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nae, nunc eiusdem fautorem et patronum, Danielis Nettelbladtii progenerum, virum integritatis fidei constantiae laudibus conspicuum, ingenio praestantissimum, artibus atque usu diuturno probatissimum, disciplina rationum, quibus reditus publici continentur, emendata meritissimum, postquam summis gravissimisque muncribus per L. annos feliciter perfunctus est, i. u. doctorem honoris et observantiae causa solenniter creavit.

In der medicinischen Facultät wurden promovirt: am 4. März Hr. Heinrich Ernst Grützmann aus Thuringen (diss. de gastritide chronica, b. Grunert 34 S. in 8.); Hr. Friedrich Ernst Peter Adolph Krukenberg aus Braunschweig (diss. de signis ex lingua) und Hr. Friedrich Julius Reinecke aus Braunschweig (diss. de haemorrhagia cerebri) - am 18. März Hr. Carl Herrmann Tessmar aus Anclam (diss. de cardialgia, b. Plötz, 21 S. in 8.) und Hr. Carl Friedrich Alexander Schrader aus Salzwedel (diss. de morbo qui Radesyge dicitur, b. Grunert, 29 S. in 8.) - den 25. März Hr. Carl Berg aus Aken (diss. de fungo medullari, b. Plötz, 18 S. in 8.) - den 23. April Hr. Gottfried August Herrmann ans Woltersdorf im Königreich Sachsen (diss. de Celsi pharmacologia) den 25. April Hr. Friedrich Herrmann Drechsler aus Cöthen (diss. de morbis oculorum syphiliticis) und Hr. Carl August Niebergall aus Arnstadt (diss. de enterohelcosi) den 3. Mai Hr. Ludwig Wilhelm Magnus Ruge von der Insel Rügen (diss. de summa anatomiac pathologicac in medicina auctoritate et praestantia, b. Grunert, 34 S. in 8.) und Hr. Carl Rudolph von Ibell aus Wiesbaden (diss. de tacniis in homine obviis, b. Grunert, 30 S. in 8.) den 16. Mai Hr. Friedrich Wilhelm Löwe aus Olvenstädt im Magdeburgischen (diss. de oedemate glottidis), Hr. Otto Ulrich Friedrich Diedrich Hugo Sylv. Joesting aus Westphalen (diss. de scarlatinae epidemiae pathologia, b. Grunert, 26 S. in 8.) und der Dr. phil. Jos. Christ. Heinrich Joh. Schauer aus dem Meklenburgischen (diss. de ectropio, b. Grunert, 34 S. in gr. 4.)

den 18. Mai Hr. Werner Gottlieb Haacke aus Stendal (diss. cxh. observationes quasdam mcmorabiles ad artem obstetriciam pertinentes, b. Plötz, 21 S. in 8.) den 15. Juni Hr. Martin Arndt aus dem Meklenburgischen (diss. de naevo materno, b. Grünert, 19 S. in gr. 4.) und Hr. Jacob Klingebiel ans Beseckendorf im Eichsfelde (diss. de resectione cubiti, b. Grunert, 24 S. in gr. 4.) den 22. Juni Hr. Ernst Hermann Krebs aus Schweidnitz (diss. de melanoscos anatomia pathologica, b. Schimmelpfennig, 22 S. in 8.) und Hr. Conrad Rudolph aus Artern (diss. de corporibus alienis in organismo humano, b. Semmler, 28 S. in 8.) - den 5. September Hr. Friedrich Wilhelm Ludwig Brückner aus Neu - Brandenburg in Meklenburg-Strelitz (diss. de venac sectione in gravidis instituenda) und Hr. Julius Heine aus Hamburg (diss. de fistula colli congenita) den 21. October Hr. Hermann Schulze aus Stettin (diss. de sonis metallicis, qui in morbis pectoris audiun

