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den Kegel in 20 facher Festigkeit, unter welcher man nicht gern zu bauen pflegt, (20) 450 Fufs.

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- Dies mufs an dieser Stelle zus nähern Bezeichnung der Linie des Gleichgewichts genügen. Da in derselben der untere Theil immer die rechte Stütze für den obern ist, wie lang oder kurz der eine gegen den andern, oder wie dick odr dünn das Ganze auch seyn mag, so kann es nicht fehlen, dafs rationelle Baunieister sich ihrer zur Bestimmung der Verhältnisse der tragenden und lastenden Theile an sich selbst und zu einander bedienen werden. Ob die atton Griechen es mit wirklichem höhern Bewulstseyn oder von jenem edleren Instinkt geleitet, den -man auch mit,, richtigem Gefühl " Tact" u. s. w. zu bezeichnen pflegt, gethan haben, läfst sich freilich nicht erweisen, aber dafs sie es thaten, dafs ihre Säulen abgestutzte Kegel sind und die ihnen aufgelegte Last, Gebälk u. s. w., den feblenden Spitzen entspricht, dies bezeugen die besten ihrer Werke,

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Daher unterliegt es keinem Zweifel, dafs die Erklärung dieses Wesentlichsten von Allem, wogegen die Glieder der äufsern Verzierungen etwas Untergeordnetes sind, dem Eingangs dieses angeführten rühmlichen Vorsatz des Hrn. Professors Mauch: eine systematische Darstellung des Säulenbaues der Griechen zu liefern, welche in einer leicht versinnlichenden Methode das Resultat einer vergleichenden Darstellung der Säulenordnungen enthalten sollte, damit die Uebersicht bei dem Studium derselben vereinfacht, und durch das Imprimiren der Hauptverhältnisse die Anwendung beim Entwerfen erleichtert würde" den günstigsten Erfolg gesichert haben dürfte. Säulendicke, Säulenweite, SäulenverjünGehälkhöhe u., s. w. bedingen sich dadurch gung, gegenseitig auf das Bündigste, so wie rückwärts auch nur dadurch die Einsicht dessen zu gewinnen ist, woraus sich die Hauptsäulenverhältnisse an den Gebäuden der Alten, als Wirkung der Ursache, ergeben haben, oder warum sie so sind und seyn müs

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wie wir sie bei dem Nachmessen fanden und in Säulenbüchern, bisher ohne Angabe des Grundes, öffentlich mittheilten und lehrten,.

NATURWISSENSCHAFTEN. BERLIN, b. Nicolai: Hinterlassene Werke von Friedrich Hoffmann'u, s. w.

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(Beschlufs von Nr. 53.)

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sich das Thal, der Flafs fliefst in tiefer Spalte und der Weg läuft bis in die Gegend von Oberwald auf den Abhängen de chten Bergkette fort. Es bildet sich hier das uone Becken von Münster doch hinter Lax verengert sich das Thal aufs Neue, bei Mö rel steigen die Berge fast senkrecht vom Flusse in die Höhe und erst bei Naters und Brieg erweitert sich das Thal zu dem grofsen Becken des untern Wallis. S. 413 wo der Vf. die Ansicht von Bourguet über die ein- und ausspringenden Winkel der Thäler und das Correspondiren beider Thalränder,prüft, findet sich cin Irrthum, welcher leicht zu Milsdeutungen Veranlassung geben kann. Er sagt nämlich; Saussure war der Erste, welcher geradezu die Behauptung aussprach, dafs die Bourguetsche Ansicht als unrichtig müsse verworfen werden, und dafs sie allein vielleicht nur auf die Thäler jüngster Bildung im aufgeschwemmten Lande passe, jedoch hebt Saussure ausdrücklich hervor, dafs die Quertbäler diese Erscheinung auch in den Alpen oft ungemein schön zeigen (Voyages §. 929, 2116, 2149 und an andern Stellen).

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II. Hydrographie S. 421-620. In dieser Abtheilung behandelt der Vf. zunächst die Quellen S. 423-539. Sehr ausführlich wird die Entstehung derselben hetrachtet und namentlich das in neueren Zeiten mehrfach bezweifelte Eindringen des atmosphärischen. Wassers, in den Boden nachgewiesen; hierauf werden die Bestandtheile und zuletzt die Temperatur derselben untersucht; das über den letzteren Gegenstand Gesagte mufs allerdings nach den gleichzeitig mit dem obigen Werke erschienenen Arbeiten von Bisslauf modificirt werden. Von den Flüssen S. 539620. Auch dieser Abschnitt ist vorzüglich mit Rücksicht auf die rein geographischgeognostischen Verhältnisse abgefafst, namentlich ist das, was über Wasserscheiden, Bifurcation der Flüsse und Insel-, so wie Deltabildung gesagt wird, in vielfacher Hinsicht das bei weitem Lehrreichste und Gründlichste, was Rec. über diesen Gegenstand kennt. Es lag weniger in dem Plane des Vfs., die Geschwindigkeit und mehrere verwandte Umstände zu behandeln, da dieses ohnehin in eine Reihe mathematischer Untersuchungen geführt haben würde, welche einen grofsen Theil der Zuhörer abgeschreckt haben würde. Ueber Meer, Seen und Sümpfe ist nichts gesagt.

