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medizinische Chirurgie, 2 T., öffentlich; Pathologie und Therapie der syphilitischen Krankheitsformen, 2 T.; über die Wunden, 2 T. - Carus, D., E. A., allgemeine Chirurgie, 4 T., unentgeltlich; Orthopädie, oder die Lehre von den Verkrümmungen, 2 T., unentgeltlich; chirurgische Verbandlehre in Verbindung mit der Lehre von den Knochenbrüchen und Verrenkungen, 2T.; chirurgische Poliklinik, in Verbindung mit D. Walther, 6T., unentgeltlich. Kneschke, D., E. H., Abriss der Geschichte und Bücherkunde der Medizin, 2 T., unentgeltlich; Encyclopädie und Methodologie der Medizin, 2 T.; Receptirkunst, 2 T.; über Augenkrankheiten, 2 T. Bock, D., K. E., chirurgisch anatomische Vorträge über die Bauchbrüche, 2 T., unentgeltlich; gesammte Anatomie und Chirurgie. Assmann, D., F. W., vergleichende Anatomie, und zwar Anatomie der Wirbelthiere, 4 T., und Anatomie der wirbellosen Thiere, 2 T., unentgeltlich; Physiologie der Menschen in lat. Sprache; Examinatoria und Repetitoria über Anatomic und Physiologie. Schreber, D., D. G. M., über Kinderkrankheiten, 4 T., unentgeltlich; Examinir- und Disputir - Uebungen über verschiedene Theile der praktischen Medizin. Hasse, D., K. E., Leitung der ihm übertragenen Repetitionen im königl. klinischen Institute; pathologische Anatomie, 2 T., unentgeltlich; chirurgische Anatomie. Lincke, D., K. G., über Ohrenkrankheiten, 4 T.- Neubert, D., K. A., Erläuterung ausgewählter Kapitel aus Celsus und andern Schriftstellern, nach der von ihm herausgegebenen Chrostomathia medica, 2 T., unentgeltlich; Disputir-Uebungen, unentgeltlich. - Weber, D., E. F., Prosector, Anatomie und Physiologie der Sinnesorgane, 2 T., unentgeltlich. Lehmann, D., K. G., über die wichtigsten Gegenstände der physiologischen und pathologischen Chemie, 2 T., unentgeltlich; gerichtliche Chemie durch Versuche erläutert, 2 T.; Examinatorium über Physik und Chemic. - Lotze, D., H., allgemeine Pathologie und Therapie, 2 T., unentgeltlich; Psychologie, 3 T. Merkel, D., K. L., über die Entwickelungskrankheiten, besonders des Jugendalters, mit Inbegriff der Stimm- und Sprachfehler, 2 T., unentgeltlich; über die Verirrungen des Geschlechtstriebes und deren krankhaften Folgen, für Aerzte und Nichtärzte, 2 T.; Examinatoria über beliebige Zweige der theoret. und pract. Medizin, ingleichen über Physik und Chemie. Grenser, D., W. L., über den Verlauf und die Behandlung der regelmässigen Geburt, 2 T., unentgeltlich; Examinatorium über einige Theile der Medizin.

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IV. Philosophische Fakultät. Drobisch, M., W., P. O., d. Z. Dechant, ebene und sphärische Trigonometrie, mit Anwendungen auf mathemathische Geographie und sphärische Astronomie, 6 T., (3 T. öffentlich); Logik, 2 T.; Grundlegung und Encyclopädie der Philosophie, 4 T. (2 T. öffentlich). Hermann, D., G., P. O., Reg.-Semin. philol. Dir. über des Nonnus Evangelium Joannis, 4 T., öffentlich; Metrik, 2 T.; griechische Gesellschaft; königl.

