Religionsphilosophie, Hr. Prof. Steffens Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Glauben und Wissen, Hr. Dr. George Mittwochs und Sonnabends öffentlich. Ueber die Persönlichkeit Gottes und die Unsterblichkeit der Seele, Hr. Prof. Michelet Mittwochs öffentlich. Erziehungs- und Unterrichtslehre Hr. Prof. Beneke Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Allgemeine Geschichte der Philosophie, Hr. Prof. Michelet Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags privatim. Geschichte der alten Philosophie, Hr. Prof. Gabler viermal wöchentlich privatim. Geschichte der neueren Philosophie von Cartesius an, mit einer einleitenden Uebersicht der gesammten Geschichte der Philosophie, Hr. Prof. Werder Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Philosophie der Kirchengeschichte, Hr. Dr. George sechsmal wöchentlich privatim. Philosophische Disputir - Uebungen in Lateinischer Sprache wird Hr. Prof. Gabler leiten Mittwochs öffentlich. In den philosophischen Uebungen lässt einzelne Capitel aus den Analyticis des Aristoteles Hr. Prof. Trendelenburg erklären, Mittwochs öffentlich. Mathematische Wissenschaften. Analytische Geometrie, Hr. Prof. Grüson Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Analytische Geometrie, Hr. Dr. Lubbe in vier wöchentlichen Stunden privatissime. Auserlesene Kapitel der synthetischen Geometrie, Hr. Prof. Steiner zweimal wöchentlich öffentlich. Kegelschnitte und einige andere Curven, synthetisch und elementarisch behandelt, Derselbe viermal wöchentlich privatim. Differential- und Integralrechnung, Hr. Dr. Minding sechsmal wöchentlich privatim. Differentialrechnung, Hr. Prof. Dirksen Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags privatim. Die Lehre von den bestimmten Integralen, Hr. Prof. Lejenne-Dirichlet Montags und Dienstags zweistündig privatim. Einige Anwendungen der Lehre von den bestimmten Integralen, Derselbe Sonnabends öffentlich. Anwendungen der Integralrechnung, Hr. Prof. Ohm Montags öffentlich. Ueber die Methoden, den Werth eines bestimmten Integrals näherungsweise zu finden, Hr. Prof. Dirksen Sonnabends öffentlich. Elemente der Wahrscheinlichkeitsrechnung, nebst einigen Anwendungen derselben, Hr. Dr. Minding Mittwochs und Sonnabends unentgeltlich. Analytische Statik nach seinem Lehrbuch der Mechanik (Berlin 1837), Hr. Prof. Ohm Montags- und Analytische Dynamik nach seinem Lehrbuche der Mechanik (Berlin 1836. 38), Derselbe Dienstags und BaySonnabends privatim. Sphärische Astronomie, mit einigen praktischen Uebungen verbanden, Hr. Dr. Encke, Mitglied der K. Akademie der Wiss., Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Zu Privatissimis über beliebige Theile der Mathematik sind erbötig Hr. Prof. Grüson und Hr. Dr. Minding. Naturwissenschaften. Experimental physik, Hr. Prof. Schubarth achtstündig Montags und Donnerstags, Dienstags und Freitags privatim; die Versuche werden Mittwochs angestellt. Experimentalphysik, Hr. Prof. Dove Dienstags und Freitags privatim. Die Elemente der Physik und Chemie als Einleitung in die medizinisch- chirurgischen Studien, durch Versuche erläutert, Hr. Prof. Turte Mittwochs und Donnerstags zweistündig privatim. Ueber einzelne Zweige der Physik liest Derselbe. Ueber. Elektricität und Magnetismus, Hr. Prof. P. Erman Montags, Dienstags und Freitags privatim. Meteorologische Atmosphärologie, Derselbe Montags, Dienstags and Donnerstags öffentlich. Anleitung zur Bestimmung der geographischen Lage und der