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er quartier von Ach nach Leuze verfeht. Von allen Selten on behen die Truppen hin. Mehrere zu Oftende gelandete englische Regimenter marschiren an die Grenze von Flans bern, von Furnes bis nach Courtray. Jeden Augens bblidt laufen neue Transport Fahrzeuge zu Ostende, wels fres von der Landseite stark befestigt wird, ein. Crop beiden Lehten Tagen find 60 schwere Artillerießtücke und eine ungeheure Menge Munition gelandet und sofort 22 by weiter geschickt worden. Bis zum 15ten April werden noch 12 Infanteries, 10 Cavallerie: Regimenter und zahl und_zahl reiche Artillerie Corps erwartet. Während dieser Bewe. gungen auf dem rechten Flügel und im Centro unserer Position, kommen die Preußischen Truppen in Eilmår fchen herbei, um unsern linken Flügel zu bilden. Der Hauptdurchmarsch geschieht 2 Stunden Weges oberhalb Nas mur. Luxemburg ist in Belagerungsstand erklärt, auch Befehl Jur Befestigung von Arlon gegeben. Von Charleroi bis Furnes wird mit unglaublicher Thätigkeit an den Wer ten gearbeitet, welche unsere Grenzplätze decken sollen. Vor Ende dieses Monats werden Mons und Tournay im Stande feyn, jedem Angriff zu widerstehen. Auch die Werke des Schloffes von Gent und die Befestigungen die ser Stadt werden wieder ausgebessert. Belgien ist die fen Augenblick der Mittelpunkt der Communication wi schen England, dem Norden, Deutschland und Italien. Da die Franzosen eine Recognoscitung bis nach der Seite von Farnes gemacht, so ist ein Parlamentair an sie gesandt, um die Beweggründe dieser Demonstration zu erfahren. Der Befehlshaber hat geantwortet, daß dieje Bewegung ohne sein Vorwtfen geschehen fey. Die 20 Franzosen haben sich darauf beschränkt, in einem Wirths hause gegen Bezahlung sich Branntwein geben zu lassen. Der Herzog von Berry hat sich nach Deynse begeben, um daselbst die königl. Haustruppen (die dem glaubhaf ten Moniteur zufolge, sich nach Hause gemacht haben, und elu zahlreiches Cops französischer Offiziere, welche St Maj. gefolgt find in Augenschein zu nehmen. Unter dieser Zahl befinden sich viele Musketairs, Leibgarden, Garden des Grafen v. Artois, und selbst eine gewise Anzahl Studenten der Rechte und der Arzneikunde, wel che Paris verließert, um dem Könige zu folgen. te Gesandte Englands und der Herzog von Feltre (Clarke) And bet Ludwig XVIII. aus England zurück angekommen. Vieles von dem der königl. franz. Familie Gehörigen, welches auf der Flucht auf dem französischen Gebiet zurück geblieben war, ist von den treuen Badern von Artois nach) Gent geliefert worden. Se. Maj. haben diesen ehrlichen Landleuten ihre Zufriedenheit bezelgen lassen. (Bdrsenl.)