-isu Da wo der Vf. davon spricht, dafs die Thäler Möge das Gesagte genügen die Leser auf den zum Theil ehemals mit vorliegenden Werkes aufmerksam Seen ausgefüllt waren, die allzu machen und mögen namentlich recht viele Lebrer mählig abflossen und nun ein ebenes mit Geröll überdecktes Terrain hinterliefsen, führt er das That der Rhone als Beispiel an und sagt (S. 408):,, Von der Furka bis nach Martinach ist dasselbe ein ganz unver

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letztes, schönes, weit offenes Längenthal. Jedoch lassen sich hier sehr wohl drei gesonderte Stufeu unterscheiden. Gebt man von dem Rhoneglätscher, wo owir das abere Becken treffen, abyints, so verengert ban 0908 aolisi nedib moisig esb 344

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an Schulen den Geist der Schrift auffassen um heim geographischen Unterrichte ihren Schülern etwas mehr zu geben, als ein dürftiges Verzeichnifs von Orten, in denen mancherlei Gewerbe getrieben werden oder ein saft- und kraftloses Flufs- und Bergnetz, welches die Erde überzieht.

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LITERATUR - ZEITUNG

VOM JAHRE

1838.

FÜNFTER BAND.

DIE INTELLIGEN Z BLÄTTER

dieses Jahrgangs

enthaltend.

HALLE,

in der Expedition dieser Zeitung
bei C. A. Schwetschke und Sohn,

und LEIPZIG,

in der Königl. Sächs. privil. Zeitungs- Expedition.

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Antikritik.

Ein Wort der Erwiederung auf die in Nr. 104. der Ergänzungsblätter enthaltene Beurtheilung von Bleibtreu's Contor - Wissenschaft.

Der Recensent K. von Bleibtreu's Contor - Wissen

schaft hat, anstatt in eine Beurtheilung des ihm vorliegenden Werks einzugehen, Gelegenheit genommen, meine bereits im Jahre 1830 und jetzt in der zweiten verbesserten Auflage erschienene Contor-Wissenschaft in den Koth zu treten. Dafs hierbei, trotz der Versicherung des Rec., eine reine Absicht nicht untergelegen haben könne, mufs jedem Unbefangenen auf den ersten Blick einleuchten, und kann ich ihm sein Unrecht wohl nicht besser fühlbar machen, als durch die Versicherung, dafs ich nie für eine literarische Zeitung gearbeitet und auch auch jetzt nicht arbeite, mithin an den ungünstigen Urtheilen, die über Bleibtreu's Werk veröffentlicht worden sind, keinen Antheil haben kann. Welches von beiden Werken, das von B. oder das meine, sich in der Anwendung besser bewährt, darüber erwarte ich ruhig das Urtheil derjeni gen, für deren Gebrauch sie bestimmt sind; diese können am besten darüber urtheilen. Leipzig, d. 30. Novbr. 1837.

Schiebe.

Antwort auf obige Erwiderung.

Weil es Hr. Schiebe nicht glauben will, so versichern wir ihn nochmals, dafs unsere Absicht bei der Beurtheilung seines Buches und der Contor-Wissenschaft von Bleibtreu keine unedle war, dafs wir bei dem ganzen Verfahren gegen beide Herren Verfasser weder ein nahes noch entferntes eigenes Interesse hatten, und dafs wir mit Wissen Keinen der beiden Herren in unserem Leben jemals gesehen haben. Blos unser Sinn für Gerechtigkeit und unser Streben gegen jede Art von literarisch - mercantilischer Parteisucht hat uns bewogen, die Feder für das Buch von Bl. zu ergreifen und zu führen. Wir glauben es Herrn Sch.

NACHRICHTEN.

gar gerne, dafs derselbe nie für eine literarische Zeitung gearbeitet habe, noch jetzt für eine solche arbeite. Wir kennen dessen Charakter durchaus nicht, und haben uns gehütet, von demselben zu vermuthen, dafs er auf irgend einem anderen Wege, als durch Literaturzeitungen selbst oder mittelst Anderer direct oder indirect zu bösen Urtheilen über das Buch von Bl.

