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Zil Mitgliedern erwählt. Die Academie der schönen Künste in Paris hat den Secretair der Schule der schönen Künste Hrn. Dumont zum Mitgliede und die Hrn. Azeglio in Turin, Canina und Tenerari in Rom, Herzog von Serra di Falco zu Correspondenten erwählt. Von der k. Gesellschaft der Wissenschaften zu Kopenhagen wurden zu auswärtigen Mitgliedern erwählt: Prof. D. de Blainville, Mitglied des Instituts; Cousin, Pair von Frankreich und Mitglied des Instituts; Prof. C. G. Ehrenberg in Berlin; Staatsrath Guizot, Mitglied des Instituts; Prof. C. G. J. Jacobi in Königsberg; Prof. Marheinecke und Prof. J. Müller in Berlin; Prof. C. O. Müller in Göttingen; Prof. Schelling in München; Prof. Schlosser in Heidelberg; Prof. J. Voigt in Königsberg; Dr. Wilh. Weber, Ex-Prof. in Göttingen. Staatsrath Schulgin wurde Mitglied der k. russ. Academie zu Petersburg.

Stettin; Dr. Tobias, Regierungs- und Medicinalrath tectorat der Gesellschaft für Geschichte und Alterthüzu Trier; Assolino, katholischer Pfarrer zu Gemünden; mer in Odessa; die Academie die Academie der Inschriften zu Lindenborn, evangelischer Pfarrer zu Gemünden; Paris hat Hrn. Raoul-Rochette zu ihrem PräsidenSchmidtborn, evangelischer Pfarrer, Superintendent ten für 1840 und die Herrn Vitet Eyriès, und und Schul-Inspector zu Wetzlar; Brandt, Professor den Marquis von Villeneuve - Trans und erster Münz - Medailleur bei der Hauptmünze zu Berlin. Baiern: das Commandeurkreuz vom Verdienstorden der baier. Krone der Bischof Schwäbl in Regensburg; das Ritterkreuz: der Bischof Graf Reisach in Eichstädt und der Weihbischof Urban in Regensburg; das Commandeurkreuz vom Verdienstorden des heiligen Michael: der Präsident des protestantischen Ober- Consistoriums, Staatsund Reichsrath von Roth; das Ritterkreuz: der Regierungspräsident Freiherr von Stengel in Augsburg und der Appellationsgerichts- Präsident von Molitor in Straubing, die Professoren Döllinger und Wiedemann, der Archivar Lampel, der Consistorialrath Dr. Kapp. - Würtemberg: der Geheime Hofrath Dr. Münch das Ritterkreuz vom Orden der Würtembergischen Krone. Schweden: der Conferenzrath Professor Werlauf, erster Bibliothekar bei der k. Bibliothek in Kopenhagen, den Nordsternorden. Belgien: der Maler F. de Braeckelaer, die Geschichtsmaler H. de Caisne und N. de Keyser, der Kupferstecher L. Calamatta, der Zeichner Madou, der Bildhauer E. Simonis den Leopoldsorden. Churhessen: der Hofrath Amtsphysicus Dr. Pittschaft in Baden das Ritterkreuz des Hausordens vom goldenen Löwen. Sachsen-Coburg-Gotha: der Leibarzt des Königs der Belgier Dr. Rieken den Sachsen-Ernestinischen Hausorden.