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philologisches Seminarium, Uebungen der Mitglieder im Erklären einer der Philippischen Reden des Demosthenes und (unter nächster Leitung des Herrn Prof. Klotz) im Erklären der Rede Ciceros für Cn. Plancius, 2 T., von 5 U. an, öffentlich. Krug, D., P. Honor., Fundamental philosophie und Logik, nach s. Handbuch, 4 T., öffentlich; allgemeine Aesthetik, nach s. Handb., 2 T. Wachsmuth, W., P. O., Geschichte der französischen Revolution, 4 T., öffentlich; allgemeine Weltgeschichte von der grossen Völkerwanderung an, 6 T.; historische Gesellschaft. Hasse, F. C. A., P. O., Urkundenlehre, Sphragistik, Heraldik und Genealogie, 4 T., öffentlich; über den politischen Zustand von Europa nach dem Inhalte der Verträge seit dem Wiener Congresse, 2 T.; Staatskunde des Königreichs Sachsen, 2 T. — Pohl, H. F., P. 0., Technologie nach s. Handbuche, 4 T., öffentlich; 1. Theil der Landwirthschaftslehre, 6 T., kameralistisch-practische Uebungen, 4 T.; kameralistische Gesellschaft. Westermann, A., P. O., über des Lykurgus Rede gegen Leokrates, 2 T., öƒfentlich; griechische Inschriftenkunde nebst Erklärung griechischer Inschriften nach besonders zu diesem Zwecke lithographirten Tafeln, 4 T.; Uebungen im Latein- Schreiben und Sprechen. Fechner, G. T., P. O., 1. Theil der Experimental physik, 4 T.; Dioprik, 2 T., öffentlich; Akustik, 2 T., öffentlich. Fleischer, H. L., P. O., über die Sprüchwörter Salomos, 2 T., öffentlich; Fortsetzung der Erklärung des Koran, 2 T., öffentlich; türkische Sprache, 2 T.; arabische Gesellschaft, 2 St., unentgeltlich. Erdmann, 0. L., P. 0., Experimentalchemie, 6 T.; chemisch- praktische Uebungen im königl. Laboratorium, 6 St.; über ausgewählte Gegenstände der technischen Chemie, 4 T., öffentlich. Hartenstein, G., P. O., Geschichte der Philosophie seit I. Kant 2 T., öffentlich; allgemeine praktische Philosophie mit besonderer Beziehung auf die wissenschaftliche Gestaltung der Sitten und der Rechtslehre, 4 T. (2 T. öffentlich); Metaphysik, 4 T.; philosophische Uebungen der Lausitzer, unentgeltlich. Bülau, F., P. O., Nationalökonomie und Staatswirthschaftslehre, 4 T., öffentlich; praktisches europäisches Völkerrecht, 2 T., öffentlich. - Möbius, 0. F., P. E., sphärische Astronomie, 2 T., öffentlich; über die Einrichtung des Weltgebändes, 2 T. geometrische Uebungen, 2 T., unentgeltlich. - Seyffarth, G., P. E., systematische Uebersicht der in der heiligen Schrift vorkommenden heidnischen Religionen, besonders der Kananiter, Phönizier, Syrer, Babylonier, Perser, Acgypter u. a., 2 T., öffentlich; Mythologie der Griechen und Römer, 2 T. Nobbe, K. F. A., P. E., über ausgewählte Gedichte Catull's, 2 T., öffentlich; Uebungen im Latein-Schreiben und Sprechen, 2 T. Plato, G. J. K. L., P. E., Pädagogik, 4 T.; Katechetik, 2 T., öffentlich; katechetische Uebungen, 2 T.; katechetisch - pädagogischer Verein. Klotz, R., P. E., Reg. Sem. philol. Adjunct., über des Sophokles Antigone, 2 T., öffentlich; über anserwählte Satyren des Horatius, 2 T., unentgeltlich; königl.

