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liche Mittheilungen, theils durch abzusendende Ordonanzen zu erhalten. Das nähere Verhalten in solchen Fällen ist durch eine eigene Allarm- Disposi tion vorgezeichnet, welche für 3 Abstufungen berechnet ist:

1. wenn die Ruhestörungen sich auf einen einzelnen Bezirk beschränken, 2. wenn mehrere Nachbar-Bezirke allarmirt werden müssen, und

3. wenn die gesammte Nationalgarde in Folge eines allgemeinen Allarms unter die Waffen gerufen wird.

Die Nationalgarde hatte nachstehende

Instruktion

für den Offizier der Garnisons - Inspektion vom Ober-Commando erhalten.

I. Der Inspektionsdienst der Nationalgarde hat den Zweck, die Ordnung im Bachdienste zu kontrolliren. Es sind demnach die Posten zu unbestimmten Zeiten bei Tag oder Nacht zu visitiren, um sich von dem dienstgemäßen Vorgang die Ueberzeugung zu verschaffen.

II. Der Dienst beginnt Vormittags, und es hat sich der Inspektionirende um 9 Uhr bei dem Ober- Commando zu melden, woselbst er die Parole und Losung erhalten wird.

III. Da es zu beschwerlich wäre, täglich alle Posten zu visitiren, so wird auf der Hauptwache eine Liste aufgelegt, in welcher der Hauptwach-Comma ndant die visitirten Posten bezeichnet, was dem nächsten Inspektionirenden zur Nichtschnur dient, damit die Posten ziemlich gleichmäßig besucht werden.

Der Hauptwach-Commandant gelangt durch die Frührapporte zur Kenntniß der vom Inspektionirenden besuchten Posten, in welchen Rapporten die Stunde der Vifitirung angezeigt werden muß.

IV. Jeder Wacht-Commandant hat vor dem Inspektionirenden in das Gewehr rufen zu lassen, und ihm unter Gewehr die Meldung über die Vorfälle auf Wache und Posten zu erstatten.

V. Um als berechtigt zur Visitirung erkennbar zu seyn, hat der Inspektionirende einen Ringkragen zu nehmen, wie solcher früher für den HauptwachCommandanten im Gebrauche war.

VI. Des Nachts hat sich der Visitirende vor allen Wachen, Ronden und Patrouillen als „Inspektions- Offizier“ zu erkennen zu geben, und ordentlich abfertigen zu lassen.

Die Wachen des f. f. Militärs sind von dem Inspektionirenden dienst Lich nicht zu besuchen.

Bei einem ausbrechenden Feuer innerhalb der Linien Wiens hat sich der Inspekcionirende auf der Brandstätte einzufinden, und nachdem in solchen Fällen ohnedies die zunächst wohnenden Herrn Garden zur Erhaltung der Ordnung und

Sicherheit ausrücken, übernimmt auch der Inspektionirende die Leitung derselben nach Anordnung des Herrn Feuer-Commissärs, welch' lezterer allein zu beurheilen hat, ob die Gefahr vorüber sey, und die Herren Garden einrücken zu machen sind.

Auf der Hauptwache ist täglich ein Herr Garde als Feuer - Ordonnanz zu bestimmen, welche dem Offizier der Garnisons - Inspektion den Ort des Feuers auf das Schnellste zu melden hat.

Um beurtheilen zu können, wie viel Wachmannschaft von Seite der Natio, nalgarde täglich verwendet worden, folgt eine

Webersicht

der von der National-Garde beseßt gewesenen Wachposten.

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Die legtgenannten Linien-Posten sollten von Garden der außer den Linien lies

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*) Wurde von der Nationalgarde und Bürger-Artillerie versehen.

Stand

der Wiener Nationalgarde, Bürger und Legion

am 6. October 1848.

Unter dem Obercommandanten Pannasch zählte die Wiener-Nationalgarde 44,000 Mann, Ende September sank diese Zahl unter das Drittel herab. Nat.-Garde der Stadt, 1. 11. III. IV. Bezirk

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22. Compagnien.

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10.

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hatte im Monat May 40 Compagnien zu 150 Mann; im October aber konnte die Legion nur mehr gerechnet werden auf 10

Zusammen: Infanterie und Schüßen .

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174Compagnien.

6.

2 Escadron.

2

180 Compagnien *)

und 18 Stück Geschüße, und an Kavallerie 4 Escadronen.

*) Die Compagnien sollten eigentlich 200 Garden fassen, man kann aber durchschnittlich nur kaum 100 Garden pr. Compagnie annehmen. So sehr war die Garde am 6. October schon geschmolzen. — Hinsichtlich der Bürger-Compagnien ist zu bemerken, daß deren Stand 17 betragen hatte, daß aber kaum obige Anzahl ausgerückt ist.

Es erscheint als unumgänglich nöthig, den Stand der Wiener Besaßung, so wie deren Bertheilung am 5. October 1. 3. kennen zu lernen, um die übertriebe nen Gerüchte über deren Stärke zu widerlegen, als auch um das Unterliegen der bewaffneten Militär-Macht am 6. Oktober begreiflich zu machen.

Stand der Wiener Garnison.

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An Artillerie die für 3 Brigaden erforderliche Anzahl von 3 ausgerüsteten Batterien.

Von dieser Besaßung war jedoch das Grenadier-Bataillon Ferrari schon am 5. October nach Preßburg abgegangen, und jenes von Richter aufständisch. Diese Garnison war folgendermassen vertheilt; -zum Schuße des kaiserl. Hofes in Schönbrunn:

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