meteorologischen und magnetischen Verhältnisse eines Orts nebst praktischen Uebungen giebt Hr. Prof. A. Erman Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Die Uebungen in besondern Stunden. Ucher die Abhängigkeit des Barometerstandes von der Lage des Beobachtungsortes und über deren Anwendung auf Höhenmessungen, Derselbe Montags öffentlich. Ueber das Licht, Hr. Dr. Seebeck zwei Stunden wöchentlich unentgeltlich. Physikalische Geographie, Hr. Prof. Poggendorff Dienstags und Freitags öffentlich. Experimentalchemie, Hr. Prof. Mitscherlich sechsmal wöchentlich privatim. Pflanzenchemie und Thierchemie, Derselbe Montags, Donnerstags und Sonnabends privatim. Organische Chemie mit besonderer Rücksicht auf Pharmazie, Hr. Prof. H. Rose täglich privatim. Den qualitativen Theil der analytischen Chemie, Derselbe Dienstags, Mittwochs und Freitags privatim. Hylognosic oder die Hauptlehre der Chemie nach eigenem System und eigenen Dictaten, durch Experimente erläutert, Hr. Dr. Wuttig Mittwochs und Sonnabends privatim. Die Naturgeschichte lehrt Hr. Prof. Link nach eigenen Heften fünfmal wöchentlich privatim. Allgemeine Zoologie, Hr. Prof. Lichtenstein täglich öffentlich. Entomologie liest Hr. Prof. Klug zweimal wöchent Entomologie oder Naturgeschichte der Gliederthiere mit Demonstrationen im zoologischen Museum, Hr. Dr. Erichson Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Helminthologie oder Naturgeschichte der Eingeweidewürmer, Derselbe Mittwochs unentgeltlich. Uebungen im Untersuchen und Bestimmen der Thiere wird Hr. Prof. Wiegmann zweimal anstellen. Die theoretische und praktische Botanik mit Demonstrationen an lebenden Pflanzen lehrt Hr. Prof. Link sechsmal wöchentlich privatim. Botanische Excursionen wird Derselbe am Sonnabend Nachmittags anstellen. Anfangsgründe der Botanik nebst Erklärung der vorzüglichsten Pflanzenfamilien nach seinem Handbuche, Hr. Prof. Kunth Montags, Mittwochs und Freitags privatim. Botanische Demonstrationen, Derselbe Mittwochs und Freitags privatim. Botanische Excursionen leitet Derselbe Sonntags öffentlich. Botanische Excursionen wird Hr. Prof. Schultz Sonntags Morgens öffentlich anstellen. Ueber die kryptogamischen Gewächse liest (Hr. Prof. Meyen in Verbindung mit mikroskopischen Beobachtungen und Excursionen in besondern Stunden Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Physiologie der Pflanzen, Derselbe Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags, verbunden mit mikroskopischen Beobachtungen, privatim. Ueber die geographische Verbreitung der Pflanzen, Derselbe Mittwochs öffentlich. Anfangsgründe der Mineralogie wird Hr. Prof. Weiss in vier Stunden wöchentlich privatim vortragen. Krystallographie, Derselbe in vier Stunden wöchentlich privatim. Geognosie, Hr. Prof. G. Rose Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Die geognostische Beschaffenheit von Norddeutschland, Hr. Prof. von Dechen Montags und Donnerstags öffentlich. Staats- Kameral- und Gewerbewissenschaften. Die gesammte Staatswissenschaft (Politik, Diplomazie, Polizei- und Finanz wissenschaft), Hr. Prof. Riedel Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Staatsrecht und Politik, verbunden mit der Geschichte der Verfassung und Verwaltung der vorzüglichsten Staaten Europa's, Hr. Prof. von Raumer Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Politik auf der Grundlage der Geschichte, d. h. die historische Entwickelung der Staatsverfassungen von Europa, nebst einer Einleitung über