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zend der Jazerbrücke, krigsraße oder unter den Bizden, u Ofern d. J. zu mieten. Das Nyere im Intelligenz -Comtoir.

Zum iften April d. J. wird ein Logts, vor Stube, Kammer und Küche, auf der Friedrichstadt gesucht Vermeter belieben ibre Adressen unter der Bezeichnung TJ. im Intelligenz-Comtoir abzugeben.

Man sucht eine Wohnung parterre. Wer eine solche a vermieten hat beliebe, es in der Bossischen Zeitungs Epedition asjujeigen.

In einer Lebbaften Gegend wird eine sich für einen Schlachter vassende Wohnung, mit Laven oder Gelegen -beit, einen solchen ausfabrechen, zum iften Avril d. J. ge sucht. Von wem? fagt das Intelligenz-Comteie.

Es wird in der Stadt Charlottenburg zu Ostern -1815 für eine stie Haushaltung, eine anfändige und beQueme Wohnung gesucht, bestehend aus 4 Stuben, ein paar Kammern, Küche, Weller, Holzzelaß und Garten. Wer dergleichen dort zu vermieten hat, beliebe seine Adresse Snanter O. J. im Intelligenz Comtoir abzugeben.

febe

Personen, welche Dienste suchen.

Ein Handlungsdiener, der schon in einem hlengen Comtoir gearbeitet bat, fucht zu Ostern ein neues ähnliches gagement. Adressen unter P. J. nimmt das Königl. Inteligent Comtoir an.

Ein unverheiratheter Koch von gefeßten Jahren, der lange bei großen Herrschaften gewesen, die besten Artete setnes Verhaltens aufweisen kann, die ganze Wirthschafts-Deconomie, so wie alles Eirmachen aus dem Grunde verfeht, fucht einen Dienst bei einer Herrschaft, in der Stadt øder Auf dem Lande. Derselbe fiebr their auf gute Behandlung be als auf Gebalt. Das Nähere ist zu erfragen bei der Frau at Etbren, Gesinde Vermieterin, wohnhaft in der Schuster3d gase Nr, 1. in Berlist.

Ein lediger Mensch von mittlern Jahren, der die Aufwartung bericht und rare tann, sus als Bedienter so brbald als möglich ein Engagement. Er bat julest bet ciner 6 grafen Tirson gedient und ein gutes Atteft. Das Nähere im Jtteliari Comfoir.

Fro Ein ranges Mädchen von guter Erziehung, wünscht zu Ditern als Gesellschafterin placirt zu werden. Set rgelbige bittet vernegelte Adressen, mit der Aufschrift: R. J. dem Frteligens, Comtoir su überliefern,

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blaufuchener Kinder-Mantelkragen; 13) 1 violett seidenes Tuch; 14) 3 gelbe dito; 15) 1 weißer Battist - Rock mit ge=stickter Borte und Schleppe; 16.) 1.blau gestreiftes Gingham Kleid; 17) 1 roth dito dito; 18) 2 dito dito Kinderkleider; 19) 1 brauner cattunener Ueberrock; 20) 1 schwarzes levan tinenes Kleid; 21) 4 rothbunte cattunene Röcke; 22): 1 schwarze Tafftschürze; 23) 1 schwarz ratinener Spencer; 24) 1 weißes Schnupftuch, sig. roth T.; 25) 1 Marnshemde sig. A. S.; 26) 1 dito sig. U S.; 27) 1. Schnur Bernsteis'; 28) 4 Nachthauben; 29) 1 Gesangbuch, sig. A E K. 1799; 301 Dec. bett mit weißem roth und blau gefreiftem Inlett; 31) 1 Unterbett mit grau und weiß gestreiftem Juleft; 32) 1 Decbert mit blau und weiß gestreiftem Inlett; 33) 6 Kopfkissen mit grau und weiß gestreiftem Jalett.

Außer diesen Saen befinden sich noch in gerichtlichem Verwahrsam aufgezeichnet: eine Menge Manns- und Frauenshemden, Beinkleider, Westen, Laken und Bettüberzüge.

