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IX

Die Schriftzüge sind aus der besten Zeit, und στοιχηδόν geordnet. Diese Anordnung läfst keinen Zweifel, dafs in dem Dativ EFI AYE das I wirklich fehlt, wovon sich sonst kaum ein Beispiel finden möchte. Aber zweifelhafter ist es, ob der allerdings

alte Bruch zu Ende der vierten Zeile schon zur Zeit

der Beschreibung des Steines da war, und der Steinhauer dadurch genöthigt wurde, das 1 vom Namen des Archenomos in den Anfang der fünften Zeile zu bringen, wie ich angenommen habe; oder ob der Name APXENOMOI schon in der vierten Zeile endigte, und mithin das I vor X der Ueberrest eines Zablzeichens, etwa, ist 2), Allein da hierdurch der Preis des Hauses zu sehr erhöht zu werden droht, so bleibe ich bei meiner Annahme.

Die nachstehende Inschrift halte ich für der Mittheilung werth, weil sie einen Demoten der Berenikidä zu unserer Kunde bringt. Sie findet sich in der Treppe des Hauses des Holländ. Viceconsuls Origoni.

5.

2

ΦΑΙΔΡΟΣΛΥΣΙΑΔΟΥ ΒΕΡΝΙΚΙΑ .. ΑΣΑΝΔΡΟΝ ΕΙΡΗΝΑΙΟΥ ΓΑΡΓΗ .....

6.

ΟΙΑΡΕΩΣ ΑΠΟΛΛΟΦΑΝΟΥ

ΩΝΘΕΟΞΕΝΟΥΤΟΥΔΗΜΗΤΡΙΟΥ ΑΛΩΝΙΟΥΕΠΩΝΥΜΟΥΔΕΤΗΣ

ΤΟ ΚΟΙΝΟΝΤΩΝ ΑΧΑΡΝΕΩΝΑΝΤΙ ΧΑΡΙΣΤΗΡΙΟ ΝΑΡΕΙ ΚΑΙΣ ΕΒΑΣΤΩ ΣΔΙΟΓΝΗΤΟΥ ΑΧΑΡΝΕΥΣΕΠΟ

6.

Ἐπὶ ἱερέως το[υ] Αρεως Απολλοφάνου ων Θεοξένου τοῦ Δημητρίου Απολλωνίου επωνύμου δὲ τῆς

5

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τὸ κοινὸν τῶν ̓Αχαρνέων ἀντὶ εὐχαριστήριον Αρει καὶ Σεβαστῷ.

ς Διογνήτου Αχαρνεὺς ἐπο[ίει.

Dies interessante Monument lehrt zunächst, dafs in Acharnä ein Heiligthum des Ares war. Dals Pausanias (1, 31, 3) dasselbe nicht mit aufzählt, darf auch das dortige Heiligthum des Asklepios (Schol. nicht dagegen geltend gemacht werden; denn er hat Arist. Plut. 621) nicht erwähnt. Dies Heiligthum des Ares scheint aber das vornehmste, und sein Priester der Eponymos 3) von Acharna gewesen zu seyn, was mit dem kriegerischen Charakter und der bekannten Tapferkeit der Acharner sehr wohl übereinstimmt. Wenigstens scheint mir die erste Zeile nicht wohl eine andere Ergänzung zuzulassen, al die von mir vorgeschlagene. In den übrigen Zeilen wage ich keine Vermuthung. In Z, 6 fehlt leider der Name des Künstlers; war er vielleicht ein Sohn des Malers Diognetos (Sill. Cat. Art. p. 189)? Das Paläographische der Inschrift erlaubt, an so späte Zeit zu denken. In derselben Zeile sind die letzten Buchstaben des Verbums EПO.. verstümmelt, so dafs es ungewifs bleibt, ob nolu oder inoínos zu lesen ist.

als

In einem Garten des Dorfes Sipolia, unweit der alten Akademie, findet sich auf einer Stele die folgende Grabschrift, in zierlichen Schriftzügen der Makedonischen Zeit:

1) Ist vielmehr ein bypothekarischer Stein, wie dergleichen im archäol. Int. - Bl. der A. L. Z. 1834. Nr. 81; 1885. Nr. 84 publicirt und am letzten Orte von Boeckh erklärt sind. Archenomides hatte an den Eigenthümer des Hauses 1000 dr. geliehen, wogegen ihm dieser zur Sicherheit sein Haus in der Form eines den Rückkauf sichernden Scheinverkaufs (mancipatio sub fiducia) verschrieb.