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Titel und Würden: der Geheime Staatsrath und Kanzler der Universität Giessen Dr. Justin Timotheus Balthasar Linde und der Geheime Medicinalrath und Professor daselbst Dr. F. A. M. Ritgen wurden

zum

Zeichen der Anerkennung ihrer Verdienste von dem Grossherzog von Hessen, für sich, ihre Ehegattinen und Nachkommen beiderlei Geschlechts in den Adelstand des Grossherzogthums erhoben; der Leibarzt des Herzogs von Köthen Hofrath Dr. Wolter wurde zum Geheimen Hofrath; der Kreisphysikus Dr. Schüler zu Lüben zum k. preuss. Hofrath ernannt; dem practischen Arzte Dr. Rummel zu Ccharlottenburg der Titel eines Hofmedicus und den Oberlehrern Hoss zn Köln und Dr. Fiedler zu Wesel das Prädikat eines Professors verlichen. Dem Geheimen Consistorialrath und Land

schulen - Inspector Grosse zu Altenburg hat die theologische Facultät zu Jena und dem ausserordentlichen Professor F. F. Fleck in Leipzig, qui non solum multos per annos docendo de illa academia bene mcruit, verum etiam insigne litteras adiuvandi studium itineribus eleganter ab ipso descriptis probavit multisque libris doctissimis theologiam amplificavit, dieselbe Facultät zu Rostock die Doctorwürde honoris causa ertheilt.

Academien: Se. kaiserliche Hoheit der Grossfürst Thronfolger von Russland übernahm das Pro

II.

Correspondenznachrichten.

Auszug aus einem Schreiben des amerikanischen

Missionar H. A. Homes.

Constantinopel den 11. Nov. 1839.

Sie stellten mir voriges Frühjahr, als ich in Begriff stand, eine Reise nach Mesopotamien anzutreten, eine Reihe von Fragen über die Geographie, Ethnographie etc. jener Gegenden, sowie über die dort herrschenden Sprachen, und wünschten, dass ich mich für die Beantwortung derselben durch Nachforschungen und Erkundigungen an Ort und Stelle bemühen sollte. Leider war ich nicht im Staude, dies ganz nach Wunsche auszuführen; denn ich kam nach Mardin bald nach dem Abfall des türkischen Heeres, und konnte, da sich der Geist des Aufruhr's durch ganz Kurdistan und die angrenzenden Länder schnell verbreitete, nicht weiter vordringen. Ich war bereits von dem Gouverneur einer kleinen Provinzialstadt beraubt worden und bei einem Aufstand zu Mardin, wo die vornehmsten Leute ermordet wurden, als Europäer kaum mit dem Leben davongekommen. Doch habe ich's an Erkundigungen nicht fehlen lassen, wobei mir sehr zu Statten kam, dass ich das Arabische und Türkische reden konnte, ohne mich eines Dolmetscher's zu bedienen. Ich erlaube mir daher, über einige Ihrer Fragen, wie sie mir gerade in den Sinn kommen, Ihnen Mittheilung zu machen.

Thapsacus setzt Hr. Ainsworth, der bei der Euphrat - Expedition angestellt war, an die Stelle des heutigen Racca, was am besten zu den Angaben Xenophons passt; es führen von diesem Puncte aus römische Kunststrassen nach Osten und Westen; die bedeutende Stadt Sura liegt nicht weit davon westlich.

Was den Chabur betrifft, so kann ich nur versichern, dass die Christen aller Secten im Lande den

Chabur, welcher von Osten her in den Tigris fliesst, für den Fluss halten, an welchem Ezechiel seine Visionen hatte; und dort ist auch ein heiliger Ort, zu welchem sie wallfahrten, weil Ezechiel daselbst gelebt haben soll. Uebrigens ist auch der mesopotamische Chabur mit dem Tigris verbunden durch einen Canal, der nahe bei El-Hadhr vorbeigeht [d. i. der Tharthar]. Rechoboth. Hr. Ainsworth versichert mir, dass es Ruinen einer Stadt dieses Namens am Euphrat giebt. Ein Jude bezeichnete eine Stadt unweit Mosul, Namens Hagena, als das Rechoboth der Genesis.

Karkisia hat Ruinen, aber sehr unbedeutende. Es wurde von der Euphrat - Expedition besucht. Auf den überaus wichtigen und interessanten Bericht derselben, den Colonel Chesney in Kurzem veröffentlichen wird, verweise ich Sie hier in Hinsicht alles dessen, was den Euphrat betrifft.