Die unbekannten Eigenthümer werden aufgefordert, sich binnen 4 Wochen und spätestens in Termino den 2ten Februar im Polizei - Gebäude zu melden, und ihr Eigenthum nach erfolgter Legitimation in Empfang zu nehmen. Nach dem Ablaufe des Termins wird anderweitig darüber verfügt werden. Berlin, den 3osten December 1814. Königl. Staatsrath und Polizei - Präsident. Le Coq.

Dermischte Unzeigen und Bekanntmachungen. Daß ich vom heutigen Tage an, den von meinem seeligen Schwiegervater visher adoptirten Namen, Fabian Lappe abgelegt, dagegen meinen eigenen Familien- Namen Lüschwiz

sowohl in Handlungs- als in Privat-Geschäften angenommen habe, und meine unter der Firma von Izig Fabian Lappe geführte Handlung jezt unter der von I. I. Lüschwih fortseßen werde, zeige ich hiermit an. Breslau, den inien Januar 1815.

Thig Fabian Lappe. In Folge vorstehend angekündigter Namensveränderung meines Vaters, habe ich den Familien - Namen Lappe abgelegt, und nenne mich von heute an

Arnold Lüsch wit.

Breslau, den isten Januar 1815. wir Endesunterschriebene, zeigen hiermit ergebens an, daß wir uns von heute an gerechnet, förmlich associirt haben, tie bisher unter der Firma S. Alevin geführte Waarenhandlung, unter der Firma Alevin und Alifeld, fortsehen werden, und daß wir beide für einen, und einer für beiden, sowohl die bisherigen, als fernern Activa und Passiva, gemeinschafte lich übernommen haben.

Bles die Lotterie und Wechselgeschäfte, werden unter der bisherigen Firma: S. Alevin und für dessen alleinige Rechnung beivehalten. Berlin, den isten Januar 1815. Philipy Alifeld.

S. Alevin.

Auf dem Amte Sachsensorf bei Cüffrin, stehen 7 Stück junge Rothschimel, von der vorzüglichsten Race, zum Verkauf, von welchen 5 Stück Stuten find, und sehr gute Reitpferde abgeben, auch schon zaumbändig gemacht un zum Theil schon geritten, zwei Stück aber eingefahrne Wagenpferde und Wallache sind; alle sieben werden im kommenden Frühjahre 6 Jahre alt. Kaufliebhaber können jeden Tag gedachte Pferde daselbst besehen, und sowohl auf mehrere, als auch auf eins oder das andere den Handel avichließen.

Den 7ten dieses fährt ein verdeckter Wagen nach Magde burg, welcher noch Personen mitnehmen kann. Nachricht Klosterstraße Nr. 39.

Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 23. April1813 melden wir unsern hiesigen und auswärtigen Hardlungsfreunden, daß unser jüngster annoch minderjährige Sohn und Bruder Carl Ludwig Hekel gang aus unserer Handlung geschieden ist, und jest weder an den Activis noch an den Passvis einigen Antheil hat. Berlin, den 22ßten December 1814.

Fried. Aug. Hekel Wittwe und Sohn.

Ich mache hierdurch bekannt, daß ich keine Schulden bezahlen werde, welche von irgend Jemand ohne meine schriftliche Einw Tigung contrahirt worden sind, oder contrahirt werden möchten. Stettin, den 20. December 1814.

Kintop, Stadtchirurgus und Assessor des Mediginal - Collegii.

Eine Samlung geschnittener Steine. Eine kleine Sammlung geschnittener Steine, in zwei Kaschen, ist um einen sehr billigen Preis zu haben bei Matame Hachtmann, alte Rostraße Nr. 1.

Die Perruqueu-Fabrik Schlesplat Nr. 2. von C. F. Schneider,

empfiehlt sich mit Perruquen und Touren, für Herren und Damen, Haar-Auffäßen für Damen und allem was zu einem geschmackvollen Haar - Aufsaße nöthig ist. Auch bittet Unterjeichneter afle Bestellungen Schloßplaß Nr. 2. machen zu lafen.

