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Bei Imle u. Liesching in Stuttgart ist so eben erschienen und vorräthig in allen Buchhandlungen:

Celtica I. Sprachliche Dokumente zur Ge-
schichte der Kelten, zugleich als Beitrag zur.
Sprachforschung überhaupt von Dr. Lor. Die-
fenbach, Pfarr. u. Biblioth. zu Solmslaubach,
Ehrenmitgl. d. Berl. Ges, für deutsche Sprache,
2 Fl. 48 Kr. Rhein. oder 1 Rhlr. 15 gr.

Dieses für den Historiker wie für den Sprachforscher gleich wichtige Werk darf der allgemeinen Aufmerksamkeit um so mehr empfohlen werden, als der Verf. es sich zur Aufgabe gemacht hat, nicht blos Quellen studien, sondern auch

eine möglichst vollständige Quellensammlung für diesen Gegenstand dem crit. Leser in die Hand zu geben. Dieser 1ste Theil wird wegen seines besondern Interesses für den Sprachforscher auch gesondert abgegeben. Die 2 folgenden histor. Theile erscheinen noch in diesem Jahre.

Schulgrammatik

nach Jacob Grimms Grundsätzen.

Im Verlage der Schweiger schen Buchhandlung in Clausthal ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Neuhochdeutsche Schulgrammatik für Gym

nasien und Progymnasien. Mit Rücksicht auf Sprachvergleichung bearbeitet von Karl August Juins Hoffmann, zweitem Conrector am Gymnasium in Celle. 172 Bogen gr. 8. 18 Gr. Neuhochdeutsche Elementargrammatik. Mit Rücksicht auf die Grundsätze der historischen Grammatik bearbeitet von demselben. 814 Bogen 8. 8 Ggr.

Zur Herausgabe dieser Werke wurde der Verfasser, ein Schüler Jacob Grimms, durch den Hrn. Ober-Schul-Rath und General - Inspector sämmtlicher gelehrten Schulen des Königreichs Hannover, Ritter Dr. Kohlrausch, veranlasst. Kaum erschienen, sind dieselben bereits in zahlreiche Lehranstalten eingeführt.

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lungen zu beziehen:

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Neue Lehrbücher der englischen und französischen Sprache. Cobbett's (William) englische Sprachlehre. Mit steter Hinweisung auf die deutsche Sprache, und mit Erläuterung der Vorbegriffe aus der allgemeinen Sprachlehre für Deutsche bearbeitet, für Schulen, zum Privat- und Selbstunterricht eingerichtet, mit mancherlei Uebungsstücken und einem besondern Anhange für Kaufleute begleitet von Dr. J. H. Kaltschmidt. Zweite umgearbeitete Auflage. Gr. 8. 27 Bogen. 18 Gr. Lang (J. G.), Theoretisch-praktische französische Grammatik, in einer neuen und fasslichern Darstellung der auf ihre richtigen und einfachsten Grundsätze zurückgeführten Regeln. Gr. 8. 48 Bogen. 1 Thlr.

Beide Werke zeichnen sich nach dem Urtheile competenter Richter durch Vollständigkeit und cine wahrhaft praktische Methode so vortheilhaft vor den meisten Sprachlehren aus, und sie empfehlen sich zugleich so sehr durch eine zweckmässige typographische Einrichtung, durch gutes weisses Papier und einen sehr wohlfeilen Preis, dass ich an einer baldigen grossen Verbreitung nicht zweifeln kann.

Lehrern der englischen und französischen Sprache, die sich, bevor sie die Werke einführen, noch näher

damit vertraut machen wollen, gebe ich gern Exemplare gratis, wenn sie sich direct oder durch irgend eine Buchhandlung an mich wenden. Leipzig, im Mai 1839.

F. A. Brockhaus.

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Am 5. August d. J. und folgende Tage wird die v. Meyerfeld'sche Bibliothek nebst vielen andern Büchern aus den Fächern: Theologie, Philologie, Geschichte, Philosophie, Rechtswissenschaft, Medizin, Chemie, Pharmazie, Physik, Mathematik, Landwirthschaft, Technologie, Pädagogik, Belletristik, auch Griechische und Römische Schriftsteller, Programme und Dissertationen dahier öffentlich versteigert werden.

Aufträge übernehmen alle Antiquare und Buchhandlungen des In- und Auslandes, durch welche auch Kataloge gratis zu erhalten sind.

Marburg, im Juni 1839.