Mr.

2) Ich vermuthe vielmehr, dafs der Mann Apgevouídns hiefs, ein Name der bei Demosth, 927, 15, 985, 1 vorkommt; dadurch kommt in Z. 4 APXENOM[IA und in 2. 5. UjIX.

8) Das liegt schwerlich in der Inschrift. 4

Mr. Meier.

LE13

teten Statue; welches Piedestal im verflossenen Jahre ΙΩΓΙΟΣ: ΔΗΜΟΚΛΕΙΑ ΑΡΙΣΤΟΦΟN an dem nördlichen Abhange der Einsenkung zwischen ΑΛΑΙΕΥΣ ΑΡΙΣΤΟΔΗΜΟΥ ΚΟΘΩΚΙΔΗΣ der Akropolis und dem Areios Pagos gefunden wurde,

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4) Μαρ. Παυλεῖνον Αφ[ροδείσιον Αγ]νούσιον ἡ βουλὴ

τ][ν] φ' τὸν κήρυκα. Αγαθῇ τύχῃ.

ἐπὶ ἄ]ρχοντος Σαλλούστιανοῦ

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Die römischen Namen beweisen, dafs die Inschrift römischer Zeit angehört, die Erwähnung des Senats der 500, dafs sie jünger ist als Kaiser Claudius, zu dessen Zeit der Rath noch (00 Mitglieder zählte, und zwischen Hadrian und Caracalla fallen muss, indem in Inschriften aus den Zeiten des M. Aurel bis auf Caracalla der Senat der 500 vorkommt, was nach einer wahrscheinlichen Vermuthung Boeck's die Folge der unter Hadrian beliebten Vertauschung der 12 mit 13 Stämmen war, indem damals der Rath eigentlich 539 Mitglieder enthielt; am Ende des Sten Jahrhunderts aber komunt ein Sepal von 750 (C. J. Nr. 380 etwa aus 270 n. Chr.), und im 4ten Jahrh. ein Senal von 300 Mitgliedern vor; vgl. Boeckh C. J. G. I. p. 902. Nr. 189, 353, 895, 397, 420, 421, 438. Die vorgenommenen Ergänzungen sind unzweifelhaft; am Ende ist der Tag der Prytanie ausgefallen, indem wir jetzt nur wissen, dafs der Beschlufs in der 11ten Prytanie gegeben sei; eben so das Decret selbst, obgleich das Resultat uns bekannt ist, dafs nämlich der Rath seinen Herold M. Paulinus Aphrodisius aus dem Ilagnusischen Gau Bekränze; ein Herold des Raths wird genannt C, J. Gr. Nr. 485.

Πολλίωνος Φλυέως ιά πρυτανείας

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π]υτ[α] ν]είας.

Meier.

LITERARISCHE ANZEIGEN.

Ankündigungen neuer Bücher,
Bei Th. Chr. Fr. Enslin in Berlin ist so eben
erschienen und durch alle Buchhandlungen zn beziehen:
Wiesbaden

nebst seinen Heilquellen und Umgebungen,

von

Dr. Gustav Heinrich Richter, prakt. Arzte und Wundarzte in Wiesbaden, Mitgliede mehrerer gelehrten Gesellschaften. Mit einer Ansicht von Wiesbaden u. einer Titelvignette, sauber broschirt 1 Rthlr. 12 Ggr.