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philologisches Seminarium: Uebungen der Mitglieder im Erklären der Rede Ciceros für Cn. Plaucius, 2 T., öffentlich; lateinische Gesellschaft; philologische Uebungen der Lausitzer; Uebungen im Latein-Schreiben und Sprechen. Pöppig, E., P. E., 1. Theil. der speciellen Zoologie, 4 St., öffentlich; zoologische Uebungen und Demonstrationen, 2 St., öffentlich. Redslob, G. M., P. E., philosophische Moral, 2 T.; Anfangsgründe der samaritanischen Sprache, 2 T., öffentlich; hebräisch -philologische Gesellschaft, unentBecker, W. A., P. E., Geschichte der geltlich. Kunst im Alterthume, 4 T., öffentlich; über den Epidikus des Plautus, 2 T., öffentlich; archäologische Gesellschaft. Beck, P. und Lect. publ., Erklärung von Voltaire's Merope und Vergleichung mit Maffei's gleichnamigem Trauerspiele, 2 T., öffentlich; über Germanismen, Sprachfehler und fehlerhafte neue Wortbildungen, 1 St., unentgeltlich. Flathe, M., J. L. F., deutsche Geschichte, 4 T.; Geschichte des letztverwichenen Halbjahrhunderts von 1786 bis 1840, 4 T.; Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums, 4 T.; über die dramatischen Dichtungen Shakspeares, Fortsetzung, unentgeltlich; über Dantes göttliche Comödie, unentgeltlich. Jacobi, M., W. F. L., Encyclopädie und Methodologie des academischen Lebens und Studiums, 2 T., unentgeltlich; Finanzwissenschaft, 2 T.; allgemeine Landwirthschaftslehre, 5 T.- Beer, M. E. F. F., Sanskrit - Sprache, nach Bopps Grammatik, Fortsetzung, 2 T., unentgeltlich; über Inschriften und Münzen der Völker des alten Orients, nach seinen Sätzen und Steintafeln, 2 T. Marbach, M., G: O., Fundamentalphilosophie, 2 T., unentgeltlich; Religionsphilosophie, 4 T.; Geschichte der Philosophie bis auf die Gegenwart, 6 T. Petermann, M., G. L., theoretische Gewächskunde, nach seinem Handbuche, 4 T.; botanische Demonstrationen und Excursionen mit Benutzung seiner Flora Lips., 2 T.; über die Stendelgewächse, Bananengewächse und Palmen, 2 T., unentgeltlich; Examinatoria über theoretische und praktische Gewächskunde. Biedermann, M., F. K., Fundamentalphilosophie und Logik, 2 T.; Staatsrecht der constitutionellen Staaten, mit besonderer Rücksicht auf die verschiedenen deutschen Verfassungen, 2 T. Haupt, M., M., über die Gedichte Catull's, 4 T., unentgeltlich; über mittelhochdeutsche Gedichte aus Wackernagel's altdeutschem Lesebuche, 4 T., unentgeltlich;

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lateinishe Gesellschaft. Kerndorffer, M. H. A., Lect. publ. Theorie der Declamation mit erläuternden Beispielen, aus deutsch, Klassikern, unter Benutzung seines Handb. Teone, 2T., öffentlich; Anleitung zum geregelten und mündlichen Vortrage, für künftige Religionslehrer, nach seinem Handbuch, 2 T.; für Studirende aus andern Fakultäten, nach seinem Handbuch, 2 T.; Anleitung zum geregelten schriftlichen Vortrage, in cignen freien Ausarbeitungen. -Schmidt, M. J. A. E., Lect. publ., Anfangsgründe der russischen und neugriechischen Sprache, 2 T., öffentlich. Rathgeber, M., F. A. L., Lect. publ., Anfangsgründe der italienischen Sprache, nach Ife, hierauf la Gerusalemme liberata di Torquato Tasso, 1 St., öffentlich. Fink, M., G. W., musikalische Grammatik nach seinem Lehrbuche, 2 T., unentgeltlich; allgemeine Geschichte der Tonkunst, 3 T.; Compositionslehre, 2T.; Erklärung seines neuen Systems der theoret. Musik, 2 T., für Anfänger besonders die Lehre von der Harmonie, Feller, M., F., Lect. publ., Erklärung von Shakspeares Romeo und Julie, 2 T., öffentlich. - Mit besonderer Genehmigung eines hohen Ministerii des Cultus und öffentlichen Unterrichts: Fürst, M., J., Erklärung der drei grossen Propheten, Jesaja, Jirmeja und Jecheskel, in cursorischer Lecture, nur aus sprachlichem Gesichtspunkte, 4 T., unentgeltlich; Wortund Sacherklärung der More Nebukim, System der jüdischen Religionsphilosophie von Mose Maimuni, in der aus dem Arabischen angefertigten Uebersetzung; aramäische (chaldäische) Grammatik mit UebersetzungsUebungen aus seiner Chrestomathie,, Perlenschnüre", 2 T.

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Uebrigens wird der Stallmeister Richter, der Fechtmeister Berndt, der Tanzmeister John und der Universitäts - Zeichner anatomischer und naturhistorischer Gegenstände, Anlich, auf Verlangen Unterricht ertheilen. Auch können sich die Studirenden des Unterrichts der bei hiesiger Zeichnungs-, Maler und Architektur-Akademie angestellten Lehrer bedienen.