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poleon Ville (dem neuen Hauptort in der Vendée) mit getheilt, alle diese sind aber bloß von dem jest gebies tenden Militair abgefaßt, und die Unterschriften, ohne besondere Namensnennung der commandirenden Gener rale, bloß in Pausch und Bogen, angegeben. Aus Vitry an der Marne haben sich die außer Dienst geseßten Ofs fiziere zu neuer Anstellung gemeldet, und für den Adler, der sie so oft zum Siege geführt hat, zu kämpfen erbo ten. General Rapp ist zum Commando in Strasburg, der Marschall Suchet aber anders wohin bestimmt. In der Nachbarschaft von Basel foll ein Lager formirt wer den. An dem Gastmaht, welches Bonaparte's Gardes Soldaten einer Deputation der Nationalgarden auf dem Marsfelde gegeben haben, sollen, wie die heutigen Zeitun gen versichern, nicht weniger als funfzehn tausend Mann von allen Waffengattungen Theil genommen, sämmtliche Offiziere aber zu gleicher Zeit in dem Ges bäude der Kriegsschule gespeiset, und in Champagner, unter dem Donner des Geschüßes, Bonaparte's Gesunds heit getrunken, mit entblößten Degen, bei dem auf den Tisch gestellten Brustbilde Bonaparte's, das Vaterland zu vertheidigen geschworen, und sodann, mit den in Pas ris anwesenden Marschällen (von welchen jedoch nicht ein Einziger namentlich genannt wird) in allem nicht wes niger als funfzehnhundert Mann an der Zahl, nach den Tullerten gezogen seyil, um Bonaparte'n ein Vivat zn bringen. Einer von den Offizieren trug bei dieser Pro zession die Büste Bonaparte's auf dem Kopfe! Von den Tuillerien ging die Prozession nach dem Plaße Vendos me; dort ward die Büste auf die Säule gestellt, auf welcher ehemals Bonaparte's Statue gestanden hatte, u. dann tanzten die Offiziere um die Säule her, deren Fußgestelle am Abend mit Lampen illuminiet ward, Der bei der französischen Gesandtschaft in ten anger stellte Herr Rouen ist am 20ften März von dort abger jertigt worden, und am 51. in Paris angekommen, doch weis man nicht, ob er Depeschen mitgebracht hat. Unter der Ausschrift,,Stuttgardt, vom 27. März wird gesagt, die Wiener, die Münchner und die Augsburger Zeitungen liefern die von Bonaparte erlaffenen Proclamationen einer vollkommen trèuen Ueberschung; in den frånkischen Zeitungen hingegen ist der Sinn jener Proklamationen ganz entstellt, in so fern es nemlich darin heißt: daten! ich werde euch nach Wien und nach Berlin füh ren." Der Graf von Noailles scheine sich in Wien uns geheure Mühe zu geben, um das Unglück des Krieges über Frankreich herbeizuführen, doch verlaute noch nicht, was die verbündeten Mächte in dieser Hinsicht beschlies Ben möchten, auch lasse sich noch nicht errathen, was sle zu thun geneigt seyn werden, wenn sie erfahren, daß Unter obigem Datum enthalten die neuesten franz fi Bonapartes Zug nach Paris gleichsam nur eine Spas fchen Zeitungen gar keine bedeutende Thatsache. Sie zierfahrt gewesen ist. Unter der Aufschrift von „Ges melden aber einstimmig, daß die Herzogin von Un nua" heißt es: Bonaparte's Proclamationen erwerben gouleme am sosten März noch in Bordeaux anwesend ihm hier zu lande viel Anhanger, und aus Matland wird war. Aus Rennes enthalten sie eine unterm 27sten unterm 22sten März gemeldet: felt dem 6ten dieses Mos Marz vom Caffationsgericht unterzeichnete Ergebenheits nats kommen in Neapel Courlere und Staffetten einer Adresse, und eine ähnliche aus Lyon, vom zisten März, über den andern an. Die Armee des Königs von Near bie im Namen aller Einwohner des Departements der griff, in Nors einzurücken; der Pabst, der fich dort und pel ist auf 70tausend Mann gebracht, und steht im Ber Rhone, Mündungen abgefaßt, aber bloß vom Prafelbft in Florenz nicht für hinlänglich sicher hält, ift willens, und deffen Secretair unterzeichnet ist. Aehnliche Acres len werden auch aus Breft, aus Nantes und aus Nas nach Genua zu gehen.

Aus Frankreich, vom 4. April.

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Barcellona, vom 15. März.

Auf Befehl der Regierung hatten seit dem elften dies ses die noch hier anwesenden französischen Familien bie Stadt verlassen und sich nach Ihrem Vaterlande zurücks begeben müssen. Vorgestern rottete fich der Pöbel zus sammen, plünderte mehrere Häuser, und massacritte ger gen dreißig Personen. Unter den Ermorderen befinden sich mehrere Priester. (Diese Nachricht meldet der Moniteur vom sten April, es ist nicht ausdrücklich gesagt, daß es Franzosen, gewesen, welche vom Pöbel ermordet worden sind, wahrscheinlich aber ist es so, denn der Mos niteur seht hinzu:,, Offenbar ist diese Massacre von der Spanischen Regierung eingeleitet worden." Wofern sol cherzestalt der Haß gegen die Franzosen noch so glühend ist, als dieser Vorgang zu beweisen scheint; so dürfte Spanten, aus Rache gegen Bonaparte, wohl gegen ihn wiederum thätig Parthei ergreifen.)