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tur, b. Plötz, 34 S. in 8.) den 26. October Hr. Karl Wilhelm Wagner aus Halle (diss. de voluntate medici remedio potenti) den 28. October Hr. Hermann Scholber aus Beelitz (diss. de acephalocystidis ex casu quodam illustratis) den 27. November Hr. Gustav Eduard Lastig aus Marienburg (diss. de hydrocele, b. Grunert, 31 S. in 8.) und Hr. Friedrich Wilhelm Sommer aus Leipnitz bei Torgau (diss. de syphilide congenita, b. Plötz, 29 S. in 8.).

sung, die vor funfzig Jahren ertheilte Doctorwürde zu Die philosophische Facultät hatte zweimal Veranlaserneuern, zuerst am 23. April dem Russischen Staatsrath und Professor der Theologie in Dorpat Dr. Christian Friedrich Segelbach, welcher diese Würde auf perintendenten Johann Gottfried Dehmel in Lichtenau der Universität zu Erfurt, und am 25. August dem Suwelcher dieselbe in Wittenberg erlangt hatte; honoris causa ertheilte sie dieselbe am 1. März dem Director des herzoglichen Museums in Gotha Johann Heinrich Möller. Durch öffentliche Vertheidigung ihrer Abhandden 26. März Hr. Friedrich Crusius (comment, de lungen erwarben dieselbe nach altherkömmlicher Weise veteribus vallis Niloticae incolis eorumque lingua . e. coptica selecti brevesque loci, b. Schwetschke, 31 S. in 8.), den 26. October Hr. Gustav Adolph Kurtze aus Halle (diss. de petrefactis quae in schisto in gr. 4.), den 11. November Hr. Woldemar Rost ans bituminoso Mansfeldensi reperiuntur, b. Anton, 36 S. Querfurt (comment. de filicum ectypis obviis in lithantracum Vettinensium Lobeiunensiumque fodinis, Hankel aus Ermsleben, College an der Realschule in b. Plötz, 31 S. in 8.), den 10. December Hr. Wilhelm den Franckeschen Stiftungen (comment, de thermoelectricitate crystallorum, b. Plötz, 32 S. in 8.). Dieselbe Würde erhielten nach eingereichter Abhandlung und überstandenem Examen am 15. März Hr. Friedrich Wilhelm Rhone, Predigtámts-Candidat aus Güsten in Anhalt-Cöthen; am 22. August Hr. Gottfried Böhme aus Straguth bei Zerbst; am 21. October Hr. Karl August Hahn aus Heidelberg; am 1. November Hr. Ferdinand Adolph Wilda aus Hamburg. Recht Vorlesungen zu halten erwarb sich am 8. Mai des ersten Kapitels seiner umfassenden Abhandlung über Hr. Dr. Maximilian Duncker durch Vertheidigung die deutschen Völkerstämme, Origines Germanicae bedes Herrn. Dr. Gustav Thiele ans Marienwerder weltitelt (78 S. in gr. 4.). Dasselbe geschah von Seiten cher pro summis in philosophia honoribus am 27. April die particula prima einer Abhandlung de ecclesiae Britannicae primordiis (22 S. in 8.) und am 1. Mai behufs der Habilitation die particula sedie Reihe der Privatdocenten fand cunda (32 S. in 8.) vertheidigte. Seine Zulassung in nachmals statt. Aus derselben schied aber zu Michaelis Hr. Dr. Arnold Ruge freiwillig aus.

