art, wie man diese Zahl in 4 gleiche Theile ein- Illi decepti esse videntur, quod Thu theilen kann? Würde also Thucydides nicht, ipsum legebant paulo inferius (besser in

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Ὅςτις γὰρ αὐτὸς ἢ φρονεῖν μόνος δοκεῖ, all modsa · Ε γλώσσαν, ἣν δὲν ἄλλας, ἢ ψυχὴν ἔχειν, Οὗτοι διαπτυχθέντες ὤφθησαν κακοί.

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er das sagen wollte, was ihn Did, und unser Her fra) inilludinem hominum statuere: note dagés ausg. sagen lassen, statt av dio uo geschrieben god del router arganov avdownov. Auch hab δύο μοισῶν δεῖν οὐ δεν νομίζειν ἄνθρωπον ἀνθρώπου. haben zu lov oder Ts ostas? Entschieden dieses nicht Thucydides zuerst gelebrt, sondern τῶν ἡμισειών widerspricht auch der Didot'schen Meinung die Stel- schon Theognis, der zugleich Hartbut, was unter le des Aristides S. 528, in der ton derselben Bege- dem Savoia zu verstehen ist, wenn er singt: Ing benbeit gesagt ist Αθηναῖοι τῶν συμπατῶν τριήρων τὰ Οςτις τοι δοκέει τὸν πλησίον ἴδμεναι οὐδὲν, δύο μέρη μόνοι πληρούντες, ohne dals eine Zahl vorΑλλ' αὐτὸς μοῦνος ποικίλα δήνε ἔχειν, α ausginge, aus der man erkennen könnte, waszd dro Κεῖνός γ' ἄφρων ἐστὶ, νόου βεβλαμμένος ἐσθλοῦ ν on heifsen soll. Wenn man endlich durch die zu ως προσως για παίτες ποικιλ ̓ ἐπιστάμεθα, σε δι verwerfende Eklärung die Vulgata tetoaxoolas in Und Sophocles Antig. 706: da ne unserer Stelle schützen kann, so sieht man sich dafür genöthigt mit Didot bei Demosthenes de Cor. c. 70 τριακοσίων in τετρακοσίων zu verwandeln, erspart also nicht einmal eine Veränderung der Lesart, welche Veränderung hier wenigstens einige, bei Demosthenes, so viel Rer. weifs, keine bandschriftliche AutoWährend nun in der behandelten Stelle unser Herausg. cinem trügerischen Führer sich angeschlossen hat, so hat er selbst und, wie es scheint, ganz allein eine seltsame Erklärung Kap. 76 zu Anf. aufgestellt. In dem Sätzchen nämlich al τότε ὑπομείναντες διὰ παντὸς ἀπήχθησθε ἐν τῇ ἡγεμος vig erklärt er iлou. diù narт. usque quamdin în principatu mansistis, und damit dieses möglich sey, wird eine ganz neue Behauptung hinzugefügt, dafs nämlich dia narrós mit dem Particip verbunden schei ne, wie sonst 9is und nagarriza, mit welchen Worten dia . offenbar keine Aehnlichkeit hat, Unsere Worte, in denen schon die Stellung lehrt, dafs by Theuorio nicht mit vлquelravtes zusammenhängt, beziehen sich offenbar auf die des vorhergehenden Kapitels, wo von den Lacedämontern gesagt ist, sie hätten nicht wollen negausiai noдs tù vпohona Too παραμεῖναι πρὸς Bugßupov, und hätten deshalb die Hegemonic aufgegeben. Demnach heist ὑπομείναντες διὰ παντὸς, wenn ihr euch der Theilnahme an dem Kriege nicht entzogen hättet, sondern fortwährend mit euren Truppen zugegen geblieben wäret, wovon freilich wovon freilich zugleich die Folge gewesen seyn würde, dafs sie die Hegemonie zu behaupten gesucht haben würden. Zu Kap. 84 wird von der Lesart av natono in einem selbstständigen Satze behauptet, es sei dieser Gebrauch des Conjunctivs dichterisch, statt dafs es heilsen sollte episch, da die attischen Tragiker und Komiker eben so wenig so sprechen als die Prosaiker. In demselben Kapitel in dem Satze vouie de τάς τε διανοίας τῶν πέλας παραπλησίους εἶναι καὶ τὰς προςπιπτούσας τύχας οὐ λόγῳ διαιρετάς bekämpft der Herausg. die Erklärung von Haacke und Rec., dafs die durch naoanhoiovs bezeichnete Aehnlichkeit auf das Subject des Verb, voule zu beziehen und da