Die Universitäts- Bibliothek wird täglich 2 Stunden geöffnet, nämlich Mittwochs und Sonnabends von 10-12 Uhr und an den übrigen Tagen von 2 4 Uhr. Die Rathsbibliothek aber Montags, Mittwochs und Sonnabends von 2-4 Uhr.

Zu der naturhistorischen Sammlung der Universität findet Mittwochs und Sonnabends von 10 -- 12 Uhr freier Zutritt Statt.

LITERARISCHE ANZEIGEN.

Ankündigungen neuer Bücher.

In meinem Verlage erscheint soeben und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Lützelberger (E. K. J., ehemaliger Pfarrer zu St.

Jobst bei Nürnberg), Die kirchliche Tradition über den Apostel Johannes und seine Schriften in ihrer Grundlosigkeit nachgewiesen. Gr. 8. 1 Rthlr. 12 gGr.

Das hohe Interesse und die wissenschaftliche Be

deutung dieser Schrift werden bald allgemeine Anerkennung finden.

Leipzig, im März 1840.

F. A. Brockhaus.

Bei H. L. Brönner. in Frankfurt a. M. ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Shakspeare, W., select plays. Adopted for the use of Youth. 15% Bog. 12. Velinpap. in Umschlag geheftet. 1 Fl. 48 Kr. oder 1 Rthlr.

INTELLIGENZ BLATT

DER

ALLGEMEINEN LITERATUR. ZEITUNG

Mai 1840.

LITERARISCHE NACHRICHTEN.

I. Universitäten.

Münster.

Vorlesungen

auf der

Königl. Preuss. Akademie daselbst im SommerHalbjahr 1840.

Theologie.

Erklärung der Briefe des h. Paulus an die Thessaloni cher, an die Ephesier, an die Colosser, an die Philipper, au Titus und an Philemon: Prof. Schmülling.

Fortsetzung der Vorlesungen über biblische Alterthümer: Prof. Reinke.

Fortsetzung der Erklärung der Psalmen: Ders. Fortsetzung der ältern Kirchengeschichte: Prof. Cappenberg.

Christliche Literatur - Geschichte bis zum Mittelalter: Ders.

Fortsetzung der Dogmatik und Symbolik: Prof. Neuhaus.

Fortsetzung der Apologetik: Ders.

Die dogmatische Lehre von der Erlösung: Prof. Berlage.

Fortsetzung der Philosophie der Religion und Offenbarung: Ders.

Fortsetzung der Lehre von der Kirche: Ders.
Fortsetzung der christlichen Ethik: Ders.

Der letzte Theil der Lehre von der Verwaltung der
Bussanstalt: Prof. Kellermann,

Von dem Pfarrer im Privat-Unterricht und in seinen verschiedenen amtlichen Beziehungen: Ders.

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Geschichte der neuern Philosophie von Cartesius bis auf unsere Zeit, oder auch: Moral- und ReligionsPhilosophie: Ders,

Mathematik.

Analytische Geometrie: Prof. Gudermann,
Differenzial- und Integral-Rechnung: Ders.

Theorie der Modular - Functionen und der ModularIntegrale oder ein anderer Zweig der höhern Mathematik: Ders,

Naturwissenschaften.

Astrognosie: Prof. Roling,
Toxikologie: Dr. Schmedding,
Physik: Prof, Roling,
Chemie: Dr, Schmedding,
Allgemeine Botanik: Prof, Becks.
Pharmazeutische Botanik: Ders.

Botanische Excursionen: Ders.

Mineralogie mit besonderer Rücksicht auf medizinische, ökonomische und technische Benutzung der Mineralien: Ders.

Philologie.

Encyclopädie und Methodologie des Alterthums: Prof. Winiewski,

Ausgewählte Satiren der Römischen Satiriker: Prof. Schlüter.

Erklärung der Rede Cicero's für Muräna: Prof. Winiewski,

Erklärung auserlesener Siegesgesänge Pindars: Ders. Des Aeschylus Agamemnon (Fortsetzung) im philologischen Seminar: Prof. Nadermann.

Tacitus Agricola, in demselben: Prof. Esser. Schriftliche und mündliche Uebungen, in demselben: die Proff. Nadermann und Esser.