C. F. Schneider, Stechbahn Nr. 4.

Den Handlungsdiener C. A. Croedt, babe ich aus meinem Dienst entlässen. Berlin, den 31ßten December 1814. G. F. 2. Kellner.

Da ich das Handlungshaus der Herren Nathan Jacob jun. Sohne et Comp. in Magdeburg nunmehro verlasse, und gesonnen bin, mich hier zu etabliren; so verfehle ich nicht, dieses meinen Freunden ergebenst anzuzeigen. Breslau, den isten Januar 1815.

Moris Ludwig Littau, vormals Lithauer. Diejenigen, so Hübsen- oder Leinsaamen zu verkaufen haben, können sich hieselbst melden, um mit mir den Handel abzuschließen; desgleichen vreßt auch die hiesige Delmühle zu jedermanns Bedarf obigen Saamen, und erhält ein jeder das Del nebft ben Kuchen sogleich zurůd. Machno, bei Teltow, den rsten Januar 1815.

Der Amtmann Riedel.

Da ich gesonnen bin, auf meinem Territorio, unweit meiner Papiermühle, eine oberschlächtige Waffer - Mahl= Kad Grüşmühle anzulegen; so mache ich dies in Gemäßheit der Vorschriften des wegen der Mühlengerechgkeiten ergangenen Edikts vom 28sten Oktober 1810 zu JeDermanus Wissenschaft bekannt, und fordere Jeden, der bei Dieser beabsichtigten Mühlen Anlegung eine Gefährdung feiner Rechte befürchtet, hiermit auf, fetnen Widerspruch binnen 8 Wschen präclunvischer Erift, von heute angerech fet, sowohl bei der Königl. Regierungs-Polizei Deputation von der Neumark als auch bei mir einzulegen.

Pavier-Mühle zy Kemnath bef Zielensis in def Neumark, den 14ten December 1814.

Der Pavier - Fabrikant Müller.

Unterricht

im Schinschreiben, Nechnen und in der deutschen Sprache (Briefschreiven), wird jungen Lichtern, welche hierin Der Nachbülfe bedürfen, Mittwochs und Sonnabends Nachmittags ertheilet, Kontrescarpe Nr. 27. (HöljmarktftraßenEfe 2 Treppen hoch).

Wir haben schon früber unsern defe. Handlungsfreunden und einem geehrten Publikum bekannt gemacht, daß wir nach der Trennung von der Firma Iob. Heinr. Haase u. Sohn, welche die Firma J. H. Haase Erben und Siermann angenommen, unsere eigene Handlung und Fabrik unter bet Firma Joh. Heinr. Haase Sohn u. Comp. bieselbst etablirt baben, gleichwohl geben noch öfters Briefe und BeFellungen an die aufgeldite alte Firma cin, die ibres Inhalts wegen an uns eigentlich gerichtet sind, und woraus Mifver kändnisse entstehen; wir ersuchen daher unfere reip. Hande Inngsfreunde, so wie alle welde mit uns in Geschäften ste ben oder zu treten geneigt sind, sich gefäßlight der unterzeich neten Firma zu bedienen, und wenn gleich noch etwa Ge schäfte in Beziehung des Activ- und Vaffiv - Zupandes vor kommen möchten, welche der alten Firma angeben, solch lediglich unter der Addresse J. H. Haase Erben uni Siermann gehen zu lassen. Potsdam den 29 Dec. 1814 Joh. Heinr. Haase Sohn und Comp. Ein Capital von 1000 Eblr. Cour. ist gegen binlånglich Sicherheit sogleich auszulethen. Das Nähere Charlotten fraße Nr. 14 im Laden

Meinen geehrten Gästen mache ich hiemit ergebenfi bekaum daß die Mittagstafel für Erbien und Pötelfleisch von heur Donnerstage an wieder eröffnet, und damit alle 8 Tage conti nuirt wird. George, Thiergarten Nr. 9.