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Das

Unter den erfreulichen Ereignissen und Veränderungen in dem Personal der Lehrer heben wir hervor, dass bei der Feier des Krönungs- und Ordensfestes dem Geheimen Medicinalrathe Prof. Dr. Krukenberg der

rothe Adlerorden vierter Klasse verliehen ist. Unter dem 11. März wurde der bisherige ordentliche Professor der Theologie in Marburg Dr. Julius Müller in gleicher Eigenschaft nach Halle berufen, und begann seine Vorlesungen mit dem Anfange des Winterhalbjahres. Der bisherige Universitäts prediger Prof. Dr. Marks ist dieses Amtes entbunden und dasselbe dem Consistorialrath Dr. Tholuck übertragen. In der philosophischen Facultät wurden zu ordentlichen Professoren befördert die bisherigen ausserordentlichen Professoren Dr. A. F. Pott unter dem 30. November 1838, Dr. J. E. Erdmann unter dem 29. April and Dr. L. A. Sohncke unter dem 23. Juni; der bisherige Privatdocent Dr. Tuch, welchen die theologische Facultät der Universität zu Zürich ob eximiam antiquitatis Hebraicae literarumque sacrarum scientiam commentariis in librum Geneseos editis luculenter comprobatam am 1. Januar die Würde eines Licentiaten der Theologie honoris causa ertheilt hatte, wurde den 31. Mai zum ausserordentlichen Professor in der philosophischen Facultät ernannt. Für das pharmaceutische Studium waren unter specieller Genehmigung der medicinischen und philosophischen Facultät die Herren Dr. F. K. A. Döbereiner, Assistent im physicalischen Kabinet, und K. Steinberg unter dem 27. Juli za Lectoren bestellt worden. Der bisherige Präsident des Thüringisch - Sächsischen Vereins zur Erforschung des vaterländischen Alterthums F. W. Werner Baron v. Veltheim, Ober- Berghauptmann und Ritter mehrerer Orden, sah sich durch Rücksichten auf seine schwankende Gesundheit genöthigt, jene Stelle, welche er mit reger Theilnahme und grosser Aufopferung viele Jahre hindurch bekleidet hatte, niederzulegen; zu seinem Nachfolger ward von dem Halleschen Directorium der Graf Anton zu Stolberg-Wernigerode, Oberprä

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sident der Provinz Sachsen und Ritter mehrerer Orden, erwählt und diese Wahl unter dem 14. November von demselben angenommen. Der Secretair dieses Vereins Hr. Dr. Förstemann ward von der theologischen Facultät zu Leipzig propter eruditionem theologicam scriptis ad emendationis sacrorum historiam potissimum spectantibus egregie comprobatam zum Licentiaten der Theologie ernannt.

Für Wittenberger Beneficien wurden folgende Reden gehalten: am 16. Juli beneficii Sigismundiani lege von dem Stud. theol. Herm. Osw. Theod. Krause, am 28. Juli beneficii Wolframsdorfiani lege von dem Stud. theol. Herm. Franz Theodor Burkhart, am 16. Aug. beneficii Marschalliani lege von dem Stud. theol. Fr. Wilh. Preil.. Als Einladung zur Anhörung dieser letzten hatte Hr. Prof. Meier die am 3. August gehaltene Festrede (8'S. in gr. 8.); zu den beiden vorhergehenden die particula VIII. und IX. der comment. V. de Andocidis quae vulgo fertur oratione contra Alcibiadem drucken lassen. Die in diesem Jahre erschienenen vier Abhandlungen (p. 43-92) führen den Theil der Untersuchung über die Unechtheit jener Andocideischen Rede, welcher sich auf den Inhalt und die Form der Rede selbst bezieht, von §. 13. bis §. 34. derselben und liefern in so fern einen sehr vollständigen Commentar derselben. Denn der Zusammenhang der Gedanken, die Ordnung einzelner Sätze, der Gebrauch einzelner Redensarten und Wörter wird einer genauen Erörterung unterworfen und die sachlichen Verhältnisse gründlich besprochen, Wovon wir besonders die Untersuchungen über Agatharchos, über Melos, über die nomina anf tag, über Cimons Verbannung durch den Ostracismus, über das Geschlecht des Alcibiades hervorheben. Zahlreiche Stellen dieser Rede so wie anderer Schriftsteller sind emendirt.