Aber es sagt unser Herausg. weiter, diese Erklärung könne nicht die richtige seyn, weil gleich die Worte denn so würde Thucydides gegen seine Sitte zwei Mal dasselbe sagen. Allein in der ersten Stelle ents wickeln ja die Lacedaemonier, wie sie von andern Menschen urtheilen, in der 2ten beweisen sie, dafs sie mit Recht so urtheilen, weil man keine grofse natirliche Verschiedenbeit der Menschen unter einander annehmen dürfe. Aufserdem wiederholt der Herausg. noch seinen alten Einwurf, dafs es statt où heifsen müsse un, wenn didigitáç zu elvai gehöre, obgleich Rec. dieses Bedenken in seiner Ausg. genü gend dadurch abgewiesen zu haben glaubt, dafs er darauf aufmerksam gemacht hat, wie où kóp dent folgenden for entgegengesetzt sey. Vgl. Hartung Partik. 11. S. 125. fg. und VII, 74. voulouvres obx ἀπάτην εἶναι, auch I, 78. οἴεσθε τὴν ἡσυχίαν οὐ τέτοις tov arounor inì nhetotov dozɛiv, um von Stellen zu schweigen, wo oux &r steht, wie IV, 99. Was hingegen die eigene Erklärung des Herausg. betrifit, dals τάς τε διανοίας παραπλησίας εἶναι καὶ τὰς τύχας 80 viel heifse als τὰς διανοίας παραπλησίες εἶναι ταῖς τύχαις, so hatte er in der frühern Ausgabe selbst dagegen ein Bedenken von der Partikel té entnommen. Jetzt aber behauptet er, es mache nichts aus, ob diese dahei stehe oder fehle, und vergleicht deshalb I, 39, 70. 140. 11, 35. IV, 64. 65. Aber in allen diesen Stellen mit Ausnahme der oben von uns anders er klärten ersten Stelle steht entweder te quoiws xai, eine bekannte mit te dua xai, simul etet und ähn lichen Wendungen zu vergleichende Formel, die cigentlich bedeutet in gleichem Mafse sowohl dieses als jenes, oder die diesen entsprechende adverbiale Redensart οὐ τῇ αὐτῇ ὀργῇ τε καί. Es war aber ein siche res Beispiel anzuführen, wo οὗτός τε ὁ ἀνὴρ παραπλή σιος (oder ὅμοιος, ἴσος u. dergl.) ἐστὶ καὶ ἐκεῖνος, 80wohl dieser Mann ist ähnlich als auch jener, gesagt

rität für sich hat. Während n schriftliche Auto- noh Tε Siugépeiv ov Sεi av do wпоv avgowns folgten

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wire statt dieser Mann und jener sind ähnlich oder dieser Mann ist jenem ähnlich. In dem bald darauf folgenden historischen Abschnitt der eqytet πεντηκονταετία bat Rec. keine Stelle on Belange gefunden, in der er von dem Herausg, abzuweichen Ursache hütte, au fsen dafs er nicht einräumen kann, dafs Kap. 101 die 2te von Rec. aufgestellte Erklärung der Worte χρήματά τεύσα ἔδει ἀποδῆναι αὐτίκα ταξάμενοι καὶ τὸ λοιTo go on gép richtig widerlegt sey. Dieselben, die sich auf die von den Thasiern mit den Athenern geschlost Gene Capitulation beziehen, sollen nämlich nicht beiIsen können, quum spopondissent se pecunias, quas monteret, et statim numeraturos, et in posterum per- er opera nuas, oi di iva w¶sinIwow up nur. Die soluturos dean,,id tributum fuisset continue (dieses Wort, werden die Ciceronianer nicht billigen) pendendum, non facti damni pensatio. Aber läfst sich wohl daran zweifeln, dafs die Thasier nicht blofs verpflich tet worden sind den Athenern die Kriegskosten zu entrichten, sondern auch, wie alle Inseln des Acgi schen Meeres autser