den Begriff vom Staate im Alterthum, im Mittelalter und in der neueren Zeit, Hr. Dr. Doenniges viermal wöchentlich privatim. Polizeiwissenschaft oder Grundsätze für die Verwaltung des Innern und der Polizei, Hr. Prof. Dieterici Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Finanzwissenschaft, Hr. Prof. von Henning Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Statistische Vergleichungen der Finanzverhältnisse verschiedener Staaten, Hr. Prof. Dieterici Mittwochs öffentlich. Statistik des Preussischen Staats, Hr. Prof. Helwing Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Staatswirthschaft oder Nationalökonomie, Hr. Prof. Dieterici Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Nationalökonomie (Staatswirthschaftslehre) und Finanzwissenschaft, Hr. Prof. Helwing Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Landwirthschaftslehre für das Bedürfniss sowohl der Kameralisten als der Oekonomen, nach seinem bild-. lich dargestellten Systeme des Landbaues, Hr. Prof. Störig Montags, Mittwochs und Freitags privatim. Gartenban, Derselbe Sonnabends öffentlich. Theorie des Ackerbaues für Kameralisten und Landwirthe, nach seiner allegorisch-systematischen Darstellung der Wissenschaft, Derselbe Dienstags, Donnerstags und Sonnabends privatim. Technologie durch Versuche und Excursionen in die hiesigen Fabriken erläutert, Hr. Prof. Magnus wöchentlich fünfmal privatim. Chemische Fabrikenkunde durch technologische Excursionen und Versuche erläutert, Hr. Dr. Wuttig wöchentlich viermal privatim. Vollständiges System der Elementarmathematik mit besonderer Rücksicht ihrer Anwendung in der ausübenden Technik, Hr. Dr. Rüst Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Mechanik und Maschinenkunde, die Mechanik in besonderer Beziehung auf die Construction und Zusammensetzung der Maschinentheile, durch Modelle erläutert, Derselbe Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Geschichte und Geographie. Die Chronologie der alten und neueren Völker, nach Anleitung seines Lehrbuchs der Chronologie, lehrt Hr. Prof. Ideler an den fünf ersten Tagen der Woche privatim. Universalgeschichte, vorzüglich des Mittelalters und der neuern Zeit, lehrt Hr. Prof. Riedel viermal wöchentlich privatim. Aeltere und neuere Deutsche Geschichte, Hr. Prof. Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts, Hr. Dr. Geschichte der Französischen Revolution in politischer Beziehung, Hr. Dr. Doenniges Mittwochs unentgeltlich. Alterthümer des Mittelalters, besonders der Deutschen, Hr. Prof. v. d. Hagen viermal wöchentlich privatim. Paläographie nach vorausgeschicktem Abriss der Heraldik, Hr. Prof. Wilken dreimal wöchentlich privatim. Geographie und Ethnographie von Asien, Hr. Dr. Historische Uebungen wird Hr. Prof. Ranke öffentlich fortsetzen. Kunstlehre und Kunstgeschichte. Aesthetik, Hr. Prof. Hotho wöchentlich viermal privatim. Archäologie der zeichnenden Künste, Hr. Prof. Toelken Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Archäologische Uebungen, Hr. Dr. Gerhard, Mitgl. d. K. Akad. d. Wissensch., Mittwochs unentgeltlich. Ueber die Malerei der Alten, Hr. Prof. Toelken Mittwochs öffentlich. Erklärung ausgezeichneter Kunstdenkmäler des Königl. Museums, Hr. Dr. Ponofka, Mitgl. d. K. Akad. d. Wiss., Sonnabends öffentlich. Erklärung der Gemälde des Königl. Museums in ihrem Bezuge zur Geschichte der Kunst, Hr. Dr. Kugler Dienstags und Freitags unentgeltlich. Den zweiten Cursus der musikalischen Compositionslehre (allgemeine