Harran ist nur 7 Stunden von Orfa entfernt; es ist kürzlich von einem Engländer besucht worden, der seine Reisebemerkungen demnächst in England bekannt machen wird.

Was das Verhältniss des Chaboras zum Hermas betrifft, so heisst der letztere jetzt Dschugdschah oder bei den Arabern Guggah. Der Chaboras ist als der Hauptfluss zu betrachten. Im Sommer ist der Hermas, wenn auch nicht ganz trocken, doch ein sehr unbedeutender Fluss. Sein Lauf wird auf den Karten viel zu lang angegeben. Das ganze Sindschar - Land liegt südlich von ihm. Mehrere von den kleinen Flüssen, die nach unsern Karten in den Hermas fliessen sollen, giessen sich vielmehr von Osten her direct in den Chabur. Barkaid liegt in Ruinen, die aber noch den alten Namen führen.

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Das Steigen des Euphrat beginnt zu Erzrum in der Mitte des April und dauerte in diesem Jahre einen Monat; es hängt dabei alles davon ab, wie viel Schnee auf dem Gebirge fällt und wie früh und wie schnell er schmilzt. Die Höhe des Wassers steigt, jenachdem das Flussbett eng oder weit ist, von 6 Fuss bis zu 40 Fuss. Dies Jahr stieg der Fluss ausserordentlich hoch, so dass sogar mehrere Theile von Bagdad un

ter Wasser standen [vgl. Rich bei Ker Porter] und überall die Brücken fortgerissen und die Landgüter am Ufer zerstört wurden.

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Mesopotamien wird von den Christen zuweilen Dschesiret Athur [Assyrien] genannt; aber der wöhnliche Name ist Dschesiret el-Arab oder auch Bein en - Nahrein [d. i. zwischen den beiden Strömen, Beth Nahrin bei den Syrern, Aram Naharaïm in der Bibel]. Die Eintheilung in Dijar-Rebia, Modhar und Bekr ist jetzt nur den Gelehrten bekannt.

Serudsch besteht noch unter diesem Namen. Es

bewohnt sind. Es wird oft Chabur genannt [wohl weil dieser Fluss in der Nähe des Orts entspringt]. Es giebt auch ein kurdisches Dorf Resin, 2 Stunden von Mardin. Den ganzen Chabur entlang liegt, soviel ich erfahren konnte, keine bewohnte Ortschaft; wohl aber findet man dort im Sommer stets Lager von Arabern, die den äusserst fruchtbaren Boden benutzen.

El-Hajal wird 4 Tagereisen von Mardin gerechnet. Dort ist ein Fluss, der aus einem Walde kommt, genannt Hol oder Höl, und an diesem müssen sich die Spuren von El-Hajali finden [Man s. Möller's Isstachri Taf. VI. Nr. 34]. Der Hol fliesst dem Chabur zu; den Ort seiner Quelle halten die Araber für ein Geheimniss, weil niemand im Stande sey, in jenen Wald einzudringen. Unsre Karten sind irrig, wenn sie den Hermas Huali oder Hajali nennen. Man rechnet von Mardin bis zu seiner Vereinigung mit dem Chabur nie mehr als 3 Tagereisen, und viele Lente rechneten weniger als 24 Stunden; der Punct liegt 5 Stunden südlich von dem Rowkeh" einem einzeln stehenden Berge in der Richtung S. 2 W. von Mardin. Ein Flüsschen Namens Achnes („Akhneis"), dessen Wasser salzig und ungeniessbar ist, mündet dicht unterhalb Nisibis in den Dschugdsche oder HerKein Theil von Sindschar liegt nördlich oder westlich vom Hermas.

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Nisibis ist jetzt eine Stadt von kaum 100 Häusern, obwohl grosse Barracken für das Militär dort erbaut sind.