London, vom 5. April.

Bonaparte hat einen Offizier als Kourier an den Grafen de la Chatre geschickt, und diesen, wie es heißt, in dem Pos ften eines franzdüschen Gesandten, durch Uebersendung eines neuen Kreditivs, so wie auch die von Ludwig dem acht zehnten in England angestellten Konsuln bestätigt. Der Kourier wurde gleich angehalten, und, nachdem der Graf er Flårt: er werde nur von seinem zachtmäßigen Monarchen Depeschen annehmen, zurück gewiesen. Die ganze Sens dung war vermuthlich nur darauf berechner, die Franzos sen zu täuschen; denn in Paris war dieser Schritt als Beweis der großen Mäßigung des großen Napoleon gleich kund gemacht worden, und man hatte auch versucht, die englischen Kommissarten dort in Güte aufzuhalten. Die Konscription waqt er auch noch nicht einzuführen. Ney soll in Militairsachen sein Hauptrathgeber sein, aber für den Mangel an Geld und Kavallerie doch nicht Rath zu fini den wissen.

Unsere Blätter versichern, Carnot sey es vornemlich, der Napoleon auf den Thron geholfen habe, und der Briefwechsel zwischen Paris und Elba sey über England geführt worden. Nach Berichten aus Bordeaux bis zum 25ften März mar dort alles ruhig, ob man gleich die Abreise des Kd nigs aus Paris schon erfahren hatte. Der Präfekt der Gironde zeigte an, daß die südlichen Departements ein besonderes Gouvernement unter dem Herzog von Angou leme bilden sollten. Ludwig dem achtzehnten soll die Beberkunft nach England, als seiner Sache nachtheilig, von unsern Ministern, widerrathen seln; der Herzog von Orleans aber ist hier eingetroffen und bet dem Regenten gewesen.

17 Brigaden Artillerie und 15000 Fässer Pulver wers den nach Belgien eingeschifft. Wellington erhält eine besondere Ehreuwache von der königl. Garde.

Die Wiener Erklärung findet im hiesigen Publikum großen Beifall; im Parlament wagte zwar Hr. Whitbread die unbesonnene Aeußerung: daß sich darin Spuren von Aufmunterung zum Meuchelmord entoecken ließen. Der Kanzler aber behauptete sie enthalte nichts als was ehren. vell, redlich und recht sey.

Auf die Frage des Herrn Freemantle: ob nicht englische Schiffe den Auftrag gehabt, Elba schen vor Entweichung Bonapartes zu bewachen? erklärte Lord Castlereagh: Allers Sings! Hr. Freemantle will darüber einen weitern Antrag

machen, und Oberst Campbell, der nun hier eingetroffen ist, will eine Rechtfertigungsschrift herausgeben.

In Spanten sollen bedeutende Unruhen in der Gegend von Sevilla ausgebrochen, und daher ansehnliche Trups pen Corps dorthin beordert, auch sechszehn bedeutende Personen als Arrestanten nach Madrit abgeführt wor den seyn.

Der nordamerikanische Congreß hat sich bis zum gten Mai vertagt, zuvor aber den Alsterern Krieg erklärt, 10,000 Mann regulårer Truppen für den Friedensstand bestimmt, und die Ernennung des General Dearborn zum Kriegsminister verworfen. Hr. Crawford, bisher Gesandter in Frankreich, soll den Posten erhalten.

Vermischte Nachrichten."

In Lübeck werden über See die russischen Garden

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Wissenschaftliche Nachrichten.

Berlin: Herr M. H. Bock, Vorsteher einer hiesigen Lehrs und Erziehungs Anstalt, hat von der Universität Erfurt das Dis plom als Doctor der Philosophie erhalten.