Im Auftrage: N. G. Elwert's
Universitäts- Buchhandlung.

III. Vermischte Anzeigen. Deutches Wörterbuch

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den Gebrüdern Grimm.

Durch häufige Anfrage veranlasst, halten wir es für Pflicht über den Stand des im vorigen Jahre vorläufig angekündigten Unternehmens einige Nachricht zu geben.

Der gänzlich neue Aufbau des Wörterbuches und die ausserordentliche Menge von Vorarbeiten, die dazu erforderlich sind, machen es unmöglich, so bald durch Ausgabe eines Bandes oder einer Lieferung Beweis von der Thätigkeit zu geben, mit welcher Herr Hofrath Jacob Grimm und Herr Prof. Wilhelm Grimm die Förderung des grossen Werkes betreiben. Gegen funfzig Mitarbeiter haben sie mit dem Sammeln des Stoffes aus allen Hauptwerken der deutschen Literatur von Luther bis Goethe beschäftigt, und der grösste Theil wird bis Ende dieses Jahres in ihren Händen sein. Wenn erst alles Material beisammen ist, und die Bearbeitung für den Druck begonnen hat, so wird auch mit diesem der Anfang gemacht werden, und er wird dann ohne Unterbrechung rasch fortschreiten.

Wir hoffen bald eine nähere Nachricht über das Wörterbuch geben zu können. Aus gegenwärtiger wird man sehn, dass die Ausführung des Unternehmens unzweifelhaft ist, und so rasch betrieben wird als die Grösse desselben zulässt.

Leipzig, im Juni 1839.

Weidmann'sche Buchhandlung.

INTELLIGEN Z BLATT

DER

ALLGEMEINEN LITERATUR - ZEITUNG

Julius 1839.

LITERARISCHE

I. Todesfälle.

Am 16. März starb zu London Steph. Pet. Rigaud, Professor Saviliamus der Astronomie an der Universität Oxford, Verfasser zahlreicher mathematischer Abhandlungen, Herausgeber der miscellaneous works and correspondence of Dr. Bradley und einer Schrift über die erste Ausgabe von Newton's principia; in den letzten Lebensjahren mit einer grossen Ausgabe des Pappus beschäftigt. Geb. zu Richmond 1774.

Am 21. März zu London Edmund Henry Barker, der, ein Schüler Porsons, durch Förderung grossartiger litterarischer Unternehmungen u. fleissige Theilnahme an den philologischen Bestrebungen des Auslandes rühmlichst bekannt geworden ist. Ihm hat man vornehmlich die grosse Londoner Ausgabe von II. Stephani thesaurus, die Wiederholung der Ausgaben in usum delphini, die bis zu 143 Bänden gestiegen ist, viele Beiträge zum Classical Journal und Uebersetzungen deutscher philologischer Werke, wie von Buttmann's griechischer Grammatik, zu verdanken. ebenso Er gab zuerst Arcadius de accentibus heraus, Payne Knight's Prolegomena in Homerum und besorgte Schulausgaben von einzelnen Schriften des Xenophon, Demosthenes, Cicero, Tacitus. Da er ohne öffentliches Amt zu Theptford lebte, konnte er in günstiger Musse so vieles vollenden. Er war zu Hollyne in Yorkshire 1788 geboren.

Im März auf Guadeloupe Roch. Ambr. Aug. Bébian, ehemal. Lehrer und Mitvorsteher des Taubstummeninstituts zu Paris, als Schriftsteller durch ein Eloge de Ch. M. de l'Epée, Mimographie ou essai d'écriture mimique (1822), manuel d'enseignement pratique des sourds-muets (1826) u. a. rühmlist bekannt. Geb. am 14. August 1790.

Am 11. April zu Greenock in Schottland John Galt, der ausgezeichnete Schilderer schottischer Charactere und Sitten. Geboren am 2. Mai 1774 zu Irvine verlebte er die ersten Jahre seiner Jugend in Greenwich. 1809 begab er sich auf Reisen und besuchte Italien, Malta, Cerigo und die Türkei, wovon die nach seiner Rückkehr herausgegebenen Voyages and travels in the years 1809-11 (London 1812. in

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NACHRICHTEN.