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LITERARISCHE

Ankündigungen neuer Bücher. In auserm Verlage ist so eben erschienen:

Weiss, Chr., Erfahrungen und Rathschläge aus dem Leben eines Schulfreundes. 2r. Band. gr. 8. geh. Preis: 21 gGr.

Auch unter dem Titel:

Zur Fundamental- und - Methoden -
Lehre für ein einfacheres Lehrsy-
stem in den Volksschulen unserer
Zeit.

Der erste Band, welcher 1835 erschien und 6 gGr. kostet, ist auch noch zu haben. Alle solide Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf au.

Halle, im October 1839.

C. A. Schwetschke und Sohn.'

ANZEIGEN.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Homberg, Tiuette, Mythologie der Griechen und

Römer, so aufgefasst und dargestellt, wie es das Verständniss antiker Kunst und Dichtung erleichtert und den Geschmack daran befördert; mit besonderer Berücksichtigung der geschichtlichen und ethischen Bedeutsamkeit der Mythen, Nebst einem Anhange über das ägyptische Mythensystem. gr. 8. (41 Bog.) cart. 3 Rthlr. Bei Carl Wigand in Wetzlar ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Axt, M. Dr., Replick an Herrn Dr. G. Th. Becker in Halle gegen seinen Aufsatz in den Halleschen Jahrbüchern über meine pädagogischen Beiträge ein Anhang zu den letzteren. geh. 4 gGr.

gr. 8. Wetzlarsche Beiträge für Geschichte und Rechtsalterthümer. Im Namen des Vereins herausg. von Dr. P. Wigand. 4s Heft gr. 8. geh. 8 gGr.

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LITERARISCHE NACHRICHTEN.

Universitäten, Academieen und gelehrte schaft der Alterthumsforscher, welche im Jahr 1717 für

Gesellschaften.

Charkoff: Die Gebäude der hiesigen Universität

sind gross und anständig und liegen alle zu beiden Seiten einer Strasse, die daher den Namen Universitätsstrasse führt. Die Sammlungen aber, die sie enthalten, sind unbedeutend. Die Bibliothek zählt 10000 Bände und besitzt eine Münzsammlung, wo man die Geschichte der russischen Münzprägekunst mit einem Blicke übersehen kann, vom ersten rohen Rubel, der vom Käufer von einer langen Silberstange abgehackt wurde, bis zu dem jetzigen sehr schönen Gepräge der heutigen Petersburger Münze. Auch fehlt es der Universität nicht an einer eignen Typographie und damit verbundenen Schriftgiesserei. Die naturwissenschaftlichen Sammlungen sind nicht bedeutend. Auf Kosten der Krone studiren 69 junge Leute, die in einem eigenen Hause unter scharfer Aufsicht wohnen. Vgl. das Ausland 1839. Nr. 341 und 342.

Göttingen: Das Directorium der königlichen Societät der Wissenschaften, welche nunmehr seit ihrer Stiftung das 87. Jahr zurückgelegt hat, ist zu Michaelis von Hofrath Hausmann in der physischen Classe auf Hofrath Gauss in der mathematischen übergegangen. In dem verflossenen Jahre sind der Societät von ihren Ehrenmitgliedern der Staats- und Cabinetsminister Erblandmarschall des Königreichs Dr. Ernst Friedrich Herbert Graf von Münster und von ihren auswärtigen Mitgliedern der Hofrath und Leibarzt Kreysig in Dresden und der Professor van Heusde in Utrecht durch den Tod entrissen.