Kurdistan. In Revandis Bey haben die Kurden einen Mann verloren, der vielleicht im Stande gewesen wäre, die verschiedenen Stämme zu vereinigen und ein kurdisches Reich zu stiften. Bücher in Kurdischer Sprache wird man jetzt kaum anderswo als in Suleimanie finden, wo es Vocabularien giebt zur Erlernung des Persischen und Türkischen, sowie auch Uebersetzungen einiger kleiner Volksbücher über die muhamunterrichtete Kurden. medanische Religion. Auch in Bitlis giebt es einige Dort wurde das Tarich elExemplar davon zu Mardin, aber der Besitzer desselAkrad (Chronik der Kurden) verfasst. Ich fand ein ben wollte es nicht verkaufen. Es war in persischer Sprache geschrieben unter dem Titel Scheref Nameh, und führte die Geschichte bis zum Jahr 1005 der

Hidschra herab. Scheref Chan war Fürst von Bitlis. Ich hatte Garzoni's kurdische Grammatik bei mir, und las daraus verschiedenen Kurden einzelne Wörter und Phrasen vor, aber sie verstanden nicht alles. Einige Wörterverzeichnisse und Paradigmen, die ich gesammelt habe, weichen von Garzoni bedeutend ab, und doch sollten sie doch sollten sie demselben Dialect angehören [?]. Man zählt nur vier Hauptdialecte des Kurdischen; doch drei davon stehen sich so nahe, dass sich die Leute bei ein wenig Uebung bald mit einander ver

ist eine Bezirkstadt (a shire town) mit einem Gou- ständigen, das sind die Dialecte Lolo, Bebbeh und

verneur und beträchtlichem Handel.

Ras el-Ain liegt 18 Stunden von Mardin, und besteht jetzt aus einigen schlechten Trümmern, die un

Sasa (,,Zaza"). Manchmal wohnen Kurden von ein und demselben Stamme zum Theil in Städten, zum Theil in Dörfern, und zum Theil unter Zelten. Nur

ein kleiner Theil Kurden sind eigentliche Nomaden. Diejenigen, welche im Sommer nomadisiren, haben meistens für den Winter ihre Häuser in den Bergen. Der Mehrzahl nach sind sie so gut ansässig wie die ackerbautreibenden Osmanli's. Die Kurden sind zahlreicher als die Geographen gewöhnlich angeben. Drei Viertheile der muhammedanischen Einwoh

Die

ner von Dijarbekr sind kurdischen Ursprungs.
Jesidi's werden als Kurden betrachtet. Bei den Tür-
ken heisst das ganze Land im Süden und Osten von
Siwas für gewöhnlich Kurdistan.

Oestlich vom Tigris wohnen Tausende von Juden, welche einen chaldäischen Dialect reden.

LITERARISCHE ANZEIGE N.

I. Neue periodische Schriften. Neue theologische Zeitschrift.

Im Verlage von Bernh. Tauchnitz jun. in Leipzig ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehn:

Zeitschrift für die gesammte lutherische
Theologie und Kirche,

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II. Herabgesetzte Bücher-Preise.
Wohlfeile Ausgaben von

Dante, Petrarca, Tasso,

in Uebersetzungen von

Kannegiesser, Förster, Streckfuss.

Eine eingetretene Concurrenz nöthigt mich, die in meinem erschienenen als ausgezeichn etanerkannten Uebersetzungen von Dante's, Petrarca's und Tasso's Meisterwerken, die sich zugleich durch schöne typographische Ausstattung auszeichnen, bedeutend im Preise zu ermässigen :

Die göttliche Komödie des Dante Alighieri. Ueber-
setzt und erklärt von K. L. Kannegiesser.
Dritte sehr veränderte Auflage. Drei Theile.
Mit. Dante's Bildniss und geometrischen Plänen
der Hölle, des Fegefeuers und des Paradieses.
Gr. 8. 1832. Bisher 3 Rthlr.
1 Rthlr. 12 gGr.