In der am 12ten dieses statt gehabten General-Versammlung der Herren Akzionärs der Berlinischen FeuerVersicherungs-Anstalt, ist Herr Wm. Brose, Chef der Handlung H. F. Fetschow und Sohn, nach vorherigem verfassungsmässigen Ausscheiden, wiederum zum Dia rections-Mitgliede erwählt worden, welches den Statu ten gedachter Anstalt zufolge hiemit bekannt gemacht wird Berlin den 15ten April 1815.

Die Direkzion der Berlinischen Feuer-
Versicherungs-Anstalt.

W. C. Benecke. H. Hotho. F. G. v. Halle. J. H. Böse.

Rönigliche Schauspiele.

Sonnabend: Hedwig. Hierauf: Hans Max Giesbrecht von der Humpenburg, oder: Die neue Ritterzeit. Sonntag: Die Jungfrau von Orleans. (Mad. Brede, vom Königl. Stáns dischen Theater zu Brag: Johanna.) Montag: Der luftige Schuffer. (Mad. Vernier, geborne Fischer: Baronin von Weller.)

Donnerstag den 20ften Avril im Opernhause zum erstenmale: Iffland's Deukmal, Vorspiel in Verfen mit Chören, in einem Aft, von E. Derklots. Hierauf zum erßeumate: Ro

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Billets zu den Logen, Varquet und dem Marterre, find im General Intendantur, Büreau, Friedrichsstraße Nr. 98., Mors gens von 9 bis 2 Uhr zu haben.

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Eingetretener Hinderniffe wegen wird das von mir angekün Digte Conzert am Bußtage, den 19ten dieses, nicht im Overn hate, wie es in der Beilage zum heutigen Stück dieser Sei tuna angezeigt ist, sondern im Conzertsaale des Königl. Schauspielhauses start haben. Billets zu Thlr. in den Saal, und zu Thlr. 8 Gr. in die Legen, find an den früher erwähnten Orten und am Eingange zu haben.

Die verehrten Mitglieder einer Wohllöbl. Singe: Academie werden dieses zu einem wohlthätigen Zwecke veranstaltete Con jert durch ihre Talente verherrlichen.

Die Herren Stadtverordneten haben am Eingange die Kasse und die Abnahme der Billets gefälligft übernommen. Berlin, den 1sten April 1815.

Bernhard Anselm Weber, Königl. Kapellmeister.

Vorlesungen.

Meine Vorträge über unsern ältesten deutsa,en Volk und Heldensang, das Nibelungenlied, werde ich nach ei nem erweiterten Plane, mit weitläufigeren Erklärungen, und ganz besonderer Rücksicht auf die Geschichte unserer Sprache feit Ulfilas in diesem Sommerhalbenjahre, Mittwochs und Ennabends bis 7 Uhr Asends, beginnen, und in diesem balben Jahre vollständig beenden.,,Tie Angriffe des Prof. . Hagen beruhen auf einem eißverständnisse, da er 3 meiner Briefe über diese Angelegenheiten nicht bekommen zu haben scheint." Veränderte umstände machen es nothwendig, daß ich nicht mehr wie bisher unentgeltlich lefe, fondern eine Entschädigung von 4 Thalern festsege. Sobald sich eine hinlängliche Anzahl Zuhörer bei dem Herrn Regierungsrath Sem ler gemeldet haben wird, werde ich den Anfang in den Zei tungen bekannt machen. Mermeren Studierenden werde ich den Zutritt fehr gern unentgeldlich gestatten.

So boffe ich, daß diefes Lied, welches schon vor einem Vierz teljahrhundert fogar Friedrich den Großen ansprach, welches Johannes von Müller die deutsche Ilias nannte, und für welches in ganz Deutschland, ja selbst in Dänemark und England, jego allgemeiner Eifer entbrannt ist, immer mehr deutsches Voifthum befördern, und die schimpfliche Ab abtterei und Ueberschägung des Franzöfifchen dämpfen und bes kämpfen helfen werde.

Meine Vorlesungen über Erdkunde, nach Anleitung mei ner da und meiner Erdanfichten, Dienstags und Freiz tags von 4 bis 5 Uhr, werde ich anfangen, sobald sich eine hinlängliche Anzahl Zuhörer bei mir gemeldet hat. Zeuwe.

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Stec brief.