Lehre von den Kunstformen) nach dem zweiten Theil seines Lehrbuchs der musik. Composition, Hr. Prof. Marx Montags, Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends privatim. Vocal- und Instrumentalsatz, die Fortsetzung des im vorigen Semester gelesenen dritten Cursus der Compositionslehre, Derselbe an denselben Tagen privatim. Die seminaristischen Zusammenkünfte für beide Curse werden noch besonders bestimmt werden. Geistlichen und weltlichen Gesang in den Uebungs stunden des akademischen Chors, Derselbe Dienstags und Freitags öffentlich. Unterweisungen in der Harmonielehre und jedem andern Theile der Setzkunst ertheilt Derselbe pri vatissime. Philologische Wissenschaften und Erklärung der alten Schriftsteller. Griechische Grammatik liest Hr. Dr. Geppert viermal wöchentlich privatim. Griechische und Lateinische Etymologie mit Vergleichung des Sanskrits, Hr. Prof. Bopp Sonnabends öffentlich. Griechische Syntax trägt Hr. Dr. Krüger in vier Stunden privatim vor. Geschichte der Griechischen Litteratur, Hr. Dr. Ideler viermal wöchentlich privatim. Ueber Attische Geschichte und Alterthümer liest Hr. Prof. Droysen viermal wöchentlich privatim. Griechische und Römische Mythologie, Hr. Dr. Gerhard, Mitglied der K. Akademie der Wissensch., viermal wöchentlich privatim. Die Metrik der Griechen und Römer, Hr. Prof. Boeckh Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Den Agamemnon und die Choëphoren des Aeschylos erklärt Hr. Prof. Lachmann Montags, Dienstags und Donnerstags privatim. Die Antigone des Sophokles erklärt Hr. Prof. Boeckh Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags privatim. Euripides Iphigenia in Tauris erklärt Hr. Dr. Gep- In Erklärung der Reden des Tukydides wird Hr. Prof. Bekker Mittwochs und Sonnabends fortfahren, öffentlich. Demosthenes Philippische Reden erklärt Lateinisch Hr. Dr. Krüger in zwei Stunden privatim. Des Pausanias Arcadica und Boeotica erläutert mit Hülfe der Denkmäler Hr. Dr. Panofka Mitglied der K. Akademie der Wiss., viermal wöchentlich. privatissime. Lateinische Grammatik lehrt Hr. Dr. Benary fünfmal wöchentlich privatim. Die Lateinische Grammatik mit Ausschluss der Syntax (oder die Laut, Wortbildungs- und Formenlehre) vom historisch analytischen Standpunkte, Hr. Dr. Hoefer viermal wöchentlich privatim. Ucber die Geschichte und das Wesen der Römischen Komödie und des Römischen Theaters überhaupt liest Hr. Prof. Heyse Mittwochs und Sonnabends öffentlich. Den Trinummus des Plautus und die Andria des Terentius erklärt Hr. Prof. Heyse viermal wöchentlich privatim. Die Sermonen des Horaz erklärt Hr. Prof. Zumpt fünfmal wöchentlich privatim. Die Satiren des Persius erklärt Hr. Dr. Benary Mittwochs und Sonnabends unentgeltlich. Die Anfangsgründe der Deutschen Grammatik lehrt Hr. Prof. Lachmann an fünf Tagen der Woche privatim. Geschichtliche und vergleichende Deutsche Sprachlehre, nebst Erklärung von Notkers Althochdeutscher Uebersetzung des Boethius (nach Graffs Ausgabe 1837), Hr. Prof. v. d. Hagen Mittwochs und Sonnabends öffentlich. Gottfrieds von Strassburg Rittergedicht Tristan und Isold erklärt Derselbe (nach seiner Ausgabe von Gottfrieds Werken) viermal wöchentlich privatim. Als Einleitung in das Studium Mittelhochdeutscher Sprache erklärt den Gregorius Hartmanns von Aue (nach Lachmanns Ausgabe) Hr. Dr. Höfer zweimal wöchentlich unentgeltlich. Sanskrit - Grammatik, Hr. Prof. Bopp Montags, Dienstags und Freitags privatim. Erklärung auserlesener Episoden