Geschichte der römischen Literatur: siehe unter Geschichte.

Morgenländische Sprachen.

Hebräische Grammatik, nebst Erklärung einiger Kapitel der Genesis und auserwählter Psalmen: Prof. Reinke.

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τεθνεῶτα Ιππόλυτον ἐκ τῶν Θησέως ἀρῶν ἀνέστησεν
Aoxλýnos, deren Sinnwidriges sämmtliche Bearbeiter
haben auf sich beruhen lassen und weder an der über-
mässigen Zahl der von Hippolyt geweihten Pferde An-
stoss genommen haben, noch daran, dass ein so gross-
artiges Rossgeschenk grade dem Gotte zu Theil wer-
den sollte, der niemals in dem Kreise der 9soì inлIO
(Poseidon, Athene, Hera, Ares, Artemis, Selene, He-
lios) das geringste Plätzchen für sich in Anspruch
nehmen kaun. Eben so wenig lässt die Zahl zwanzig
unter dem Deckmantel einer heiligen Zahl sich schü-
tzen und rechtfertigen. Aus dem Mythos folgt, dass
nur von einem Viergespann die Rede sein kann, wel-
ches sowohl Pindar als Pausanias (VI, 1, 2. 10, 2)
einfach innovę nennen. Eixoo ist dann am leichtesten
in είκοσι zu verwandeln und die Construction ἵππους
ávadεivaι εixóo theils als einer poetischen Inschrift
entlehnt zu erklären und durch ähnliche Stellen theils
bei Dichtern, wie Euripides Iphig. Aul. 238., theils
aus Inschriften (C. J. II. nr. 2089. áɣáhuati dvéoτηoev,
nr. 2384. ἀνέστησεν αὐτὴν ἐν ἀνδριάντι μαρμαρίνῳ
zu schützen. Ueber die Vorstellung: ein vor dem ans
den Wogen aufsteigenden Meerstier scheu werdendes
Viergespann, neben welchem Hippolyt geschleift und
sterbend am Boden liegt, können wir um so weniger
in Zweifel sein, da auf dem Agrigentiner Sarcophag
(Serra di Falco Antich. della Sicilia III. tav. 45, 4)
die eine schmale Seite uns das tragische Ende des Hip-
polyt auf diese Weise vergegenwärtigt. Auf jener Vo-
tivstele ist jedoch nicht sowohl ein Relief als vielmehr
ein Gemälde zu denken, wie denn überhaupt die älte-
sten Stelen weniger von Marmor als von gebrannter
Erde sind und mit Malereien in archaischem Stile ge-
schmückt. Will man dieser Auslegung nicht beipflich-
ten, so schlägt Hr. P. lxóve vor, wovor freilich noch
ὁμοῦ τῇ eingeschoben werden misste, um das Bild
des Hippolyt zu erhalten.
Paus. II, 30, 3, in welcher der Asklepios, um den
es sich handelt, unbärtig ist, wie öfter (Paus. II, 10,
3. 13, 3.), mit einem Hunde zur Seite, wie im Askle-
pieion zu Epidauros (II, 2, 7) und auf eine gesenkte
Keule gestützt. Paus. VIII, 44, 2 wird gesagt
ἐπίκλησις δὲ Ιέρεια τῇ Αρτέμιδί ἐστιν; die Eigenthäm-
lichkeit dieses Beinamen lässt uns die Wahl zwi-

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Die zweite Stelle ist

Der Anfang der Vorlesungen ist auf den 11. Mai schen einer Göttin, die mit Oenochoe und Phiale auf festgesetzt.