4.) Bericht erstatten; 1812 erschien sein life and the administration of cardinal Wolsey, worin er sich eben so wie in dem Life and studies of Beniamin West und dem Life of Byron als tüchtigen Biographen bewährt hat. In demselben Jahre gab er vier Trauerspiele Maddalen, Agamemnon, Lady Macbeth und Antonie und Clytaemnestra" heraus, denen sich die Sammlung seiner Poems (London 1833) anschliesst. Nachdem er eine Zeit lang als Agent in Gibraltar gewesen, begab er sich nach Ober-Canada als Agent der canadischen Gesellschaft und hatte einen fast unumschränkten Einfluss in diesem Lande. Von dort mit einem reichen Schatze an Welt- und Menschenkenntniss zurückgekehrt widmete er sich ganz dem litterarischen Leben und fing an mit dem originellsten Humor seine Novellen, Darstellungen schottischen Lebens und schottischer Sitten, zu bearbeiten. The annals of the Parish, Ayreshire Legatees, The Prévost, Lawrie Todd erwarben ihm grossen Ruf und allgemeinen Beifall; jedoch werden auch seine historisch romantischen Erzählungen nicht minder gerühmt und haben ihm den Beinamen des englischen Jean Paul verschafft. In Deutschland sind seine Schriften wenig bekannt.

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Am 20. April zu London Robert Millhouse. Geboren von armen Eltern am 17. October 1788 musste

er schon im sechsten Lebensjahre mit Handarbeit seinen Unterhalt verdienen, im zehnten Jahre wurde er Strumpfwirker. Später ward er Soldat und wagte den ersten Versuch eines Gedichts Stanzas addressed to a Swallow, und manche andere von bedeutendem Gehalt folgten. 1815 kehrte er zum Webstuhl zurück, ohne von seinen dichterischen Arbeiten abzustehen. Das erste Gedicht von grösserem Umfange ist Vicissitude, dann folgte ein kleines Bändchen Sonette unter dem Titel Blossoms, ihnen der song of the patriot und. das an schönen Naturschilderungen reiche Sherwood Forest. Im Jahre 1832 gab er sein Geschäft auf und seitdem hat er sein letztes Gedicht in 2 Theilen The destinies of man herausgegeben, das seinem Namen lange einen chrenvollen Platz unter Englands Dich

tern sichern wird.

Am 22. April zu München der Regierungsbaurath Daniel Ohlmüller, durch die Auer Pfarrkirche

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und die,,Ideen zu Grabdenkmälern" (3 Hefte 1823) allgemein bekannt.

Am 1. Mai zu Fulda der geistliche Rath, Subregens Vogt, Lehrer der Dogmatik, 59 Jahr alt.

An demselben Tage der Bischof von Peterborough Dr. Herbert Marsh, Professor der Theologie in Cambridge, 82 Jahr alt. Er hatte sich in früheren Jahren längere Zeit in Deutschland aufgehalten und dadurch eine genaue Kenntniss der deutschen Sprache und Litteratur erworben; daher sind seine Uebersetzungen einzelner Schriften von Gentz und Eichhorn sehr geschätzt. Unter seinen zahlreichen Schriften, welche meist theologischen Inhalts sind, verdienen die Horae Pelasgicue (Cambridge 1815) und A course of lectures containing a description and systematic arrangement of the several branches of divinity (7 Bde., Cambridge 1819-23) vorzüglich hervorgehoben zu werden. Nachdem er 1816 zum ischof von Llandloff befördert war, erhielt er vor drei Jahren das Bisthum Peterborough.

Am 3. Mai zu Stockholm Professor Pehr Henrik Link, als Dichter wie als Lehrer der Gymnastik

rühmlichst bekannt.

An demselben Tage zu Kronstadt der Collegienrath Professor Dr. Ludolf Herrmann Tobiesen, 68 Jahr alt.

Am 5. Mai zu Berlin der ordentliche Professor der Rechtswissenschaft Dr. Eduard Gans. Der Sohn eines tüchtigen Geschäftsmannes war er daselbst am 22. März 1798 geboren. Glückliche Anlagen bestimmten ihm frühzeitig die Laufbahn der gelehrten Studien; auf dem grauen Kloster empfing er seine Ausbildung, die durch den Krieg und einen kurzen Aufenthalt zu Prag nur auf kurze Zeit unterbrochen wurde. Ostern 1816 begann er seine Universitätsstudien, die er später in Göttingen, wo 1818 seine Abhandlung über die Geschichte der Insel Rhodus im Macedonischen Zeit

setztc.