Da der Tod meines guten Mannes mir die Fortset meines Handlungsgeschäftes zu sehr erschwert, so seige bie mit allen Kaufliebbabern ergebensi an, daß ich willens bin meine in Stettin habende Sortiments- und Ver lags- Buchhandlung, verbunden mit einer starken Leib Bibliothek, aus freier Hand und unter den annehmlichke Bedingungen zu verkaufen, und sich bei näheren Unter handlungen in portofreien Briefen an mich zu wenden. Wittwe Kaffke.

Bei dem Königl. Küchenmeister Hosang in Potsda sind verschiedene Sorten feiner Würße unter folgende Benennung zu haben: italienische, Salami vitol Trüffe würste, Göttinger Blasenwürde, Braunschweiger Met un Zungenwirte, dito Preßwürfte, Tafel- Bouillon, fein Weinmostrich. Briefe werden poftfrei erbeten zu Potsdan am Nauener Thor Nr. 12.

Der Hut, welcher den ersten Feiertag bei Herrn Ensle vertauscht worden ist, wird zurüderbeten. Bei Herr Enslen kann der dagegen eingetauschte in Empfang genon men werden.

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Nachrichten

Berlinische

ische Na

Von Staats= und gelehrten Sachen.
Im Verlage der Haude's und Spenerschen Buchhandlung.

No. 3.

Berlin, vom 7. Januar.

Sonnabend, den 7ten Januar 1815.

Am Abend brachte ein beträchtlicher Theil der Einwohner, St. Majestät der König haben dem Geheimen Obers unter Begleitung von mehreren hundert Fackelträgern Rechnungsrath Grafen v. 6. Schulenburg, in Gesund zahlreichen Singe und Musikchdren, dem Herzoge ein feierliches Lebehoch, und stimmte nachher: „Nun dane fet alle Gott" an. Der Herzog August (der bekanntlich sagt hat) begleitete selbst diesen Zug. der Regierung zum Vortheil seines jungern Bruders ent

maßheit vormaliger Exspectans, den Königl. Preuß. St. in Jehanniter Orden zu verleihen geruhet.

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Der Königl, General Feldmarschalls Fürsten Blücher von Wahlstadt Durchlaucht sind von Groß- Zieten hier angekommen.

Des Königl. Finanz Ministers v. Bülow Excellenz find nach Wien von hier abgegangen.

Es find bei mir 1760 Thlr., incl. 250 Thlr. in Golde, und Demnächst 500 Thlr. abgegeben worden, welche die beiden pa tristischen Geber zur Untersüßung der im lezten Kriege invalide gewordenen Vaterlands Vertheidiger, so wie der Witt wen und Waijen der im Kriege Gebliebenen, bestimmt haben. Da beide Männer nicht genannt zu werden wünschen, so muß ich mich darauf beschränken, blos ihre edle That öffentlich bemju machen, mit der Versicherung, daß ihre Geschenke gan ihrer wohlthätigen Absicht gemäß verwendet werden sollen. Berlin den 5ten Januar 1815.

Der Krieges-Minister.
v. Bogen.

Es wird den resp. Istersenten der Gesetz - Sanmmlung bebricht für die Gesch-Sammlung des Jahrgangs 1814 die gemacht: daß das Titelblatt und die chronologische Uethe verlassen hat; und mit dem ister d. M. ein neuer Pranumerations-Zermin eingetreten ist. Berlin, den 7ten Januar 1815.

Königl. Preus. Debits - Comtoir. Der Tag der Rückkehr unfers Herzogs wurde hier am Braunschweig, vom 24. Dezember. esten feierlich begangen. Frühmorgens begrüßten die Wat fenfinder den Landesvater unter seinen Fensteru mit ei rim rührenden Gesange. Nachmittags war im Hotel d'Angleterre zahlreiche Mittagstafel, an welcher auch der regierende Herr nebst, dem Herzog August Theil nahm,