II. Academien und Universitäten.

einem Altar eine Libation verrichtet, oder einer solchen die bereits ein Thier zu opfern sich anschickt. In solcher Handlung erscheint Artemis wirklich auf einem merkwürdigen Oxybaphon im Blacas'schen Museum, langbekleidet, eine weisse, goldgefleckte, sinBerlin. Aus dem Bericht über die zur Bekanntma- kende Hirschkuh mit der linken Hand am Ohre fassend, chung geeigneten Verhandlungen der Academie der indess ihre Rechte mit einer Fackel dem Thiere den ToWissenschaften im Monat Februar theilen wir Folgen- desstoss zu geben sich anschickt: über dem Thiere des mit. In der Sitzung der philosophisch-historischen schwebt Iphigenia, geflügelt wie Nike (Eurip. Iphig. Klasse am 3. Febr. legte Hr. Panofka Proben eines Aul. 1473. 1555.) nach dem Olympus hinauf (ib. v. 1608). archäologischen Commentars zu Pausanias vor. Er Links sitzt der Mittelgruppe im Rücken Zeus, rechts entbezog sich zuerst auf die Stelle II, 27, 4.: Xwois dé and fernt sich, nach der Hauptscene zurückschanend Apollon. τῶν ἄλλων ἐστὶν ἀρχαία στήλη, ἵππους δὲ Ιππόλυτον Die Mittelgruppe wiederholt sich auf einem Relief der ἀναθεῖναι τῷ θεῷ φησὶν εἴκοσι. Ταύτης τῆς στήλης Casseler Antikensammlung. Diese Artemis Hiereia ist τῷ ἐπιγράμματι ὁμολογοῦντα λέγουσιν Αρικιεῖς, ὡς nicht verschieden von der Diana Fascelis (Serv. in

A

vor,

Virg. Aen. II, 117); es ist dieselbe, welche als Auyo Séopa and 'Optía im Limnäon zu Sparta verehrt ward, anfangs mit Menschenopfern, wie in Tauris, später mit Knabenpeitschung (Paus. III, 16, 6. 7). In jenem Vasenbild bekundet sich die Göttin in einer und derselben Person als Lichtgöttin mit dem Attribut der Fackel, als λapoxτóvos und Jägerin im Begriff die Hirschkuh zu tödten. In der Gesammsitzung am 6. Febr. gab Hr. Klug den gegenwärtigen Zustand der Insectengattung Thynnus Fr. an; es entstehen vier Abtheilungen, deren erste drei neuholländische Arten, darunter die Fabricischen Thynnus u. die von Jurine zuerst beschriebene Art umfasst, die zweite Abtheilung aus zwei, die dritte aus drei, ebenfalls neuholländischen Arten besteht, die vierte endlich die sämmtlichen amerikanischen Arten, nemlich 27 brasilische u. drei aus Chili, enthält. Angehängt wurde die nahe verwandte Gattung Aelurus, von welcher zwei Arten vorhanden. Hierauf legte Hr. Dr. Lepsius auf Veranlassung des Herrn A. v. Humboldt der Academie eine Zeichnung von einen Basrelief welches in der Nähe von Smyrna auf einen Felsen eingegraben ist u. den Ramses - Sesostris darstellt, wie er von Herodot (II, 106) gesehen u. beschrieben worden ist. Die Zeichnung hatte Hr. Andreas de Herriat in Smyrna mitgetheilt, ihre Aechtheit ist durch mehrere rühmlichst bekannte Männer verbürgt. Das Basrelief ist sehr hoch an dem 270 Fuss hohen Felsen eingegraben. Als Maass giebt Herodot péyaos néμπτης σπιθαμῆς 41, Elle; Diodor (I, 55) τέτταρσι παλαισταῖς μείζονα τῶν τεττάρων πηχῶν, wobei er nur 2 Finger zu viel angiebt, wenn er die lange Elle von 7 Palmen oder 28 Fingern zu Grunde legte, oder 1 Palme zuviel für die kurze Elle von 6 Palmen oder 24 Fingern. Auf dieselbe Stelle des Herodot geht Eusebius bei Syncellus (p. 60. Par. 112. Bonn.), wenn er als Grosse des Sesostris angiebt πηχών δ', παλαιστῶν γ', δακτύλων β'. - In der Gesammtsitzung am 13. Febr. theilte Hr. Kunth einige Bemerkungen über die Aroideen mit, wozu ihm die Bearbeitung dieser Familie für den 3. Bd. seiner Enumeratio plantarum Veranlassung gegeben hatte. In der Sitzung der mathematisch physikalischen Klasse am 17. Febr. las Hr. Steiner über ein einfaches Princip zum Quadriren verschiedener Curven. In der Gesammtsitzung am 20. Febr. las Hr. Ranke über die Geschichte der Wiedertänfer in Münster und suchte besonders den innern Zusammenhang der einzelnen Erscheinungen des Münsterschen Anabaptismus darzulegen. In der Gesammtsitzung am 27. Febr. las Hr. Ritter den Schluss seiner Abhandlung über die Verbreitung des Zuckerrohrs.