London: Es finden sich in dieser Stadt nicht weniger als 41 Gesellschaften, welche wissenschaftlichen und litterarischen Bestrebungen gewidmet sind und während einer gewissen Zeit, die bei den meisten mit dem November beginnt und mit dem Junius endet, periodisch zusammentreten. Die königliche Gesellschaft, welche 1663 gegründet wurde, erstreckt sich über alle Theile der Naturwissenschaft; aber so zahlreich sind ihre Verzweigungen, dass sie selbst ihre Aufmerksamkeit jetzt mehr auf die abstracteren Gegenstände derselben verwendet. Für das Studium der Alterthümer bestehen zwei, die Gesell

das Studium der Alterthümer des Landes gegründet wurde, und die numismatische Gesellschaft, welche auf die Münzen und Medaillen beschränkt ist. Für Naturge

schichte bestehen acht, darunter die Linnéische Gesell

Die

schaft für Botanik und Zoologie zugleich für Zoologie bestehen zwei, die zoologische und die entomologische Gesellschaft und für Gartenkunde und Botanik fünf: die royal society of horticulture, die horticultural, royal botanical, metropolitan und botanical society, welche, mit Ausnahme der letzteren, periodische öffentliche Ausstellungen halten. Für Astronomie bestehen zwei Gesellschaften, royal astronomical und die uranian society, und für Gegenstände besonderer Forschungen in Mathematik und Physik die mathematical, meteorological und electrical society. Die society of arts, welche allein durch Beförderung von Künsten jeder Art sich auszeichnet, wurde im Jahre 1754 gegründet, und manche Gegenstände, mit denen sie sich früher allein beschäftigte, bilden jetzt den Gegenstand der Institute der Civilingenieure und der brittischen Architecten. geographische und die geologische Gesellschaft sind, ebenso wie die statistische, durch ihre Namen hinlänglich zige, welche sich ausschliesslich mit Gegenständen littebezeichnet. Die royal society of literature ist die einrarischer Forschung beschäftigt, und die königliche asiatische Gesellschaft hat die Sprache, Litteratur und die Wissenschaften des Orients zum Gegenstande. An der die Vorlesungen und conversations von sehr gemischter royal London und der united service institution sind Art. Die english agricultural society, welche Fragen des Ackerbaus wissenschaftlich behandelt, tritt periodisch in London zusammen, und die Cambden society fördert, ohne Sitzungen zu halten, durch ihre gutgewählten Schriften die Litteratur. Der Lectüre von Journalen und practischen Discussionen über medizinische Gegenstände sind acht Gesellschaften gewidmet, und drei, die graphic, artist's und amateurs society den Besprechungen über schöne Künste. Nur vier, die königliche, antiquarische, geologische und astronomische Gesellschaft erhalten Unterstützung von der Regierung durch Anweisung von Local und nur die geographische Geld unterstützungen. Das fundirte Vermögen aller dieser Gesellschaften wird auf 81500 Pfund geschätzt.

Serbien: Nachdem Serbien von beinahe vierhundertjährigem Schlafe erwacht ist, erheben sich auch von Tag zu Tag neue und nützliche Institute, welche das allgemeine Wohl, die sittliche und intellektuelle Ausbildung des Volkes zum Zwecke haben. Der jetzige Minister der Justiz und Aufklärung, Ritter Stephanovitsch, wendet alle seine und seines Vaterlandes Kräfte darauf, Schulen zu gründen und dieselben mit gelehrten und ausgebildeten Vorstehern, so viel es die Zeit und Umstände erlauben, zu versehen. Die Hauptschulen Serbiens sind: die theologische Schule zu Belgrad und das Lyceum mit Gymnasium zu Kragujevatz mit zehn Professoren; dieses hat einen Director, jenes aber einen Rector zum Vorsteher. Diess Lyceum muss man aber nur als ein provisorisches höheres wissenschaftliches Institut betrachten, indem schon die Vorkehrungen getroffen worden, dass mit kommendem Früh