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Francesco Petrarca's sämmtliche Canzonen, Sonette, Balladen und Triumphe. Uebersetzt und mit erläuternden Anmerkungen begleitet von K. Förster. Zweite verbesserte Auflage. Gr. 8, 1833. Bisher 2 Rthlr. 6 gGr. Jetzt für 1 Rthlr. 4 gGr.

Torquato Tasso's Befreites Jerusalem.

Übersetzt

von K. Streckfuss. Zweite verbesserte Auflage. Zwei Bände. Gr. 12. 1835. Bisher 2 Rthlr. Jetzt für 1 Rthlr.

I. Abhandlungen und verwandte Mittheilungen: Die Lehre von der Inspiration der heiligen Schrift, mit Berücksichtigung der neuesten Untersuchungen darüber von Schleiermacher, Twesten und Steudel, historisch - apologetisch und dogmatisch entwickelt von A. G. Rudelbach. Erster histor. apolog. Abschnitt. Andeutungen über das allgemeine doctrinelle Princip der lutherischen Kirche im Verhältnisse zu der katholischen und reformirten. Von H. E. F. Guerikc. Unglaube, Glaube, Neuglaube. Ein Beitrag zur christlichen Psychologie. Von Franz Delitzsch. Erste Abtheilung. Unglaube. Die erneuerte Mission der evangelisch-lutherischen Kirche in Finmarken. A. G. Rudelbach. - Historische Aphorismen über kirchliche Tagesbegebenheiten. Von H. E. F. Guerike. II., Kritiken: Das Leben Jesu Christi in seinem geschichtlichen Zusammenhange und seiner geschichtlichen Entwickelung dargestellt von Dr. Aug. Neander (3. Ausg.), beurtheilt von A. G. Rudel-7 Rthlr. 6 gGr., im herabgesetzten Preise 3 Rthlr. Die Religionshandlungen der lutherischen 16 gr. kosten, zusammennimmt, erhält sie für

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bach.
Kirche. In neun Predigten von Dr. Harms, beur-
theilt von A. G. Rudelbach. III. Theologischc
Bibliographic. Von H. E. F. Guerike. Juli,
August und September 1839.

(Von der ersten Auflage dieser Uebersetzung, mit gegenüberstehendem Originaltext, sind noch einige Exempl. vorräthig, die ich für 18 gGr, erlasse.)

Wer diese drei Werke, die im Ladenpreise

drei Rthlr.

Leipzig, im December 1839.

F. A. Brockhaus.

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LITERARISCHE

Chronik

der Universität Leipzig

von 31. October 1838 bis ebendahin 1839,

Am 31. Oct. 1838 legte der bisherige Rector, Appellationsrath Prof. Dr. Wilh. Ferd. Steinacker das Rectorat nieder und übergab dasselbe seinem Nachfolger, dem Prof. der Anatomie Dr. Ernst Heinr. Weber, zu welcher Feierlichkeit der Dechant der theolog. Facultät, Kirchenrath Dr. Georg Bened. Winer, durch die Schrift: de verborum cum praepositionibus compositorum in N. T. usu Part. III. (gedr. b. Staritz, 22 S. 4.) einlud.