Am 23sten December gab der Herzog seinem aus Spas geßlichen Zug bis zu den Küsten der Nordsee vollbrachte, nien zurückgekehrten Corps, mit welchem Er den unver noch vor dessen Entlassung in seine Heimath, ein Fest. Unteroffiziers und Soldaten versammelten sich in dem Saale des großen Opernhauses. Die flammenden Namen von Fuentes d'Onores, Olivenza, Albuera, Badajoz, Al meida, Aldea de Ponte, Ciudad Rodrigo, Salamanca, Monasterio, Tordesillas, Vittoria, St. Sebastian, Bas yonne, Bordeaux ze. erinnerten an die ruhmvolle Theil nahme des Corps an jenen Schlachten, die selbst Wel lington auszeichnete. In diesem Saale wurden sie, nach einer vorangegangenen Anrede, zu Mittag gespeiset und unter Musik und Tanz vergnügten sie sich bis nach Mits ternacht. Ein lautes Hurrah! und ein fröhliches Lebes hoch! folgte dem andern, als der Herzog die Tafelreihen durchgieng und mehrere Einzelne anredete. Er selbst spets sete mit jämmtlichen Offizieren dieses Corps und des hiest Dann folgte daselbst ein Ball und Abendessen, zu wels gen Militairs, jo wie mit mehreren Personen des Hofes und Civilstandes, in einem benachbarten Saale. chem eine beträchtliche Anzahl der hiesigen angesehenern Stadt Einwohner mit ihren Familien eingeladen waren. Se. Durchlaucht, sind auf eine kurze Zeit nach Han nover abgereiset.

Cassel, vom 23. December.

Da unter den, in öffentlichen Blättern jest so häufig enthaltenen, ungegründeten Nachrichten verschiedene die Verhältnisse des Churhauses Hessen betreffen, so wird zu deren Berichtigung hier folgendes bemerkt: Es ist

worden.

Deutsche Regimenter, die auf dem Rückmarsch aus Italien begriffen waren, haben Kentreordre erhalten.

Die Schafhausensche Zeitung redet von der Verhaftneh mung dreier Generale in Mailand. Die neueñen Mais länder Nachrichten erwähnen der Sache gar nicht.

Der neue Bürgermeister von Zürich, Wyß, trat am 21sten das Präsidium in der Taghabung an.

burchaus unrichtig, daß Se. Churfürstl. Durchlaucht von | Courbevoye nach Paris selbst verlegt, und kasernirt Hessen in Verbindung mit Baden bei dem Wiener Cons greß eine Protestation gegen die Vereinigung Sachsens mit Preußen u. f. w. übergeben hätten. Wenn ferner in einer andern Nachricht behauptet wird, daß die zur Regulirung der deutschen Angelegenheiten niedergeschte Committee aus denjenigen deutschen Souverains bestehe, welche zuerst und früher, als alle andere Fürsten Deutsch lands, sich der großen Allianz angeschlossen hätten, so ist auch dieses unrichtig, und verdient hiergegen bemerkt zu werden, daß Se. Churfürstl. Durchl. von Hessen früher als Baiern und ürtemberg, nämlich schon im März 1813, zu Breslau ihre Bereitwilligkeit zum förmlichen Beitritt zu der zwischen Rußland und Preußen geschlosse nen Allianz erklärt und berhätigt haben. (eaffelsche 3.) Unsere Einwohner sind nun von der Natural Einquarties rung für das durchmarschirende fremde Militair, durch eine kurfürstliche Verordnung befreit.

Wien, vom 29;ten December.

Von dem neuerdings vorgeschlagenen Finanz- Projekt tst man bereits abgegangen. Der Kaiser hat erklärt, daß er nie in einen Plan willigen werde, der so vielen Unterthanen lästig wird; die Minister sollen daher andere Mittel vorschlagen, um der durch das Papiergeld einges riffenen Theurung abzuhelfen. (Wien. Zeit.)

Der König von Würtemberg hat wahrhaft königliche Ges schenke in Dosen und Uhren bestehend, auch Orden, alle sehr reich mit Diamanten dekorirt, an diejenigen Herrn ausges theilt, welche von österreichischer Seite die Aufwartung beiSt. Majestät hatten. Der Garnison hat er tausend Dutas ten in Golde geschenkt. Der Kronprinz von Wärtemberg hat die nöthigen Vollmachten von Sr. Majestät er: halten, um das Interesse des Königreichs bestens wahr Junehmen. (Börsenlife.)