jahre eine Akademie in Belgrad neu aufgebaut werde, welche nach zwei Jahren, nachdem das schon erwähnte Lyceum von Kragujevatz dorthin übertragen sein wird, eröffnet werden soll. Die Zahl der nöthigen und nützlichen Vortragsstudien wird vermehrt. Ausserdem sind im Laufe dieses Jahres vier neue Gymnasien errichtet, als: 1. in der Hauptstadt Serbiens, in Belgrad; 2. in Schabatz; 3. in Negotin, und 4. in Uzitza. In allen andern Städten und grösseren Dörfern befinden sich Normalschulen. Die Vortragssprache, sowohl in den höhern, als auch in den Normalschulen ist die serbische Volkssprache. Die Schulen sind grösstentheils mit gedruckten Schulbüchern versehen. Nebst wissenschaftlichen Vorträgen wird auch die deutsche Sprache an einem jeden Gymnasium, die französische und griechische aber am Lyceum zu Kragujevatz mit der deutschen zugleich gelehrt.

Universitäten: Ueber die Frequenz derselben im laufenden Halbjahr theilen wir folgende Uebersicht mit, soweit jene bereits zu unserer Kenntniss gelangt ist:

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1) Zu diesen können noch 85 nicht immatricnlirte Zuhörer gerechnet werden, indem 5, deren Immatriculation noch in suspenso ist, 60 Eleven der medicinisch - chirurgischen Lehranstalt und 29 Pharmaceuten und Oeconomen an den Vorlesungen gleichfalls Theil nehmen. Die Zahl der Studirenden hat sich in diesem Halbjahr wieder um 30 vermindert.

2) Die Zahl hat sich gegen das vergangene Semester, wo 664 immatriculirt waren, um 11 vermehrt. Unter ihnen befindet sich ein Prinz (Bentheim - Steinfurt).

3) Eben so viele befanden sich im vorigen Semester auf hiesiger Universität. Hierzu kommen 3 von andern Universitäten gekommene Studirende, deren Immatriculation noch suspendirt ist, 7 Chirurgen, 4 Pharmaceuten, so dass im Ganzen 640 an den Vorlesungen Theil nehmen.

4) Das theologische Seminar zählt 8 Mitglieder; die philosophische Facultät 59 Cameralisten und Mineralogen, 29 Philologen.

5) Die Zahl hat sich um 14 vermehrt.

6) Hierzu kommen 17 Chirurgen und 4 Pharmaceuten. Im verflossenen Sommerhalbjahr zählte die Universität 396 Studirende.

7) Hierbei sind mitgerechnet 3, welche Staatswissenschaften, 28, welche Chirurgie, 11, welche Pharmacie, 10, welche Philologie, 7, welche die übrigen philosophischen Wissenschaften studiren, während 7 im Allgemeinen zu ihrer Ausbildung sich dort aufhalten. Im vorigen Winter war die Zahl auf 245 gesunken. 8) Es sind 31 Cameralisten, 24 Philologen, 76 Pharmaceuten, 39 Architecten, 83 Forst wissenschaften. 9) Im verflossenen Sommerhalbjahr betrug die Zahl 720, im vorigen Winter 730.

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historisch-theologischen Gesellschaft zu Leipzig.

Es ist an die historisch - theologische Gesellschaft zu Leipzig der Antrag gelangt, die Echtheit des Chronicon Corbejense und der Fragmenta Corbejensia zum Gegenstande einer Preisaufgabe zu machen, und von ihr angenommen worden.

Demnach hat sie einen Preis von zwanzig Friedrichsd'or anzubieten für die

gründlichste Vertheidigung der Echtheit des Chronicon Corbejense und der Fragmenta Corbejensia (abgedruckt in D. Anton Christian Wedekinds Noten zu einigen Geschichtsschreibern des Deutschen Mittelalters, B. 1 S. 374-399, B. 3 S. 263-292 und S. 325). Die Preisschriften, in Lateinischer oder Deutscher Sprache abgefasst, sind bis zum letzten Juni 1841 an den Präses der genannten Gesellschaft, Domherrn und Professor D. 111gen, bei dem auch der Preis deponirt ist, postfrei einzusenden. Später eingehende Schriften können nicht berücksichtigt werden.