Der unten näher bezeichnete Brennerknecht Friedrich Wil cke, hat sich nach verübtem Diebstahle heimlich von hier ent fernt. Ale resp. Militair- und Civil, Behörden werden dienste ergebenst ersucht, auf den Entwichenen ein wachsames Auge zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaften, die bei ihm sich vorfindenden Gelder und Sachen in Beschlag zu nehmen, und mich demnächst davon benachrichtigen zu laffen. Berlin den 13ten April 1815.

Königl. Staatsrath und Polizei-Präsident von Berlin.
Le Coq.

Persons Beschreibung.

Der Knecht Friedrich Wilcke ist 25 Jahr alt, aus Vargel gebürtig, Fußs Zoll groß, untersetter Statur, breitschuls trig, bat starke Knochen, eine etwas große und spike Nase, schwarzes krauses Haar, braunes Gesicht und ist sehr pocken's narbig. Bekleidet war er bei seiner Entweichung mit einer bunt kattunen Jacke, blau tuchenen Beinkleidern, weiß gestreif ten Weste, Stiefeln die vorn ausgeschnitten waren, woram jedoch die Puscheln fehlten, und trug eine Müse, nach Art der Landwehrmüßen, aber ohne Kreuß. Die Müge hatte einen weiß beschlagenen Schirm.

Auktionen in Berlin. Montag den 17ten April Vormittags 9 Uhr, wird mit der Dr. Sybelschen Auktion am Dönhofsplaße Nr. 36. der Aus fana nemacht. Bratring.

Zu der auf Sonnaben den 1sten April c. Nachmittags in Der Behrenstraße Nr. 12. angesetzten Auktion, kommen juleht 10 Fässer Sardellen und Icco Bouteillen Porterbier Thummel.

mit vor.

S Neue Waaren-Auction. $
S

Montag den 17 en April c. Nachmittags um 2 Uhr, sollen in der Beltenstrafse Nr. 12, nachstehende sehr schöne neue Waaren, als: feines, abgepafstes Handiucherzeng, extra feine Hausleinwand, Batistmousselis, feine 9 Viertel breite Tuchrester in Modefarben, seidene und andere Tücher, verschiedene Ginghams, Greifenberger und schlesisches Leinen, 8 Viertel br. Mousselin, mehrere Seidenzeuge von schwarzem und couleurtem Le. vantin, Eau de Cologne und mehrere andere Waaren, öffentlich gegen gleich baare Bezahlung in Courant veranctionirt werden.

Thimmel.

Montag den 17ten Aprit c. Vormittags um 9 ühe und des folgenden Tages, sollen in der Behrenstraße Nr. 12. Die erz laffenschafts Sachen des e, beche huile der Mitte mehrerer andern, besichend in goldenen und filters nen Uhren, einer goldenen Dose, Silber, Gläsern, Porschen, einem weißen Porjellän, Service, Kupfer, Messing, 31,

wen und Tischteus, Flächfengarn, Kleidern, Betten. verschiebes Hen Meubles, einer Achttage: Stußuhr und Hauegerdth, dffeuts fick denen gleich biare Bezahlung in Courant verauktionirt werden. Thummel

In der auf Dienstag den 18ten April c. Vormittags in der Bebrenstraße Nr. 12. angefeßten Auktion, kommen um halb 12 Uhr wei Arbeits: Pferde vor. Thummel.

Dienstag den 18ten April c. Nachmittags UMI 2 r, Follen in der Behrenstraße Nr. 12. Veränderung halber nachstehende Effekten, als: Porzellan, ein Dejeure, Gider, Kupfer, Mess fing, Zinn, Leinen, Damenkleider und Puk, Betten, Möbeln, eine Guitarre, ein gutes Klavier und Hausgeråth, öffentlich ge gen gleich baate Bezahlung in Courant verauftionirt werden. Thimmel.

Bei der auf Montag den 17ten April c. Nachmittags in der Behrenstraße Nr. 12. angefeßten neuen Waaren Auktion kommt ein halbes Stück carmoisiner Gardinen Laft, eben so viel Bronce Levantin, und einige Stücke Dimitty mit vor. Thummel.