Es stellt diese Schrift, deren Verfasser dem ärztlichen Publikum als ein gebildeter und erfahrener Arzt

schon rühmlichst bekannt ist, einen sehr schätzbaren Beitrag zur gehörigen Würdigung der grofsen Wirkohne dem Wechsel der Mode unterworfen zu seyn, samkeit der Heilquellen zu Wiesbaden dar, welche,' jetzt noch fortwährend Tausenden die Hülfe leisten, welche vergebens auf anderen Wegen gesucht wurde. Die Summe der Erfahrungen, welche sich jährlich an dieser Quelle machen läfst, ist grofs, und der Inhalt dieser zeitgemäfsen Schrift daher in pathologischer und als durch eine Reihe anderer Mittheilungen für Laien, therapeutischer Hinsicht für Aerzte eben so lehrreich, welche diese Quellen benutzen wollen, unentbehrlich. Das Aeufsere derselben darf gleichfalls als geschmackvoll und ansprechend bezeichnet werden.

In meinem Verlage ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig:

Ausführliche Encyklopädie der gesammten Staatsarzneikunde.

Im Vereine mit mehreren Doctoren der Rechtsgelahrtheit, der Philosophie, der Arzneiwissenschaft und Wundarzneikunst, praktischen Aerzten, Physikern und Chemikern bearbeitet und herausgegeben von Georg Friedrich Most.

Für Gesetzgeber, Rechtsgelehrte, Policeibeamte, gerichtliche Aerzte, Wundärzte, Apotheker und Veterinärärzte.

Zwei Bände, in Heften zu 12 Bogen.

Erstes und zweites Heft:
Aal-Entbindungsanstalt.

Gr. 8. Jedes Heft im Subscriptionspreis 20 Ggr. Wie die grofse Theilnahme, welche schon das erste Heft dieser Encyklopädie der gesammten Staatsarzneikunde gefunden, das Bedürfnifs ihres Erscheinens genügend erweist, so bewährt sich auch bei Ansicht des zweiten so eben ausgegebenen Heftes die Bearbeitung als eine gründliche und für die Praxis vorzüglich geeignete.

Most's Encyklopädie der gesammten medicinischen und chirurgischen Praxis. Zweite, stark vermehrte und verbesserte Auflage. 1887. 10 Rthlr.

und ein Supplement zur ersten Auflage derselben, (2 Rthlr. 12 Ggr.), ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten.

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Einzelne Abtheilungen von der 18. Auflage der Stunden der Andacht in Bibelformat werden wieder neu gedruckt, indem der Druck der ganzen Auflage abgebrochen ward, um baldigst vollständige Exemplare zu erhalten, die nun vergriffen sind. Der neue Abdruck des ersten Heftes, 20 Bogen stark, wird gleich nach der Leipziger Messe bis Ende Mai versandt werden, und die darauf eingegangenen Bestellungen sollen dann unverzüglich abgehen.

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INTELLIGEN ZBLAT Thinned

DIE R

ALLGEMEINEN LITERATUR-ZEITUNG

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Mai 1838.

ARCHÄOLOGISCHES INTELLIGENZBLATT.SSİS

Inschriften.

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Ἐλπίνης εἶπεν· ἐπειδὴ Φανοκλῆς Φανιάδου Πτε λεάσιος ἀνὴρ ἀγαθός ἐστι δῆμον τὸν Ἐρε τριέων, ἐπαινέσαι αὐτὸν καὶ εἶναι πρόξενον καὶ εὐεργέτην καὶ αὐτὸν

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Dies Decret der Eretrier zu Ehren des Phanokles aus Ptelea (ohne Zweifel dem attischen Demos dieses Namens) gehört nach seinem paläographischen Charakter der makedonischen Zeit an, und wurde wahrscheinlich in einem der kurzen Zwischenräume geschrieben, während welcher die Stadt ihrer Tyrannen ledig, and autonom war. Vielleicht hatte eben Phanokles bei der Vertreibung des Plutarchos oder des Kleitarchos mitgewirkt. Das Heilig thum der Artemis ist wohl kein anderes als das in Amarynthos, sieben Stadien von der Stadt (Strab. 10, p. 324 Tehn.), in welchem als dem Centralpunkte der alten Amphiktyonie (Hermann, Staatsalt. S. 11) ja auch andere wichtige Monumente aufbewahrt wurden, uud dessen Festfeier noch im zweiten Jahrh. nach Chr. dauerte (Paus. 1, 31, 6).