Die Zahl der Studirenden betrug im ersten Semester 956, worunter 706 Inländer und 250 Ausländer. Davon studirten Theologie 288 (darunter 63 Ausländer), Jurisprudenz 369 (72 Ausl.), Medicin 143 (41 Ausl.), Chirurgie 57 (19 Ausl.), Pharmacie 9 (1 Ausl.), Chemie 2 (Ausl.), Philosophie 21 (13 Ausl.) Mathematik 10 (6 Ausl.), Architektonik 1, Cameralia 9 (3 Ausl.), Philologie 38 (28 Ausl.), Pädagogik 9 (2 Ausl.) Davon gingen ab 215, nen inscribirt wurden 192 (75 Ausl.); die Anzahl im zweiten Semester betrug demnach 933, worunter 690 Inländer und 243 Ausländer, davon studirten Theologie 258 (49 Ausl.), Theologie und Philologie 19 (9 Ausl.), Jurisprudenz 357 (75 Ausl.), Medicin 154 (42 Ausl.), Chirurgie 55 (17 Ansl.), Pharmacie 10 (1 Ausl.), Chemie 2 (Ausl.), Philosophie 21, (15 Ansl.), Mathematik 10 (5 Ausl.), Cameralia 9 (4 Ausl.), Philologie 36 (22 Ausl.), Pädagogik 2 (Ausl.).

Die in diesem Jahre erschienenen Gelegenheitsschriften sind nach den Facultäten geordnet folgende:

I. Theologische Facultät (Dechant Kirchenr. Dr. Winer). Am 12. Dec. 1838 vertheidigte Dr. Chr. Wilh. Niedner als des. ord. Prof. pro loco in fac. theol. obtinendo seine Abhandlung: philosophiae Hermesii Bonnensis novarum rerum in theologia exordii explicatio et existimatio (Verlag von Hinrichs,

NACHRICHTEN.

71 S. 8.). Das Pfingstfest 1839 hatte ein doppeltes Interesse dadurch dass es mit der dritten Säcularfeier der auf hiesiger Universität eingeführten evangelischen Lehre zusammenfiel. Das Pfingstprogramm schrieb der Dech, KR. Dr. Winer: explicatur de facultatis

theol. evangelicae in hac universitate originibus (gedr. b. Staritz, 37 S. 4.) Bei eben dioser Gelegenheit wurden der ausserord. Professor der Theologie an der Universität zu Berlin, Friedrich Gottlob UhleDresden, Christian Moritz Heymann, und der Sumann, der Consistorialrath und Pastor primarius zu perintendent zu Grossenhain, Carl Wilhelm Hering die letzteren beiden ihre Bewerbungsschriften (Heyzu Doctoren der Theologie öffentlich creirt, von denen mann: de doctrina iustitiae et iustificationis e novo testamento accuratius repetenda, liber primus, Dresden gedr. bei Meinhold, 31 S. 4, und Hering: de disputatione celeberrima sub auspiciis Georgii ducis Saxonici Lipsiae anno salutis MDXIX habita, Leipzig, bei Reclam, 40 S. 8.) durch den Druck veröffentlicht haben. Am 24. Oct. erwarb der Diaconus an der Thomaskirche zu Leipzig, M. Carl Christian Friedrich Siegel das Doctorat durch Vertheidigung seiner Schrift: de artibus, quibus signum crucis in sacris Christianorum materiem praebuit (bei Reclam, 48 S. 8.) Das Programm zum Reformationsfeste endlich schrieb der nunmehrige Dechant der theol. Fac., Domherr Dr. Jul. Friedr. Winzer: commentatio in locum Pauli ad Ephesios epistolac Cap. IV., sqq. (bei Staritz, 16 S. 4.)

Georg Friedrich Puchta). Zur Feier des KregelII. Juristische Facultät, (Dechant Hofrath Dr. Sternbach'schen Stifts schrieb der Dechant de civili possessione (b. Staritz 12 S. 4.) Den jurist. Doctorgrad erwarben durch Vertheidigung folgender Schriften Julius Carl Unrein aus Leipzig am 20., Dec. 1838: de arbitrio iudici ex codice criminali Saxonico concesso (b. Staritz 36 S. 4.), wozu der Ordinarius Domherr Dr. Carl Fried. Günther durch die Schrift: Num propter aucta pendente concursu debitoris communis bona citatio edictalis iteranda sit disquiritur (6 S. 4.) eiulud. Am 26. Febr. 1839 der