also die xaragoórms eine Wirkung der uğursola, μgκαταφρόνησις ξυνεσία, μα hin, duche entweder insgesammt, oder einer oder der andern von ihnen seyen; da nun die ge on Thucydides selbst mit der xatagóvous gleichgestellt wird, so kaun auch jene nicht gleichbedeutend mit devroia seyn, sondern mufs gleichfalls aus dieser hervorgehen, wie dieses auch dem sonstigen Gebrauche dieses Wortes gemäls ist, indem erst eine anhaltende und gesteigerte avvola zur agoonurn, αξυνεσία ἀφροσύνη, wird. Auch 123., wo die Korinthier sagen tis hans Ελλάδος, πάσης ξυναγωνιουμένης, τὰ μὲν φόβῳ, τὰ δὲ pelela, hatte Dukas die letzten Worte erklärt: of ses verwirft der Herausg., was qó betrifft, unstreitig richtig. Aber er sollte erstens nicht sagen, dafs Rec. dem Dukas folge; er durfte höchstens schreiben, zu folgen scheine, wenn er aus dem Stillschweigen folgern wollte. Zweitens übersetzt er seiner Seits nicht richtig: theils aus Furcht (vor den chen Tribut zu zahlen? Zum Schlufs wollen wir stet. Denn 1) kann der Dativ geheia nicht durch noch einige Stellen der Rede der Korinthier Kar indem aufgelöst werden, sondern er müfste bedeu120. ff. betrachten. Zu Anfange des 122sten Kapitels ten des Beistandes wegen; 2) aber entsteht auch kein heilst es : Υπάρχεσι δὲ καὶ ἄλλαι ὁδοὶ πολέμου ἡμῖν, ξυμ- richtiger Gegensatz, aus Furcht Beistand leisten und μάχων τε ἀπόστασις, μάλιστα παραίρεσις οὖσα τῶν προςάτι thatlichen Beistand leisten, wo also einmal der Grund των αἷς ἰσχύουσι, καὶ ἐπιτειχισμὸς τῇ χώρᾳ, ἄλλα τε ὅσα des zu erwartenden Beistandes, hernach, was nicht οὐκ ἄν τις νῦν προΐδοι ἥκιστα γὰρ πόλεμος ἐπὶ ἱρητοῖς hierher gehört, die Art desselben bezeichnet wird. χωρεῖ, αὐτὸς δὲ ἀφ ̓ αὑτοῦ τὰ πολλὰ τεχνᾶται πρὸς τὸ πας Vielmehr ist zu erklären; theils aus Furcht (von den ρατυγχάνον. des Gewinnes Zweer darauf bezogen wissen, dafs sich die Kriegs- wegen (um von ihrem Joche befreit zu werden), oder, kosten zum voraus weder bestimmen liefsen, noch be- wie es H, 8. heifst, oi μèv tñs doxns ȧnohvýñvai ßakóstimmt zu werden brauchten, da der Krieg sich selbst μενοι, οἱ δὲ μὴ ἀρχθῶσι φοβέμενοι. ernähre; sie sollen also so viel bedeuten als die (von Aufser durch die Anmerkungen hat der Herausg., Rec., beigebrachten) Worte & nóleμOS TETHYμéru au wie wir gehört haben, auch durch die Interpunction oiteitai, Aber wenn Thucydides von den vorher er das Verständnifs erleichtert zu haben versichert. Inwähnten vielfachen Mitteln und Wegen des Krieges dels finden sich, sey es durch seine Schuld, sey es bier blofs an die Aufbringung der Kriegskosten ge- durch die des Setzers, mehrmals unrichtige Interdacht wissen wollte, so mufste er bestimmter spre- punctionen. So 1, 28. 29óvtes is Kópirov μetà Aαchen. Oder richtet sich der Krieg etwa allein in die- κεδαιμονίων καὶ Σικυωνίων πρέσβεων, οὓς παρέλαβον ser Hinsicht nicht nach zum voraus getroflenen Be- ἐκέλευον Κορινθίες τὲς ἐν Ἐπιδάμνῳ φρερές τε καὶ οἰκή stimmungen und festen Gesetzen? Auch haben die τορας απάγειν, wo, da οὓς παρέλαβον nicht zu Κοριν Nachahmer dieser Stelle keinesweges an die Kriegs- ies, sondern zu μetà ngéoßewv gehört, offenbar nach kosten gedacht, indem z. B. Procop. 78. die Worte naothapov ein Comma stehen muls. Kap. 32. ist nach von der Pest gebraucht. Zu Ende desselben Kap. in den avugopov ein Comma statt eines Colon zu finden vor Worten Καὶ οὐκ ἴσμεν ὅπως τάδε τριῶν τῶν μεγίστων ξυμ- dem vollständigen neuen Hauptsatze ξύμμαχοί τε γὰρ φορῶν ἀπήλλακται, ὀξυνεσίας ἢ μαλακίας ἢ ἀμελείας οὐ γὰρ οὐδενὸς ἥκομεν, καὶ ἅμα καθέσταμεν. Umgeδὴ πεφευγότες ταῦτα ἐπὶ τὴν πλείστες δὴ βλάψασαν και kehrt steht ein Colon statt eines Comma Kap. 36. ταφρόνησιν κεχωρήκατε, ἣ ἐκ τοῦ πολλὲς σφάλλειν τὸ γνώτω τὸ μὲν δεδιὸς αὐτοῦ ἰσχὺν ἔχον τὲς ἐναντίας μᾶλ ἐναντίον ὄνομα ἀφροσύνη μετωνόμασται, soll nach unse- λον φοβῆσαι· τὸ δὲ ταρσοῦν μὴ δεξαμένει ἀσθενὲς ὂν πρὸς rem Herausg, ἀμέλεια und καταφρόνησις, αξυνεσία und ἰσχύοντας τὰς ἐχθρὸς ἀδεέστερον ἐσόμενον. Ebendas. doooovn dasselbe bedeuten. Aber Thucydides sagt fehlt nach dem vollständigen Satze Bouyvráty s uv ja mit klaren Worten, weil die Angeredeten ταύτα, κεφαλαίω τῷδ ̓ ἂν μὴ προέσθαι ἡμᾶς μάθοιτε einCod.i. ἀξυνεσίαν, μαλακίαν, ἀμέλειαν, nicht vermieden lon oder Comma. hätten, seyen sie in xaraggórnos verfallen; es mul's