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Halle. Zu der in Nr. 1 dieser Blätter gegebenen Chronik der vereinigten Friedrichs - Universität ist p. 3. das Festprogramm, in welchem über die Preisanfgaben berichtet wird, nachträglich zu erwähnen. Es enthält: Codex iuris municipalis Halensis sacculo dccimo et quinto confectus nunc primum editus (X. 11. 40 S. gr. 4. bei Grunert) und ist der erste Druck einer Willekor vnd geselcze der von halle yn Sachsen, durch dessen genaue Besorgung sich der ungenannte

Herausgeber (es ist des zeitigen Prorectors Magnificenz Hr. Geheime Justizrath Dr. Pernice) ein ausgezeichne tes Verdienst: um die Wissenschaft des deutschen Rechts und insbesondere um das statutarische Recht der Stadt Halle erworben hat. Die Handschrift war aus dem Besitz des Schöppen Matth. Friedr. Gade in die Hände des Kanzler von Ludewig gekommen, in dessen Katalog fälschlich verzeichnet und deshalb von Dreyer zu einem Sachsenspiegel gestempelt worden. Aus Ludewigs Nachlass erkaufte sie der berühmte Chronist von Dreyhaupt, der jedoch in seiner Beschreibung des Saalkreises (Bd. II. S. 303) nur eine schr oberflächliche Notiz davon gab und spärliche Proben mittheilte. Später kam sie an den Stadtgerichtssekretair Neukirch, von welchem sie der im vorigen Jahre verstorbene Oberlandesgerichtsrath Dr. Zepernick erhielt; jetzt ist sie im Besitz des Herrn Justizrath Dr. Dryander. Hr. Geheimerath Pernice, der schon früher den Entschluss jene Willkühr zu veröffentlichen gefasst hatte, verlor das lebhaftere Interesse daran durch den Tod Zepernick's, dessen Andenken in der Vorrede p. VII. in elegantem Latein herzliche und chrenvolle Worte gewidmet sind, in denen die gründliche Gelehrsamkeit, seltene Bescheidenheit, ausgezeichnete Humanität u. Milde des Verstorbenen als würdige Muster der Nacheiferung empfohlen werden. Die Unterschrift der Handschrift giebt als Tag der Vollendung den 1. Januar 1428, und nennt als Schreiber einen Johannes Luckardus de Gotha. Welches die Veranlassung zur Errichtung dieser Willkühr gewesen sei, ist ungewiss; kein Chronist giebt darüber Auskunft; Dreyhaupt's Ansicht ist in überzeugender Beweisführung von dem Herausgeber widerlegt. Eine genauere Darlegung des reichen Inhalts der statutarischen Bestimmungen gehört nicht hierher. Da jedoch die Handschrift nicht vollständig ist, so bleibt zu wünschen dass eine vollständigere Handschrift aufgefunden werde. In der äussern typographischen Ausstattung entspricht der Druck genau dem Codex und kann als ein Facsimile desselben betrachtet werden. In der Vorrede begnügt sich der Herausg. nicht blos mit der Darstellung der hier in der Kürze berührten Verhältnisse, sondern fügt auch einen interessanten Beitrag zum römisch- griechischen Rechte hinzu, indem er zum erstenmale aus Cod. Guelferb. nr. 92 eine griechische Uebersetzung von Cajus Institutionen, den Titel nɛoì Ts tv faðμæv ovyyɛveías, mittheilt und ähnliche Bruchstücke in andern Bibliotheken nachweist.

Petersburg. Ausser der Errichtung des in Enropa am schönsten ausgestatteten Observatoriums auf dem Hügel von Pulkawa erhielt die kaiserl. Academie der Wissenschaften im Jahre 1839 einen schätzbaren Zuwachs an chinesischen, japanischen, mongolischen, tibetanischen und mandschurischen Manuscripten. Der Kaiser hat eine 828 Bände starke Bibliothek des Baron Stilling für 40000 Rubel für das asiatische Museum gekauft, in welcher sich ein vollständiges Exemplar des Gandjour, eines tibetanischen Werkes in 30 Bden, die heiligen Bücher der verschiedenen Secten der Religion Buddha's darstellend, und der Tondjour, dem Inhalte nach ähnlich, befin

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