Vom Main, vom 29. Dezember.

Dem Journal des Debats zufolge, wird in den deuts fchen Bundesstaaten ein Orden der Weisheit geftis tet, um damit Gelehrte zu belohnen, die durch ihre Schrif ten den Gemeingeist aufgeregt und dadurch zur Befrei ung Deutschlands beigetragen haben.

Marschall Kellermann hat den Einwohnern des Elsasses Offentlich für die Beweise ihrer Ehrfurcht, Liebe und Ans hänglichkeit gegen die Person des Königs gedankt, und Er. Maj. mündlich darüber Bericht zu geben versprochen. Der Oberst des dritten Schweizerregiments, Herr May von Bern, suchte zum drittenmal aus Strasburg unterm 17ten Dezember die Dazwischenkunft der Tagsaßung gegen kapitulationswidrige Behandlung von Seiten franz. Behörden nach. Die Mittheilung seiner Beschwerde an den franzosischen Minister ward beschlossen.

Ein Kaufmann zu Basel kaufte ein dstreichisches Brannts wein - Magazin; als er es aufräumte, fand er darin die Leichen zweier Soldaten, die sich wahrscheinlich hineinges | schlichen und durch Völlerci den Tod gefunden hatten. Hamburg, vom 3. Januar.

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Die Nachricht des amerikanischen Friedens hat auf uns fern Ort eine angenehme Sensation gemacht. Den Ins havern der nordamerikanischen Produkte bringt sie wohl einigen Schaden, jedoch ist der Vorrath geringe, und wahrscheinlich bis zur Ankunft der amerikanischen Schiffe aufgeräumt. Auf weit und ostindische Erzeugnisse hat sie gar keinen Eindruck gemacht, und in einer Auction, die heute von beschädigten Zuckern gehalten worden, was ren die Preise eher höher als niedriger im Vergleich mit denen der vorigen Woche. Auch Caffee behauptet sich auf seinem Preise. Zu Cuxhaven ist die Einrichtung ges troffen, daß die Hamburger Kaufmannschaft sicher dar auf rechnen kann, daß immer Schiffe zur Beförderung der Posten nach London bereit seyn werden. Die Elbe iji ganz frei von Treibeis.

Gent, vom 26. December.

Ai Weihnachtsabend, welcher auch Geburtstag Alexan ders 1. ist, Abends um 6 Uhr, wurde der Friede zwi schen England und Amerika unterzeichnet. Alies foll nach den Angaben, die man bis jest davon hat, wieder in den Zustand verjeht werden, wie vor dem Kriege. Der Krieg ist mithin, so wie manche andere, ohne Rezultate, vielem Blutvergießen am Ende wieder dahia, von wo man und man köment, wie ein Belgisches Blatt bemerkt, nach ausgegangen H. Der Gang der Unterhandlungen zu Wien hat, wie man versichert, vielen Einfuß auf die Entscheidung der Sachen zu Gent gehabt. (Hamb. C.) Brüssel, vom 26. December.

Eine hiesige Zeitung enthält folgendes:,, Die Franzos sen feßen tyre Militair Maaßregeln auf der ganzen Lime ihrer jeften Plaße fort. Nach den lekten Briefen aus Lille, erwartete man daselbst einen berühmten General, der die Truppen, die Festung und die Arsenale in Augens schein nehmen soll. Unsere Belgische National: Armee wird mit der größten Thätigkeit organisirt. Die englis schen Offiziers haben Befehl bekommen, sich unverzüglich zu ihren Corps zu begeben. (Hamb. C.)

Paris, vom 26. Dezember..