Ichen Tribut zu zalos und Lesbos, einen jährli- Athenern), theils indem er uns thätlich Vorschub lei

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Hier will der Herausg. oux anì ontvîs Athenern unterjocht zu weeils aus!

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(Der Beschluss folgt.)

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ORIENTALISCHE LITERATUR. GÖTTINGEN, b. Dietrich: Libri Proverbiorum Abi Obaid El Qasimi fil. Salami El Chuzzami lectiones duae, octava et septima decima, quas pro summ. in philos. honor. rite assequend. dissertationis loco ex apographo Codicis Biblioth. Guelpherbyt, arab. ed., lat. vert. et annot. instr. Ernestus Berod theau, Hamburgensis. 1836. VIII u. 20 S. arab., 32 S. lat. gr. 8. (12 gGr.)

Die

ie Wichtigkeit der arab. Sprüchwörter für die genaue Keuntnifs der Geschichte, der Alterthümer, der Denk- und Handlungsweise und hauptsächlich der Sprache des arab. Volkes ist zu allgemein anerkannt, als dafs es darüber noch eines Wortes bedürfte. Mit dem gröfsten Vergnügen erfuhren wir daher vor kurzem, dafs Hr. Dr. Freytag die Sprüchwörtersammlung Meidani's, wenn auch nicht mit allen philologischen Zuthaten des Vfs., doch mit deren erschöpfender Benutzung und ohne Ausschlufs von etwas Wesentlichen herauszugeben beabsichtigt. Es wäre zu wünschen, er könnte zu seiner Arbeit den Wolfenbüttler Auszug der von Meidani selbst excerpirten frühern Sammlung des Abu-'Obeid be nutzen, welchen wir durch dieses Specimen genauer kennen lernen. Den Text lieferte eine Abschrift, welche der Lehrer des Vfs, Hr. Prof. Ewald, dem auch die Schrift gewidmet ist, von der 8., 9., 10. u. 17. Lection aus jener Handschrift genommen hatte. Das Werk ist nämlich in Lectionen (qyraat), so wie diese wiederum in Kapitel (abwab) getheilt. Die Sprüchwörter jeder Lection beziehen sich auf einen, in der