Nr. 2, aus Larissa Kremaste, ist nichts weiter als eine Dedication, durch welche die drei aus dem Amte tretenden Agoranomen dem Hermes ein Bild geweiht zu haben scheinen; und falls die Abschrift ganz treu ist, so ist dieses Monument schon aus einer Zeit, in welcher die strengeren Formen des Aeolismus bereits aufser Gebrauch waren. Doch möchte ich vermuthen, dafs wenigstens in Z. 2 Δικαιοπόλιος, vielleicht auch Ζ. 4 ἀγορανομείσαντες zu lesen sey.

2.

ΓΝΩΣΙΑΣ ΦΙΛΟΚΡΑΤΟΥΣ

ΚΛΕΟΜΑΧΟΣ ΔΙΚΙΟΠΟΛΕΩΣ

ΕΡΑΣΙΠΠΟΣΕΕΝΟΜΕΝΟΥΣ

ΑΓΟΡΑΝΟΜΗΣΑΝΤΕΣ

ΕΡΜΑΙ ΚΑΙΤΑΙ ΠΟΛΕΙ

e4 Athen, im Decbr. 1837.

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L. R.

Denkmälerkunde.

Neu erworbene Denkmäler des Gregorianischen Mu

seums in Rom.

Das Gregorianische oder Etruskische Museum des Vatikans hat, nachdem es im vorigen Sommer zu einer Theilung der auf gemeinschaftliche Kosten ausgegrabenen Denkmäler etruskischer Kunst zwischen den beiden Besitzern, der päpstlichen Regierung und den Herren Campanari, gekommen war, eine beden tende Veränderung erlitten. Während dasselbe auf der einen Seite eine seiger schönsten ehemaligen Zier den, die unter dem Namen der Athene Ergane bekannt gewordene ist

auf der andern die Sammlungat fahren lassen,

und kleinern Schmucksachen um ein so Bedeutendes gewachsen, dafs einige neue Sale haben eingerichtet werden müssen, und der Fremde, der seit dem Sommer vorigen Jahres die reiche Sammlung nicht wieder betrat, sich ganz von neuem unter den aufgestellten Gegenständen zu orientiren genöthigt sieht. Leider ist mit der Anzahl der Gegenstände nicht die Liberalität der Mittheilung gewachsen; weder ist dem Publikum die Sammlung geöffnet, noch vermag ein besondrer Erlaubuifsschein mehr als die Vergilistigung des Eintritts zu erwirken, zu zeichnen, selbst zui hotiren ist untersagt; und wenn Referent durch gegenwärtige Mittheilung die bereits früher in diesen Blättern gegebenen Notizen vervollständigen möchte, so wird sich dieselbe leider nur auf die vorzüglich sten, dem Gedächtnifs sich am leichtesten einprägenden, Gegenstände beschränken müssen.