In Der auf Dienstag den 18ten April c. Nachmittags in der Behrenstraße Nr. 12. angesetzten Auktion, kommen julegt eine Parthie sehr guter Gewehre, Büchsen und Pistolen vor. Thummel.

Nu khol & Auction.

Freitag, den 21ften April c. Vormittags um 9 und Nachmittags um 2 Uhr, soll vor dem Stralauer Thore am Wasser eine Parthte von 500 Stücken starkes Bau hola, 46 Fuß lang, wie auch eine Parthte extra starkes 1 Holz von verschiedener Länge in kleinen Parthien, öffents tich gegen gleich baare Bezahlung in Courant verauctios nirt werden. v. Dieskau.

Lotterie.

Beim Commerzien › Rath Mahdorff, unter der Stechs Bahn, find Loose jur 28ften kleinen Geld-Lotterie, deren Ziehung auf den sten Mai festgesezt ist, I Rtir. 1.6r.

für Auswärtige und Einheimische zu haben.

Wohnungen 2c., die angeboten werden. In der Nähe des Königl. Schloffee if ein schön möblirtes Logis, aus mehreren Piecen bestehend, die auch getheilt wer Den können, sofort zu vermieten. Das Nähere in der Exper Dition diefer Zeitung.

Ein an der neuen Promenade, Kommandantenstraße Nr. 1. sehr angenehm gelegenes Quartier, ist sogleich zu ver. mieten Nachricht daselbft 2 Treppen hoch.

figer, Charlotten, ober Mohrenstraße ein Armband Bod langen Haarschnüren, Canons und Schlangen pf verlosen worden. Der Wiederbringer desselben erhält in der Gold, und Silberhandlung, Jerusalemmer Straße Nr. 25., eine anger messene Belohnung.

Vermischte Anzeigen und Bekanntmachungen. Ich ersuche biedurch den fönigl. Preuß. Artillerie Haupts mann Herrn Ferdinand von Bredow, Bruder des albier im Jahre 1796 verstorbenen Königl. Preuß. Artilleries Haupts manus Herra Jobann Ludwig von Bredow, mir von seineru Jesigen Aufenthaltsort bald möglichst sichere Nachricht zu e theilen, indem ich beauftragt bin, demselben ein, laut Ter ftaments der hier verstorbenen Ehefrau des oberwähnten Hrn. Artillerie Hauptmanns, gebornen Berger, ihm vermachte Legat suzustellen, Braunschweig, den 16ten März 1815. Julius du Pré,

Herzogl. Braunschw. Stallmeifter. Uebelgefinate Menfchen haben die Nachricht verbrei tet, als habe ich meine Zahlungen eingefiellt, und wolle meine Verbindlichkeiten nicht erfüllen; indem ich mich daher nicht allein veranlafst fühle, diefes Gerücht hiemit zu widerlegen, fordere ich auch zugleich Jedermann auf, der bis jetzt rechtliche Anfprüche an mich zu haben glaubt, fich fofort bei mir zu melden. Berlin, den 10ten April 1815.

J. D. Müller, Königsftrafse Nr. 3. Gelegenheit nach Breslau ist zu ertragen Klostertraße Nr. 9. 300 Thaler Courant werden gegen hypothekartiche Sicherheit fogleich verlangt. Im Intelligent: Comtoir das Nähere

Einem geehrten Publikuni wird hierburch bekannt gemacht, daß ich meine Künfte als Bauchredner alle Tage producirea werde. Der Anfang ist um 7 Uhr im Gauseschen Hause, Ki nigstraße Nr. 61.

In Gesellschaften, wenn man es verlangt, werde ich auch meine Kunste produciren.

Die mechanischen und physikalischen Kunst Vorstellungen, welche im großen Saale der Stadt Pas ris eithero von mir gehalten wurden, werden Sonntag den 16ten April wieder gang neue mechanische Stücke mit in sich befaffen. Die Einnahme von Montag den 17ten und Diens flag den 18ten April ist, die erste, für die Berliner Milis tairarmen, Wittwen und Waisen, und die weite für die Stadtarmen, von mir bestimmt. Em hochger ehrtes Publikum bitte ich hauptsächlich an diesen Tagen um geneigten Zuspruch.