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Advocat Julius Friedrich Robert Hoppe aus Pirna: de anticipationibus in processu et praecipue de anticipatione reconventionis (b. Staritz., 48 S. 4.) wozu der Ordinarius Dr. Günther durch quaestiones iuris Saxoni (16 S. 4.), einlud. Am 23. April Hermann Theodor Schletter aus Dresden: de subsidiis interpretationis legum ex iis quae in mitiis acta sunt petendis, inprimis habita codicis criminalis Saxonici ratione (gedr. bei Tauchnitz jun., 27 S. 4.), wozu der Facultätsbeisitzer wozu der Facultätsbeisitzer Dr. Carl. Heinr. Heydenreich durch duae quaestiones, altera ad Decis. Elect. 28. de a. 1746. et ad Mandatum de d. 12. m. Nov. a. 1828; altera ad §. 2. Legis Saxon. de d. 28. m. Febr. a. 1838. (15 S. 4.) einlud. Am 16. Mai hielt derselbe seine Probevorlesung pro obtinenda venia ius privatim docendi und kündigte diese durch Symbolae ad dogmatum iuris historiam e saec. XVI allatac (b. Tauchnitz jun. 16 S. 4.) an. Am 27. Juni Lud. Friedr. Oscar Schwarze aus Löbau: de crimine rapinae ex principiis iuris communis specimen I. (Dresden, gedr. bei Gärtner, 24 S. 8.) wozu der Ordinarius Dr. Günther durch die Schrift: Desisionem Sax. LXII. d. a. MDCLXI. quantocius abrogandam esse ostenditur (b. Staritz, 19 S. 4.) einlud. Am 9. Oct. Christian Friedr. Kersten aus Deutsch-Luppa: de poena conventionali (b. Staritz, 39 S. 4.), wozu Hofr. Theod. Gust. Ludw. Marezoll durch die Abhandlung: Explicantur Ulpiani et Pauli verba in fr. 15. §. ult. frr. 16. et. 17. D. VII. 1. de usufructu (16 S. 4.) einlud. Am 10. Oct. Alexander Nidda Genthe aus Leipzig: de theoriis iuris criminalis quae dicuntur meditationes (b. Staritz, 28 S. 4.), wozu Hofr. G. F. Puchta durch Verisimilium caput VI. (16 S. 4.)

einlud.

III. Medicinische Facultät (Dechant Dr. E. H. Weber d. z. Rector). Dr. Friedr. Peter Ludw. Cerutti vertheidigte am 18. Juni 1839 als des. Prof. der Pathologie und speciellen Therapie pro loco seine Abhandlung: collectanea quaedum de phthisi pulmonum tuberculosa (b. Staritz, 32 S. 4. nebst drei lithographirten Tafeln). Den Doctorgrad erwarben durch Vertheidigung folgender Schriften am am 2. Nov. 1839 Woldemar Ludwig Grenser aus Dresden: de vi puerperii lactandique temporis medicatrice (b. Staritz, 48 S. 8.) Am 12. Dec. Adolph Hilmar Hempel aus Pulsnitz: de anthrophlogosi commentatio anatomico-pathologica (bei Staritz, 29 S. 4. nebst zwei Lithographien.) Am 26. März 1839 Friedr. Hermann Degen aus Dahlen: de ratione medicinae Hippocraticae (b. Staritz, 28 S. 4.). Am 2. Mai Hermann Am 2. Mai Hermann Moritz Clarus aus Leipzig: Ectopiae cordis doctrina observationibus illustrata (b. Staritz, 60 S. 4.). Am 14. Mai Heinrich Emil Lichtenberger aus Dresden: observationes quaedam de spectris obiectorum extra fines visus distincti positorum (b. Slaritz, 24 S. 4.). Am 17. Mai Carl Lebrecht Albanus ans Ebersdorf: de trepano capiti vi externa laeso adhibendo aphorismi (gedr. b. Reclam, 35 S. 8.).