des Mahâ- Bharata, Derselbe Mittwochs öffentlich. Lassens Sanskrit - Anthologie erklärt mit besonderer Berücksichtigung der Sanskrit - Syntax und mit Ueberlieferung der Prakrit - Elemente Hr. Dr. Höfer viermal wöchentlich privatim. Zu Privatissimis über Sanskrit, Indische Litteratur und vergleichende Sprachwissenschaft erbietet sich Derselbe. Zum Unterricht im Sanskrit erbietet sich Hr. Dr. Benary privatissime. Einleitung in das Studium der Altägyptischen Sprache und Hieroglyphenkunde liest Hr. Dr. Ideler Mittwochs und Sonnabends unentgeltlich. Geschichte der Orientalischen Litteratur, Hr. Prof. Petermann viermal wöchentlich privatim. Arabische Bücher, zunächst seinen Auszug aus Ichwân asszafa, liest mit Geübteren Hr. Dr. Nauwerk, viermal wöchentlich unentgeltlich. Zum Unterricht im Arabischen erbietet sich Derselbe privatissime. Ueber Sprachen und Litteraturen der Völker Centralasiens, namentlich der Tibetaner, Mongolen und Tartaren, Hr. Prof. Schott Dienstags und Freitags öffentlich. Grammatik der Chinesischen Sprache, Derselbe Montags, Mittwochs und Donnerstags privatim. Armenische Grammatik, Hr. Prof. Petermann, Mittwochs und Sonnabends öffentlich. Anfangsgründe der Syrischen, Chaldäischen und Samaritanischen Sprache Derselbe viermal wöchentlich privatim. Mythologie der Völker Westasiens, Hr. Prof. Stuhr Mittwochs und Sonnabends öffentlich. Neuere Europäische Sprachen. Tasso's Befreites Jerusalem erklärt Hr. Lector Fabbrucci unentgeltlich. Einen Cursus der Italienischen Sprache nach seiner Grammatik (Anleitung zur Erlernung der Ital. Spr.) wird Derselbe zweimal wöchentlich veranstalten. Zu Privatissimis im Italienischen und Französischen erbietet sich Derselbe. Ausgewählte Stücke aus seinem Tesoro de la lengua y literatura Castellana erklärt Hr. Lect. Franceson zweimal wöchentlich, unentgeltlich. Derselbe erbietet sich zu Privatissimis im Französischen, Italienischen und Spanischen. Den Shakspeare, mit Belehrung über die Englische Aussprache, wird Hr. Lector Dr. von Seymour zweimal wöchentlich unentgeltlich zu erklären fortfahren. Zu Privatunterricht in der Englischen Sprache erbietet sich Derselbe. übtere als für Anfänger in besondern Abtheilungen, giebt Hr. Eiselen. Tanzunterricht giebt der Universitäts-Tanzlehrer Hr. Hagemeister. Unterricht im Reiten wird von dem Universtäts - Stallmeister Hrn. Fürstenberg ertheilt, welcher ausserdem Sonnabends über das Extérieur des Pferdes Vorträge hält. Oeffentliche gelehrte Anstalten. Die Königl. Bibliothek nebst der Universitätsbibliothek ist zum Gebrauche der Studirenden täglich offen. Die Sternwarte, der botanische Garten, das anatomische, zootomische und zoologische Museum, das Mineralienkabinet, die Sammlung chirurgischer Instrumente und Bandagen, die pharmakologische Sammlung, das Kunstmuseum, die Sammlung von Gypsabgüssen u. s. w. werden bei den Vorlesungen benutzt und können von Studirenden, die sich gehörigen Orts melden, besucht werden. Die exegetischen Uebungen des theologischen Seminars in Beziehung auf das N. T. leitet Hr. Prof. Dr. Twesten, in Beziehung auf das A. T. Hr. Prof. Dr. Hengstenberg; die kirchen- und dogmengeschichtlichen Hr. Prof. Dr. Neander. Für das Studium der Medizin und Chirurgie bestehen die beiden medizinisch - chirurgischen poliklinischen Anstalten, die eine im Universitätsgebäude, die andere im Locale des ehemaligen Universitätsklinikums (Ziegelstrasse Nr. 6.), das Klinikum für Chirurgie und Augenheilkunde in dem zuletzt genannten Locale, das geburtshilfliche Klinikum der Universität (Dorotheenstrasse Nr. 1. 