Chemisches Central-Blatt, Band 1

Cover
Akademie-Verlag, 1856
 

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 433 - Partieen aus einer und derselben Vene entlehnten Blutes in ihrer quantitativen Zusammensetzung zu zeigen pflegen: so darf doch hier darauf aufmerksam gemacht werden, dass das an Blutkörperchen gewöhnlich nicht sehr reiche Pfortaderblut zunächst eine erhebliche Zunahme an Blutzellen erhalten hat, später aber eine so erhebliche Verminderung, dass diese weit unter das normale Mittel gefallen ist. Das Serum ist indessen gleich vom Anfange herein diluirter geworden und behält seine geringere Concentration...
Seite 820 - ... der Citronensäure gestattet in den Vorgang dieser Erscheinung eine nähere Einsicht. Die Bewegungen dieser Krystalle (die man in möglichst feine Plättchen spaltet, damit sie auf dem Wasser schwimmen) hinterlassen auf der Wasserfläche die schwimmende sichtbare Spur der aufgelösten Citronensäure. Nach erfolgter Berührung des Wassers hört die Bewegung der Krystalle zwar auf, ihre Auflösung dauert jedoch mit dem Unterschiede fort, dass die sichtbare Spur der Lösung nicht mehr auf der Oberfläche...
Seite 514 - Nacli dem Erkalten wird die zusammengesickerte Masse zerrieben und mit Wasser annähernd ausgewaschen. Das so erhaltene Präparat ist nun Thonerde, die noch eine geringe Menge Schwefelsäure (ohne Zweifel als basisches Salz) zurückhält, die durch kein Auswaschen entfernt werden kann.
Seite 54 - Quantität Wasser versetzt und zum Sieden erhitzt, so scheidet sich auf Zusatz von verdünnter Schwefelsäure nach kurzer Zeit ein Körper von viel lebhafter gelber Farbe in Flocken ab, die bei näherer Beobachtung aus feinen, kleinen verfilzten Nadeln bestehen. (Quercitrin...
Seite 429 - Art gesammelt, und nach Bestimmung des festen Rückstands jeder einzelnen Blutprobe eine möglichst grosse Quantität Blut dazu verwendet, um auf die unten näher zu beschreibende Weise Zuckerkali darzustellen; das letztere ward in Wasser gelöst, mit etwas Weinsäure versehen und mit Hefe in dem bekannten Fresenius'schen Apparate der Gährung ausgesetzt. Im Pfortaderblute dreier Hunde, welche während zweier Tage keine feste Nahrung erhalten hatten, wurde auch nicht eine Spur Zucker gefunden. Vom...
Seite 33 - Äther, worin sie sich schon in der Kälte leicht löst, krystallisiren und giesst bei Zeiten die Mutterlauge ab, so sind die Krystalle fast farblos, die Lauge bleibt gefärbt und nunmehr können sie wie angegeben noch einmal aus Wasser umkrystallisirt werden und erscheinen dann ungefärbt. Es sind Krystalle des rhombischen Systems, die bei...
Seite 820 - Krystallen mitgerissen werden, und noch bemerkenswerther der Umstand, dass fast plötzlich alle Bewegung aufhört, wenn man einen Finger der blossen Hand in das Wasser taucht. Schüttet man von dem Wasser, worin die Krystalle zum Stillstehen gebracht wurden, einen Theil weg, so fängt ihre Bewegung mit erneuerter Kraft wieder an und dauert, wenn keine weitere Störung eintritt, bis zur Auflösung der Krystalle fort. Dass diese Bewegung eine Folge der Auflösung durch das Wasser sei und aus einseitigen...
Seite 33 - Die, nach dem anfangs angegebenen Verfahren zunächst erhaltenen Krystalle sind immer stark gefärbt. Nach vielen Versuchen fand ich für das beste sie so zu reinigen, dass ich die wässerige Lösung derselben mit etwas Bleizuckerlösung versetzte (die keine Fällung hervorbringt) und sofort Schwefelwasserstoff durch die Flüssigkeit leitete. Das herausfallende Schwefelblei entfärbt bis zu einem gewissen Grade sehr schnell, die Flüssigkeit wird licht weingelb und giebt, nachdem sie wieder etwas...
Seite 342 - Chlor; beide sind von ausgezeichneter Schönheit. In Schwefelkohlenstoff löst sich mit dem Schwefel die färbende Verbindung e,twas auf. Die Lösung ist mit rother Farbe durchsichtig und die Krystalle, "welche beim Verdampfen des Schwefelkohlenstoffs sich bilden, sind an einzelnen Stellen durch diese Verbindung roth gefärbt. Jeder , der sich mit dem Schmelzen des Schwefels beschäftigt hat, hat gewiss häufig die Beobachtung gemacht, dass der Schwefel nach dem Umschmelzen seine schöne gelbe Farbe...
Seite 699 - ... als Mittel aller, sondern nur als Mittel von den wenigen Versuchen, welche die grösste Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit für sich haben, an, dass das Tantalchlorid im Hundert besteht aus: Tantal 49,25 Chlor 50,75 100,00. Die Zusammensetzung der Tantalsäure ist dann : Tantal 81,14 Sauerstoff 18,86 100,00. Diese Bestimmung weicht indessen sehr von der von BERZELIUS ab, nach welcher die Zusammensetzung der Tantalsäure im Hundert ist: Tantal 88,49 Sauerstoff 11,51 100,00. BERZELIUS hat die Zusammensetzung...

Bibliografische Informationen