Der fanz. Minister, Graf von Talleyrand, hat die frühere Tagsabungs Note wegen Unterhandlungen zum Behuf eines Handelsvertrags zwischen beiden Staaten, Das Journal des Debars findet den (neulich mitgetheilten) vorläufig nur ganz oberflächlich beantwortet. (Franks. 3.) Bericht des Hin. Carteton über das Schicksal der 19 staats Eine erst nach dem Tode des Bischofs zu Freiburg gefangenen Offiziere zu milde und meint, es sey endlich von der Nunciatur eingesandte päbstliche Bulle vom einmal Zeit, durch ein auffallendes Beispiel die Begün 22ften September trennt den zum Bisthum Lausanne stiger willkürlicher und tyrannischer Maaßregeln zu bez gehörenden Theil des Kantons Solothurn, und verbinslehren, daß sie sich vergebens auf eine vorübergehende Macht stüßen, und daß die Zukunft, früh oder spát, thnen gerechte Züchtigung vorbehalte.

det densben mit dem Bisthum Basel.

Das 4te schweizerische Regiment in Frankreich ist von

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G. Excelmart: sollte eigentlich wegen eines bedeutenden ml | litacijchen Bergens vor ein Kiegogertyt geptedt wers den, allein in Rücksicht auf seine Dienste ließ ihn der König durch den Kriegsminister Dupont mur mündlich annien, tầning mit mehr Behutsamkeit zu verfahren. Der neue Kriegsminister, Hatzog von Dalmatien, kans digte ihm darauf den 10ten, im Namen des Königs, an, das ir den Sold der halben Dicufttyätigkeit erhalten und disen in Bar für Ornain, seinem Geburtsort, genießen sollte. Dagegen wandte der General ein, seine Gemah lin erwarte ihre Entbindung, und er habe sich seit 20 Jahren in Paris aufgehalten. Er verweigerte wiederholten Bes feln den Gegorjam und drohte, auf die Soldaten, die ihn in seinem Hause verhaften sollten, Feuer zu geben, enzog sich durch die Flucht und stellte seure Familie un ter den Schuß der Kammer. Die Gensd'armen, die nien beobachten sollten, stellten nu den 20ften Nachjus hi chungen in seinem Hause an; gegen diese und gegen die 10 ze 3 Stunden später vom Gene.al Adjudanten Laborde e unternommene Visitation hat die Generalin Ercelmauu bez it sorders Beschwerde eingegeben. Laborde habe einen an ten Bruder gerichteten Brief erbrochen, ihren Arst nicht aßen wollen, uns noch am 21sten waren viele Ecl it daten uin the Haus her, ja selbst in ihrem Borzimmer hgewesen. Nach mehreren ziemlich lebhaften Debatten ging die Kaminer der Deputirten über das Gesuch des Generals, der man vor ein Kriegsgericht gestellt werden g foll, zur Tagsordnung, und wies die Bittschrift der Geeneralin qu die Regierung. Die Kaminer der Pairs ahre auf die Vorstellungen des Generals keine Rück jat, nachdem der Marshall Herzog von Danzig (Lefebare) und die Generale Beliard u. Maije ihr Vorum abgegeben hatten. Der A tiücre General Deson beschwerte sich, daß er in Spanien ein Kati, nalgut getauft und den größten Theil des Werths daar bezahlt, für den Rest aber drei Scheichene in dreijährigen Fisten dem Schatz ausges ftellt habe; er werde jetzt von den Lieferanten, denen der Echat diese Scheine überlassen, in Anspruch genommen, ungeachtet er außer den Bejih des erkauften Guts gesezt Sey. Die Sache ward an die Regierung gewiesen, da nach den Frieden mit Spanien alles Eigenthum, welches Franzosen in Spanien, oder Spanier in Frankreich be fajn, erstattet werden soll.

Ueber die Organisation des Kaffationsgerichts dauern Du Debatten noch fort. Herr Cardonell berief sich darauf, das nicht nur in alten Zeiten der Kanzler, sondern auch ter Napoleon der Großrichter den Sisungen der Ges e betwehnen dürfen. Shm schien der Einfluß des Kanglers auf die Gerichte, nur dann nachtheilig, wenn Crane Pichten vergeffend, eluen schlechten Handel durchsehen, und die Richter sich unter seine Autorität beagen wollen. Herr Ribou glaubt, die Gegenwart des Kanglers werde Vortheile bringen, und die Beisißer des Gerichtsermuntern, sich durch Kenntniß und Weisheit auss zeichnen. Deu Einwendungen, die man gegen den Artiz fel gemacht, daß die Requetenkammer bei ihren Ausz sprüchen die Gründe nicht beifügen solle, seßte er die Bemerkung entgegen, daß diese Abtheilung des Caffa de unters Gerichte sich von den Regelu entfernt, und tensgerichts, sich blos damit beschäftige zu erklären: ob fing fie falsche Anwendung der Geseze gemacht hätten; auf