alter das Accessit erhielt, und dann in Heidelberg fortHier knüpfte er mit Thibaut und Hegel ein erwarb sich am inniges Freundschaftsbündniss, 6. März 1819 die juristische Doctorwürde und gab, nachdem er früher einige kleine Schriften und Abhandlungen hatte drucken lassen, das Buch,, über römisches Obligationenrecht" (1819) heraus. Im folgenden Jahre kehrte er nach Berlin zurück und begann alsbald seine entschiedene Opposition gegen die historische Schule der Jurisprudenz, deren Häupter er in dadurch allgemeines Aufsehen erregte. Wissenschaftden, Scholien zum Gajus" (1820) heftig angriff und licher, gediegener und zugleich durch geistreiche Ansichten ausgezeichnet ist, das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwickelung" (1824-35 in 4 Bden.), in welchem seine Opposition eine festere Basis geAm 4. Mai zu Paris der Professor am Conservawann. Nachdem er 1825 eine Reise nach Frankreich torium der Musik Ferdinand Paer, Mitglied des und England unternommen hatte, ward er bei seiner Instituts, 68 Jahr alt. Seine erste musikalische Bil- Rückkehr ausserordentlicher Professor der Rechte und dung rührt aus der Zeit her, wo er zu Parma, seinem begründete mit einigen Freunden von gleicher GeGeburtsorte (er war 1774 daselbst geboren), im Sem'nar sinnung und unter Hegel's Mitwirkung, die Jahrbüwar. In seinem vierzehnten Jahre gab er die erste Oper cher für wissenschaftliche Kritik". 1827 erschien das Circe zu Venedig und zwar mit so grossem Beifall, System des römischen Civilrechts; 1830 begann eine dass man ihn nach mehreren angesehenen Städten zu Zeitschrift, Beiträge zur Revision der preussischen gleicher Zeit berief. Er besuchte dieselben nach und Gesetzgebung", die aber 1832 wieder aufhörte. Ausnach und liess neue Compositionen aufführen, von de- serdem theilte er die Vorlesungen über die Geschichte nen jedoch die meisten nur in Italien Berühmtheit er- der letzten 50 Jahre in Raumer's historischem Talangt haben. Nachdem er zuerst nach Wien gegangen schenbuche von 1833 und 34 mit, gab zwei Bände war, wurde er 1801 an Naumann's Stelle Capellmei-,,Vermischte Schriften, juristischen, historischen, ster in Dresden. Hier fand ihn Napoleon im Feldzuge staatwissenschaftlichen u. ästhetischen Inhalts (1834) von 1806 und nahm ihn nebst seiner Frau, die als heraus und sammelte die auf Reisen angestellten BeobSängerin Ruf hatte, mit sich nach Posen und War- achtungen über politische Zustände und die Notabilischau und nach Abschluss des Tilsiter Friedens nach täten der Politik und der Wissenschaft 1836 in den Paris. Mit dieser Aenderung begann P. glänzende,, Rückblicken auf Personen und Zustände." Laufbahn; er wurde nach und nach Director der Hoffeste und Schauspiele, Componist der kaiserlichen Kammermusik, Gesanglehrer der Kaiserin Marie. Luise, Director des Italienischen Theaters. Die Restauration entzog ihm diese Ehren und seit der Julirevolution kam er auch in seinen früher sehr glänzenden Vermögensumständen mehr zurück; jedoch ward er 1831 zum Mitgliede des Instituts ernannt. Er war gleich gut in der heitern wie in der ernsten Musik, geistreich, voll Phantasie, aber, wie in jenen Vorzügen, so auch an Trägheit Rossini gleichend. Den grössten Ruf unter seinen Compositionen hat Camilla.

An demselben Tage zu Ansbach der Consistorialdirector von Luz im 74. Jahre.

Von

Hegels Vorlesungen gab er die über Philosophie der Geschichte heraus. Aber besonders einflussreich waren seine Vorlesungen (er las über Pandecten, Criminalrecht, Völkerrecht, europäisches Staatsrecht, Naturrecht, Philosophie der Geschichte), namentlich die Vorträge über die Geschichte der neuern Zeit; voll Geist und Leben seine Vortrags.eise, seine Beredtsamkeit glänzend und gedankenvoll und darum auch der Eindruck auf die Gemüther der Zuhörer, die aus allen Ständen und Kreisen der Gesellschaft um ihn sich sammelten, tief. Freimüthigkeit in seinen Urtheilen hat ihm viele Verdächtigungen und Anfeindungen zugezogen, ehe er zu der Mässigung der späteren Jahre gelangte, Die Gesellschaft hat sein reicher Geist und Witz vielfach belebt, sein Verlust ist

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