Jede Schrift ist mit einem Denkspruche zu bezeichnen und mit einem versiegelten Zettel zu begleiten, der mit demselben Denkspruche überschrieben ist und den Namen und Aufenthaltsort des Verfassers enthält.

Nachzulesen dürften Behufs der Beantwortung der Preisaufgabe seyn:

Göttingische gelehrte Anzeigen vom Jahre 1837,
Stück 101.

Dieselben vom Jahre 1838, Stück 201–205.
Dieselben vom Jahre 1839, Stück 18-19 and 49.
Ueber das Chronicon Corbejense bei Wedekind,
Noten Bd. I., pag. 374-99. Von Adolph
Friedr. Heinr. Schaumann. Göttin-
gen, 1839,

Kritische Prüfung der Echtheit und des hi-
storischen Werthes des Chronicon Corbe-
jense. Von Siegfried Hirsch und Ge-
org Waitz. Berlin, 1839. (Anch unter

dem Titel: Jahrbücher des Deutschen Reichs
unter dem Sächsischen Hause. Herausge-
geben von Leopold Ranke. Dritter Band.
Erste Abtheilung.)

Hamburger Correspondent vom 19. Juni 1839,
Nr. 143.

Derselbe vom 15. August 1839, Nr. 192.

Die Beurtheilung der eingehenden Preisschriften nebst der Entscheidung werden einige mit solchen historischen Studien vorzüglich vertraute Gelehrte aus der Mitte der genannten Gesellschaft übernehmen. Das Ergebniss wird zu seiner Zeit öffentlich bekannt gemacht

werden.

Die gekröute Preisschrift bleibt Eigenthum des Verfassers.

LITERARISCHE ANZEIGE N.

Ankündigungen neuer Bücher.

Im meinem Verlage ist so eben erschienen, und durch Herrn Schwetschke & Sohn in Halle, sowie durch alle dortigen und auswärtigen Buchhandlungen Deutschlands zu erhalten:

Roehr, J. Fr. Dr., Predigten, in der Hof- und Stadt Kirche zu Weimar gehalten, über die gewöhnlichen Sonn- und Festtags-Evangelien 2ter Bd. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. 29 Bog. gr. 8. 1 Rthlr. 12 gGr. Neustadt a. d. Orla, im December 1839.

J. R. G. Wagner.

Mathematikern und Freunden dieser Wissenschaft, Forstmännern, Geodäten, Schulbibliotheken und Lehrern, Geschäftsmännern und Kameralisten, Astronomen und Beamten wird hiermit empfohlen:

Tafeln der Quadrat- und Kubikwurzeln aller Zahlen von 1 bis 25500, der Quadratzahlen aller Zahlen von 1 bis 27000 und der Kubikzahlen aller Zahlen von 1 bis 24000. Nebst einigen andern Wurzel- und Potenztafeln. Entworfen von G. A. Jahn. Hoch 4. geh. 3 Rthlr.

Joh. Ambr. Barth in Leipzig.

Vierte Auflage

des Freiherrn von Sandau!

So eben ist erschienen:

Der Freiherr von Sandau
oder die gemischte Ehe.
Eine Geschichte unserer Tage.
Von Dr. K. G. Bretschneider.

Vierte Auflage.

Nebst einem Offenen Briefe

an den Verfasser der Schrift: Der Freiherr von Sandau auf dem Richtplatze einer unbefangenen Kritik."

gr. 8. geh. Preis 1 Rthlr.

Für die Besitzer der 1., 2. und 3. Auflage des Freiherrn von Sandau ist der ,,Offene Brief" besonders abgedruckt worden und kann durch jede solide Buchhandlung für 6 gGr. (71⁄2 Sgr.) bezogen werden. Halle, im November 1839.

C. A. Schwetschke und Sohn.

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