Der Anfang ist punkt 7 Uhr. Ein Mehreres besagen die Anschlag: Bettel. L. W. Wikmann,

in den sämmtlich Königl. Preuß. Staaten Ges neral, conceffionirter mechanischer Künstler.

Verloren.
Es ist Donnerstag den 13ten huj. des Morgens in der Leips circa so Quart-80 Viertel zu

Berichtigung. In der Beilage des 44ften Stücks d. 3. beliebe man in der Anzeige der Beckerschen Weinhandlung ftatt

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lesen.

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Churm.

Stadt- 76

Berliner
Banco. 65
Berliner Br. G.

vom 14. April 1815.

Staats-Papiere

Beitags

1984 Beilage zum 45. Stück der Berlinischen Nachrichten von Staats, und gelehrten Sachen. (Vom 15ten April 1815.]

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Berlin, vom 15. April. Pate#t

sur Publikation der neuen Auflage der allge meinen Gerichts-Ordnung für die Preußiichen Staaten, und des Aubanges fur allgemeinen Gerichts- Ordnung.

Bit Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden König Preußen c. Thun kund und fügen hiermit jedermann wisen:

Die Wieder Einführung Unserer Gesche in die von Unferer Monarchie getrennt geweienen, mit derfelben wieder vereinigten Provinzen hat nicht allein das Bedürfniß einer neuen Auflage der Allgemeinen Gerichts- Ord ung für die Preußischen Staaten herbeigeführt, sondern auch eine voll indige Publication aller seit dem Jahre 1793. erfolgten Abänderungen, Ergänzungen und Erläuterungen der auf das Verfahren in Prozessen und bei den Handlungen der freiwilligen Gerichtsbarkeit, so wie auf die allgemeine Verfaffung der gerichtlichen Behörden Bezug habenden Vorschrif ten notbig gemacht.

Wir haben daher die Veranstaltung treffen lassen, daß jene Abänderungen, Ergänzungen und Erläuterungen verfürst gesammelt, der neuen Auflage der Allgemeinen GerichtsOrdnung, welche mit der frühern wörtlich übereinstimmt, gebdrigen Orts eingeschaltet, und außerdem unter dem Ti tel: Anhang zur Allgemeinen Gerichts-Ordnung für die Preuß. Staaten besonders gedruckt worden. Dieser neuen Auflage und dem angefertigten Anhange ge= ben Wir biedurch unsere Allerhöchste Sanction und wollen, daß die darin gesammelten neueren Vorschriften von unsern fammtlichen Berichten, Behörden und Unterthanen auf das genaueste befolgt werden.

Urkundlich unter Unserer böchsteigenbändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Wien, den 4ten Februar 1815.

(L. S.)

C. F. v. Hardenberg.

ges. Friedrich Wilhelm.
v. Kircheisen. v. Bülow.
. Schuckmann. v. Bøyen.

Da der Anbang jur Allgemeinen Gerichts- Ordnung zum Besten der Justiz - Offizianten-Wittwen-Kaffe verkauft wird: its erhalten die Königl. Doer- und Untergerichte teine Erem rifirt, diesen Anbang, jum Gebrauche des Gerichtshofes, und für jedes fimmfähige Mitglied desselben anzuschaffen, und aus der Salarien-Kaffe zu berichtigen. Der Verleger Reimers wird in den Provinzien die Veranstaltung treffen, die Jahrbücher zu haben seyn wird. daß das Gesetz bei ben Pränumerations-Einsammlern auf Berlin, den 12ten April 1815.

Der Justis-Minister. Kircheisen.

2. Foemen, Dr., wird Montags und Mittwochs Vormit tag von 8 bis 9 Uhr die Lehre von der Erkenntniß und Cur der hißigen Krankheiten öffentlich vortragen.

C. F. Grafe, Dr, trägt vor: dfentlich die AmputationsLehre nach seinem Buche Normen für die Ablösung größerer Gliedmaßen) Montags und Dienstags von 9 bis 10 Uhr. Privatim 1) die specielle Chirurgie in ihrem ganzen Umfange Montags, Dienungs, Donnerlags und Freitags von 7 bis 8 Uhr Morgens; 2) die Extenntniß and Cur der Augenkrankbeiten Donnerstags und Freitags von 6 bis 7 Uhr Morgens; 3) Klinik der Chirurgie und Augenheilkunde im Kuiglichen chirurgisch-klinischen Institute von 8 bis 9 Uhr.