Gründe würde es nur dann ankommen, wenn über eine Sache selbst entschieden werden solle. Herr Dümolard schloß keine Gegenrede mit einer Apostrophe an den abe wefendet Kenig felbft:,,Site, sagte er, die Gerechtig feit ist die eifte Schuld der Könige, und Eie haben in | Siim abadenen Werk und Geschenk der Konstitutions: Urlande die Unabhangigkeit und Unentschlichkeit der Rich schlauen Maaßregeln, durch welche man sie zu vereis tee zugefthert. Sie werden sie auch erhalten, troß der teln sucht." Herr Hebert meinte: die Mitglieder des Kaffationsgerichts kenne man nicht genug gegen Einfluß schügen. Um völlige Unabhängigkeit zu genießen, müse nan sie gegen jede Vergrößerung des Vermögens und der Bürden sichern, und vor allem die lieberladung mit Aemtern verhüten. Jeder Beher des Kaffationsge richts, ber noch einen andern Posten annehme, müsse sogleich den Sih im Gericht aufgeben. Auch dürfe ein Kanzler sich nicht, wie fimple Richter, mit Privatsachen beschaftigen, weil er dadurch von den höhern ihm obliegens den Pflichten gegen den Staat abgezogen werde. Die Bestimmung,,daß Mitglieder, die wegen Alters, Krankheit oder aus irgend einem anderu Grunde entlas sen werden, Pensionen erhalten föllten,“ könne leicht. zum Mipbrauch Anlaß geben.

Am 20ften wurde die Befihumung, daß das Casations. gericht aus 45 Richtern bestehen soll, fast einmüthig, die aber, daß der Kanzler in den vereinigten Sektionen den Borjih führen dürfe, erst nach lebhaften Debatten, da die Probe, durch Aufstehen und Sißenbleiben, zweifelhaft war, mit 91 weißen Kugeln gegen 83 schwarze, angenommen.

Vor einiger Zeit wurde eine Bittschrift im Namen aller zu Anfange dieses Jahres errichteten Freikorps, von dem Capitain Bazile eingesandt. Sie erregte wegen des bes leidigenden därin herrschenden Tons, und der Forderung der haiben Besoldung, allgemeine Mißbilligung der Kami mer; jest haben sich sowohl die Freikorps, als Bazile selbst davon losgesagt, und dieser behauptet: daß ein He truger seinen Namen gemißbraucht habe. Vermuthlich wird man davon Anlaß nehmen, in Ansehung der Bitte schriften, die den beiden Kammen eingereicht werden, eilige Vorsichtsmaaßregeln einzuführen.

Graf Bozoli de Perigord, Bruder des Fürsten Talen rand, ist zum Gouverneur des Schlosses St. Germain ernannt worden, und der Herzog von Coigny zum Gous verneur von Fontainebleau.

Neulich dankte eine Deputation des Blinden - Hospttals dem König, für Widerverleihung der alten Einfünfte des Hauses. Dem Taubstuminen Institut haben St. Maj. aus ihrer eigenen Casse 100,000 Francs zum Unterricht armer Zeglinge angewiesen.

Herr Belloni hat das Bild des Königs in mosaischer 3 Arbeit geliefert.

Vorigen Montag eröffnete das Assisen (Kriminal) Ge richt seine lehte Sihung für dieses Jahr; 558 Personen erwarten davor ihr Urtheil, wovon 314 wegen Diebstahl. Bei 2 Stuprations, Prozessen dürfen Frauenzimmer nicht zugegen seyn. Paris, vom 27. Dezember.

errichtet, unter denen Latour Maubourg bekannt u Das Kriegs-Comité ist nun aus Generallieutenants

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