2.) nebst der damit verbundenen geburtshülflichen Poliklinik, und die zur Universität gehörenden klinischen Anstalten des Charité- Krankenhauses, nämlich die medizinische Klinik zum praktischen Studium für promovirende Aerzte, die medizinische Klinik zum praktischen Studium für nicht promovirende Aerzte und Wundärzte, das chirurgische und operative Klinikum, das Klinikum für die Augenheilkunde und Ausbildung künftiger Augenärzte, das Klinikum für Behandlung syphilitischer Kranken, das Klinikum für Geburtshülfe und Behandlung der Wöchnerinnen und neugebornen Kinder, und das Klinikum für die Behandlung kranker Kinder; endlich das Institut für die praktischen Uebungen in der gerichtlichen Medizin im Charité - Krankenhause: von deren Benutzung und Leitung das Nöthige bei der Anzeige der Vorlesungen bemerkt ist. Im philologischen Seminar wird Hr. Prof. Boeckh die Mitglieder den Demosthenes auslegen lassen und die übrigen Uebungen wie gewöhnlich leiten Mittwochs und Sonnabends. Hr. Prof. Lachmann wird die Mitglieder des philologischen Seminars Mittwochs und Freitags die Oden des Horaz erklären lassen. LITERARISCHE NACHRICHTEN. I. Academien und Universitäten. erlin: Aus dem Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Academie der Wissenschaften im Monat Januar entlehnen wir Folgendes: In der Sitzung der philosophisch-historischen Klasse am 6. Januar las Hr. Gerhard über zwei altgriechische Venusbilder. Unter den Darstellungen der Aphrodite ist keine häufiger als diejenige, in welcher die züchtig bekleidete Göttin durch zierliche Hebung des Gewandes ihre gefällige Erscheinung zu erkennen giebt. Diese tanzmässige Bewegung pflegt durch die linke Hand veranlasst, in die rechte aber ein bezeichnendes Attribut ihr gegeben zu sein. Die Verschiedenheit desselben pflegt über den verschiedenen Character zu entscheiden, den die gefeierte Liebesgöttin einer späteren Zeit in dem früheren Götterdienste bald als Lebens bald als Todesgöttin hatte. Die Bilder der erstern Gattung sind durch eine Blume in der ausgestreckten Rechten hervorgehoben, die der letztgedachten Art theils durch die Richtung der Hand unterschieden, welche, wie bei Schlafenden, auf der Brust liegt, theils bezeichnen sie überdies durch einen in eben dieser Hand gehaltenen Apfel die dargestellte Figur vollständiger. Die erste Figur ist allbekannt aus römischen Kaisermünzen, auf denen die Benennung einer Spes ihre wirkliche Bedeutung lange verdunkelt hatte; als ursprüngliches Venusbild ward es bereits von Visconti Mus. Pio-Clem. IV, 5 nachgewiesen. Das Götterbild mit angeschlossenem Arm und dem Apfel ist seltener und minder bezeugt. Aus der Gruppe von S. Ildefonso und dreizehn andern Denkmälern verschiedener Gattung ist es in Gerhard's Schrift: Venere Proserpina (Fiesole 1826) zuerst nachgewiesen; manches andere Beispiel hat sich seitdem den dort gegebenen Nachweisungen angereiht, keines jedoch ist für die damit aufgestellte Ansicht des Idols einer Venus Libitina bestätigender als zwei einander ähnliche Marmorwerke, welche sich in den Museen zu Cattajo und zu Leiden befinden. In beiden ist eine dreifache Hekate dargestellt und die dreimal wiederholte Gestalt dieser Unterweltsgöttin ist in jeder ihrer Wiederholungen dem beschriebenen Venusbild mit dem Apfel durchaus entsprechend. - Ungleich weniger als diese Grä bervenus schien das zuerst erwähnte Idol einer Lebens- see. 14 |