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21. Mai Friedrich Ludwig Abel ans Connewitz: de casu quodam singulari ossificationem cordis valvularumque mitralium sistente (gedr. b. Teubner, 16 S. 4.). Am 24 Mai Alex. Ludw. Eduard Petzoldt aus Schönau: de usu remediorum principalium, inpri mis fomentationum frigidarum in morbis psychicis, cum retis glacialis dicti Guentzii descriptione (h. Staritz, 16 S. 4. nebst einer Lithographie). Am 2. Juli Christian Carl Wachs aus Merseburg: de stethoscopia (b. Staritz, 42 S. 4.). Am 16. Juli Richard Bruno Wald. Schwarze aus Dresden: de Ern. Platneri sententia:,,inter spasmorum turbas silent naturae leges" non probabili (gedr. b. Brockhaus, 32 S. 8.). Am 19. Juli Gustav Adolph Herzog aus Leipzig: nonnulla de partu praematuro artificiali (gedr. b. Hirschfeld, 13 S. 4.). Am 20 Juli Christian Hermann Zöllner aus Mühlau: dissertatio de paracentesi vesicac urinariae pudenda laterali (gedr. bei Rückmann, 27 S. 8. nebst zwei Lithographien). Am 30. Juli Richard Bonitz aus Lengefeld: de glossomantia (bei Staritz, 24 S. 8.). Am 2. Aug. Carl Gottlieb Matthes aus Haselbach: de vi naturae medicatrice in phthisi (b. Staritz, 28 S. 4.). Am 18. Sept. Eduard Wilhelm Schalle aus Leipzig: de euthanasia (b. Staritz, 24. S. 4.). - Hierzu erschienen von Seiten der Facultät folgende Einladungsschrifvom Prof. der Philosophie und Pathologie Dr. Carl Gottlob Kühn, Apollonii Ciliensis de articulis reponendis commentationis e cod. biblioth. Laurent. erutae Pars. IX-XI, 13, 12 und 9 S. 4. Vom Prof. der Chirurgie Dr. Carl August Kuhl: Quaestionum chirurgicarum Partic. XXV - XXVII. 9, 13 und 13 S. 4., Vom Prof. der Klinik, Hof- und Medicinalrath Dr. Joh. Chr. Aug. Clarus: Adversaria clinica. I. Mcdendi ratio in febribus nervosis, 12 S. 4.

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VI. Philosophische Facultät (Dechant Prof. Ritter Wilh. Wachsmuth, seit dem 1. Mai 1839 Prof. Mor. Wilh. Drobisch). Zur Feier des Joh. Aug. Ernestischen Stifts d. 22. Sept. 1839 lud der Dechant Prof. Drobisch durch Quaestionum mathematico-psychologicarum Specimen V. (b. Staritz, 20 S. 4.) ein; zu dem sollenuen Magister - Examen am 1. Advent der Procancellarius Prof. der griech. und röm. Litt. Ant. Westermann durch das Programm de Callisthene Olynthio et Pseudo-Callisthene qui dicitur Pars I. (b. Staritz, 28 S. 4.). Zur Creation und Proclamation der Magistri und Doctores philosophice am 14. Febr. schrieb der Comth. D. Hermann de hippodromo Olympiaco (b. Staritz 26 S. 4.) und der Dechant Prof. Wachsmuth quaestionum e iuris criminalis antiquitatibus delectus: de capitis poenae causis et sanctione. I. Apud Graecos veteres (b. Staritz, 16 S. 4.). Als Jubilare wurden an diesem Tage proclamirt der geh. Hofr. Ritter Prof. Dr. Heinrich Carl Abraham Eichstädt zu Jena, der Hofr. D. Carl Christian Lebrecht Weigel in Dresden, der russ. Staatsrath und Prorector emer. des Demidov'schen Liceums zu Jaroslaw, Johann

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