S. F. Hermbslådt, Dr, wird Montags und Dienstags Vormittags von 11 bis 12 die Lehre von den Metallen und der daraus bereiteten Arzneimittel öffentlich abbandeln. Desgleichen wird derselbe Montags und Freitags, in den Abendйunden von 4 bis 6 Uhr, die Zubereitung der Arzneimittel nach der Pharmacopoea Borussica, so wie nach der zweiten Auflage seines Grundrisses der experimentellen Pharmacie, im Laboratorio der Königl. Hofapotheke theoretisch und praktisch, gleichfalls dffentlich lehren.

& Horn, Dr, wird 1) des Sonnabends von 8 bis Uhr die Lehre von des venerischen Krankheiten öffentlich vortragen, und in der klinischen Lehranstalt im Charitë-Krankenhause praktisch erörtern. 2) Des Sonnabends von 9 bis 104 Uhr klinische Uebungen sfentlich anstellen. 3) Privatim wird er des Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags and Freitags von 8 bis 9 Uhr über specielle Pathologie nach eigenen Heften Vorlesungen halten, und die vorgetragenen Gegenstände am Krankenbette praktisch erläutern. 4) Wird er in der Königl. klinischen Lehranstalt täglich von 9 bis 10 Uhr die klinischen Hebungen leiten,

F. Hufeland, Dr., wird bfentlich Mittwochs und Sonnabends von 9 bis 10 Uhr Semiotik vortragen; priva= tim Pathologie, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 10 bis 11, und Therapie täglich von 12 bis 1.

J. G. Kieferetter, Dr., wird in noch zu bestimmenden Stunden Folgendes lehren: sfentlich, angewandte Mathemarik in Beziehung auf Phyfif; privatim, Critik des Ge schmacks und Anweisung zum Studiren verbunden mit einer encyclopädischen Uebersicht der Wissenschaften.

C. Knave, Dr., wird Donnerstags und Freitags Vormittags von 10 bis 11 lbr die Osteologie öffentlich vortragen. Privatim wird er die medizinische Polizeiwissenschaft in noch zu bestimmenden Stunden, die Deologie Montags, Dientags, Donnerstags und Freitags von 12 bis 1 ubt, WhofioLogie täglich von 1 bis 2 Uhr, und das Formulare Montags, Dienstags uud Donnerstags von 11 bis 12 Uhr lehren.

L. E. v. Kinen, Dr., wird die Materia medica offent lich Donnerstags und Freitags von 11 bis 12 1hr Ichren.

Verzeichniß der Vorlesungen bei der Königlichen medic Privatim wird er dieselbe Wissenschaft Montags, Dienings,

nisch - chirurgischen Militair-Academie im SommerHalben Jahre vom Anfang Mai bis Ende October 1815. I. Professores ordinarii.

E. L. Mursinna, Dr., (Decan) wird Montags und Dienstags von 10 bis 11 Uhr öffentlich die Lehre von Fracturen und Bugationen vertragen, und diese Lehren in den Sommermokaten völlig enden. Privatim wird er Dienstags und Freitags von 4 bis 6 Uhr die theoretisch - praktische Geburts-| wochs und Sonnabends von 12 bis 12 Uhr die praktischen Hebungen in der Charité vornehmen.

Donnerstags und Freitags von 5 bis 6 Uhr vortragen.

E. H. Ribde, wird des Donnerstags und Freitags von 8 bis 9 Uhr die Geburtshülfe dffentlich vortragen.

C. A. Rudolphi, Dr., Sffentlich Mittwochs und Sonnabends von 7 bis 8 Uhr die medizinische Encyclopadie und Methodologie; privatim die Physiologie sechs Stunden die Woche Morgens von 8 bis 9 Uhr, die vergleichende Anatomie Montags, Dienstags, Donnerstags and Freitags ven 7 bis 8 ühr.

II. Professores extraordinarii, C. X. F. Kluge, Dr., wird im Charitë-Kranker*

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