sind

langem Untersatz, worauf das Gefäfs ruht, der Banch 4.SM von verschiedenen Streffe umgeben, deren oberster eine Eberjagd, die untern die gewohnten 'Thierfiguren, Panther, Sphinxe u. s. w. zeigen; das andre eine Amphora und ebenfalls mit einer Eberjagd, die der beliebteste Gegenstand dieser Vasengattung gewesen zu seyn scheint. Das letztere Gefäls wird noch besonders interessant durch die den einzelnen Jägern beigeschriebenen Namen, in denen die alten Formen des für I und für E, so wie des Koppa wiederkehren über die Namen selbst, die auch in Form und Klang sehr an die Namen des d'Hancarvillesphen Gefäßses (Antiquités 1, 3) erinnern, s. Ann, dell' Inst. arch. 1836. p. 319. Anmerk. 1. Hinsichtlich der gewöhnlichen volcentischen Ambesonders der phoren mit schwarzen Figuren ist namentlich die Zahl der herakleischen Scenen, die auf ihnen die hei weitem überwiegende Vorstellung ausmachen, um einzelne Beispiele gewachsen. Das vorzüglichste darunter dürfteden Kampf des Herakles mit den Amazonen seyn anf einer kleinen gehenkelten Amphora. Diese Darstellungen yon Amazonenkämpfen, auf den alterthümlichen Vasen der genannten Gattung bilden einen besondern für sich abgeschlossenen Kreis. Wie die Amazonen der nolanischen und apulischen Vasenbilder im Allgemeinen durch einen kurzen Chiton, knapp liegende. Leinenkleigung; und eine phrygische Kopfbedeckung charakterisirt worden, so haben die Amazonen dieses alterthümlichen Vasenstyls ihren besondern Typus, der in einem kurzen, wenig über die Hüften reichenden und über denselben gegürteten Harnisch, hohen oft sehr phantastisch' gestalteten korinthischen Helmen und zuweilen in einem schwertartig über die Schultern geworfenen Tuch besteht. Die Beine sind, wie die weifse Farbe anzeigt, immer nett; an der Seite hängt ein Köcher, doch wird nicht mit dem Bogen, sondern mit dem Schild und der Lanze gekämpft. Der Amazonendarstellungen dieser Art sind nicht viele, und die wenigen lassen sich nach gröfsern oder geringern Compositionen ordnen. Die einfachste zeigt uns ohne Zweifel das Innere einer Schale bei Micali (Monum. J. 87. Nr. 2): Heraktes mit der Löwenhaut, die Hippolyte am Helmbusch niederreifsend, belde mit-Speeren bewaffnet, letztere im Costüm durchaus den eben beschriebenen Amazonen ähnlich, so dafs es unrecht wäre, mit Micali hier einen Kampf des Herakles und Kyknus zu sehen. Grofsartiger aber und schon etwas reicher ist die Darstellung eines im Museo Borbonico zu Neapel befindlichen Gefäfses: Herakles, das Löwenfell übergeworfen, einen Köcher auf dem Rücken, setzt das eine Bein auf die zu Boden geworfene Amazone und dringt mit dem Schwerte in der Rechten von oben auf sie ein, während die Linke eine andre, der Gefallenen zu Hülfe Eilende, abwehrt. Eine Erweiterung desselben Bildes zeigt uns eine dritte Amphora des Kunsthandlers Depoletti zu Rom. Hier steht bei übrigens entsprechenden Figuren eine dritte Amazone binter Herakles, um diesen im Rücken zu bekämpfen. Die ausgedehnteste Composition aber

Betrachten wir vornehmlich die Vasensammlung, welche nach den neuesten Erwerbungen den eigentlichen Kern des Museums bildet, so ist vorzüglich erfreulich, dafs fast keine Gattung von Thongefäfsen ohne eine neue Bereicherung geblieben ist; ja einzelne Gattungen sind eigentlich jetzt zum erstenmal durch einige rect recht bedeutende. Exemplare vertreten. Das letztere gilt namentlich von der ziemlich zahlreichen Sammlung eigenthümlich etruskischer Gefafse von schwarzer Erde, denen, mit Hilfe von Stempeln, Figuren von Thieren oder Menschen, oft auch von vegetabilischen Ornamenten, meist im Styl der sogenannten ägyptisirenden Vasenbilder, eingeprägt die Arbeit bei den meisten sehr rob, hie nd da aber auch von einer besondern Eleganz, welche das Ausbilden dieser Gefalse bis in die Zeit der blühenden Kunst verräth; doch sind das VorzügFichste in diesem Zweige einige Nipfe on rother Erde mit den geschmackvollsten plastischen VerziePungen, mit höchster Sauberkeit und Nettigkeit gearheitet, der Art, wie man sich gern die gefeierten Töpfe von Arretium denken möchte. Die Sammlung Jer sogenannten ligyptisirenden Gefälse, deren vorziiglichste Zierde das Gefüifs mit dem Zweikampf des ias und Hektor bildet (Monum. d. Instit, archéolog. 1. Tav. 38), ist durch zwei nicht minder schätzbare Werke bereichert worden, das eine ein Holos mit

and

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