beigetragen habe. Wir würden es auch, wenn keine

solche bösen Urtheile über dasselbe erschienen wären, dennoch für unsere Pflicht gehalten haben, demselben öffentlich das Wort zu reden. Wir sind weit entfernt, mit dem Buche von Bl. zugleich jenes von Hrn. Sch. defshalb zur Beurtheilung vorgenommen zu haben, weil wir vermuthet hätten, dafs Hr. Sch. der Verfasser von Recensionen sey, in welchen sein eigenes Buch sehr gelobt, und jenes von Bl. des Plagiats an dem von Herrn Sch. beschuldigt wurde. Wir haben überhaupt ganz zufällig nur eine Recension über das Buch von Bl. gelesen. Dafs dergleichen, in keiner Beziehung ehrwürdige, Handlungen geschehen, ist uns noch kein Grund, Herrn Sch. zu verdächtigen. Wir haben zweite Auflage erschienen sey, denn sonst würden nicht einmal gewufst, dafs von Hrn. Sch's. Buche die wir diese unserer Recension zu Grunde gelegt haben. Es geht uns gar nichts an, aus welchen Gründen dasselbe zum zweiten Male gedruckt wird. Aber wir überlassen es ruhig der sachverständigen Welt, aber darum noch keineswegs dem Urtheile aller derjenigen, für deren Gebrauch beide Bücher bestimmt sind oder welche davon Gebrauch machen, welches von beiden sich in der Anwendung besser bewährt; denn nur die Erstere (nicht die Letzteren) kann darüber am besten urtheilen. Wir stellen es aber ebenfalls der Beurtheilung aller Männer, welche unsere Recension frei von Leidenschaft und Parteisucht mit ruhiger verständiger Betrachtung zu lesen im Stande sind, anheim, ob wir wirklich, anstatt auf eine Beurtheilung des Buches von Bl. einzugehen, Gelegenheit genommen haben, Hrn. Sch's. Contor-Wissenschaft in den Koth zu treten." Wir verzeihen Jedermann gerne die poetischen Ausdrücke, also auch Hrn. Sch. Wir bitten ihn dafür um einen Gefallen recht dringend, nämlich er möge uns nicht zwingen, Rücksichten bei Seite zu setzen, die uns abhalten, mit dieser Antwort

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Durch alle Buchhandlungen in einzelnen Bänden zu 1 Rthlr. 8 Ggr. zu beziehen.

Ungeachtet der allgemein als äusserst billig anerkannten Preise des Conversations-Lexikons wird doch Manchem eine monatliche Empfangnahme der einzelnen Bände, zu dem Preise von 1 Rthlr. 8 Ggr., 2 Rthlr. und 8 Rthlr., für die Ausgabe auf Druck-, Schreibund Velinpapier, willkommen seyn, wodurch der Betrag auf ein ganzes Jahr sich vertheilt. Sollte Jemand noch längere oder kürzere Termine der Ausgabe wünschen, so ist jede Buchhandlung in den Stand gesetzt, auch diese zu gewähren, und es kann zu jeder Zeit dieses Abonnement begonnen werden. Jedenfalls kann ich mit Bestimmtheit die regelmässige Ablieferung der Bände versprechen, da das ganze Werk fertig ist und fortwährend vollständige Exemplare zu dem Subscriptionspreise von 16 Rthlr. auf Druckpapier, 24 Rthlr. auf Schreibpapier und 36 Rthlr. auf Velinpapier zu erhalten sind.

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Die allgemeine Anerkennung, welche auch dieser achten verbesserten, vermehrten und bis auf die neueste Zeit fortgeführten Originalauflage des Conversations - Lexikons zu Theil geworden ist, überhebt mich aller Anpreisungen, aller Hervorhebung vor ähnlichen Erscheinungen und zahllosen Nachahmungen. Leipzig, im October 1887.

F. A. Brockhaus.

So eben ist erschienen; Naturgeschichte des Pflanzenreichs

von

Dr. A. B. Reichenbach.

4s Heft und 2s und letztes Einleitungsheft. Preis eines Heftes illum. 12 Ggr., schwarz 6 Ggr.

Dakein ähnliches Werk bei einem so ausführlichen Texte und so vielen und saubern Abbildungen für ei

ANZEIGEN.

K.

nen so geringen Preis zu haben ist, mehrere Zeitschriften sich auch schon sehr vortheilhaft über dieses Werk ausgesprochen haben und der Verfasser durch mehrere naturgeschichtliche Volksschriften rühmlichst bekannt ist, so enthalten wir uns aller weitern Anpreisungen. Allgemeine Pflanzenkunde

oder

Einleitung in die Botanik, Mit besonderer Berücksichtigung der Physiologie, Terminologie und Systematik. Für Schulen und zum Selbstunterrichte bearbeitet und durch mehr als 400 Abbildungen erläutert von Dr. A. B. Reichenbach. 8 lithographirten Blättern. broch. Preis illum. 1Rthlr. Mit 4 Ggr., schwarz 16 Ggr. H. Franke'sche Verlags-Expedition.

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Jos. E. Fried,

Lehrer der französischen Sprache,

8. broch. 16 Ggr.

Der Verfasser liefert in diesem Werke eine neue Art von französisch - deutschen Gesprächen, welche sowohl für Anfänger als Geübtere bestimmt sind, doch vorzugsweise für erstere, welchen es darum zu thun ist, gründlich auf eine leichte Weise und in kurzer Zeit die französische Sprache theoretisch und praktisch zu erlernen. Die wesentlichsten Regeln der Grammatik sind in den deutlichsten Fragen und Antworten so geordnet, dafs mit Hülfe derselben der Lehrer mit jedem Schüler eine Unterhaltung pflegen kann, die, weil sie einem wissenschaftlichen Gegenstand entnommen, die intellectuellen Fähigkeiten der Zöglinge und durch diese die Gewandtheit im Sprechen fördert. Cassel und Leipzig, im Decbr. 1837.

J. C. Kriegersche Buchhandlung.
Th. Fischer,

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