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wörter, der Sprüchwörter des Abu - 'Obeid El-Kasim Ibn Selâm El.- Chuzâmi, Lob sey Gott! Die Ueberschriften der ganz vorhandenen 15 Lectionen, 620, giebt Hr. B. in der Vorrede an, mit Ausnahme der letzten, welche fehlt. Die Handschr. enthält nicht die, das ursprüngliche Werk des Abu-'Obeid, des ältesten auf uns gekommenen Sammlers arab. Sprichwörter (gest. nach T-Challikan J. d. H. 222 oder 223 oder 224, Chr. 836839, nach Hadschi - Chalfa entschieden 224.

s. die Flügel'sche Ausg. Tom. I. S. 435, wo aber falsch statt und in der Uebersetzung 834 statt 838 steht), sondern nur den Auszug eines Nichtmuhammedaners, was man daraus sieht, dafs Abu-'Obeid selbst immer nur wie andere Parö miographen angeführt wird, die gesetzlich nothwendigen moslemischen Wunschformeln nach den Namen des Propheten, der ersten Chalifen u. s. w. fehlen, und endlich in den vom Herausg. nicht eingesehenen Lectionen, nach Ewald's Bemerkung, Muhammed gradezu der Lügner, ❤K), genannt wird. Zugleich scheinen aber auch die wenigstens in diesem Specimen vorkommenden andern Schriftsteller, welche alle vor oder mit Abu-'Obeid lebten, dafür zu bürgen, dafs wir hier nicht den Auszug eines spätern Werkes oder Beimischungen aus andern haben.

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und eberschrift ausgedrückten Hauptgegenstand, sich der unterzeichnete Rec. nach einem bei Anzeige

und die der einzelnen Kapitel auf dessen verschiedenen Theile, Arten und Seiten. So handelt die erste der beiden bier mitgetheilten Lectionen von der Freundschaft und Verbrüderung das 1. ihrer 13 Kapitel von der Unzertrennlichkeit zweier Freunde, das 2. von der engen Vertraulichkeit eines Freundes mit dem andern, das 3. von der selbstaufopfernden Sorgfalt des Freundes für den Freund u. s. w. Auf ähnliche Weise wird in den 7 Kapiteln der zweiten Lection die Furchtsamkeit und Feigheit in ihren verschiedenen Erscheinungen und Beziehungen dargestellt. Der erste Band der Handschrift feblt; der zweite beginnt mit dem 5. Kap, der 5. Lect. und reicht bis zum 4. Kap. der 12, Lect., der dritte und letzte bis zum 11. Kap. der 20. Lection, d. h. bis zum Ende des ganzen Werkes, wenigstens nach der Unterschrift,Vollendet ist das Buch der Sprüch

Was Hn. B's Arbeit selbst betrifft, so können wir sie zwar nicht für gelungen erklären, dazn fehlten ihm theils äufsere Hülfsmittel, theils genü gende Sprachkenntnifs, aber als eine Probe jener Handschr. verdient sie alle Achtung und wegen ibres Gegenstandes eine genauere Prüfung, welcher derselben im Gersdorf. Repert. gegebenen Versprechen hiermit unterzicht. Er benutzt dabei die der Leipziger Universitätsbibliothek angehörige treffliche Krüger'sche Abschrift des Reiskischen Meidani. Die weniger auffallenden, wiewohl deswegen nicht unbedeutenden Fehler, welche die feinern Verhältnisse und Schattirungen der Rede betreffen, wird er, weil sonst des Kritisirens kein Ende seyn würde, unberührt lassen.

Grundlos ist gleich die Bemerkung zu dem des ersten Sprüchwortes, es kön zunächst von als Plur. abgeleitet werden; denn er

ne der Dual fract. des Sing.

stens giebt es kein

Kk

oder die einzi

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