Sigmunds "Freude" und der jüdische Witz im 20. Jahrhundert: Eine Analyse des jüdischen Witzes und dessen Umsetzung in George Taboris Shoah-Stücken

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VDM Verlag Dr. Müller, 2010 - 110 Seiten
Im Alltag wird man regelmäßig mit den unterschiedlichen Ausprägungen des Komischen konfrontiert und nicht immer sind die Menschen sich über deren Angemessenheit einig. Wenn es eine Übereinstimmung im Bereich des Komischen gibt, dann ist es die vorherrschende Meinung, dass die außergewöhnlichsten Witze von Juden gemacht werden. Nun stellt sich die Frage, was den jüdischen Witz so besonders macht. George Tabori, ein jüdisch-ungarischer Theatermacher, verschaffte sich einen außergewöhnlichen Zugang zu diesem Thema. Er verwendete die Besonderheiten des jüdischen Humors und vermischte diese mit der Groteske und dem Holocaust. Diese Mixtur löste zwangsläufig eine sehr zwiespältige Diskussion aus. Darf man über die Shoah Witze machen? Wenn ja, wo liegen die Grenzen? In der vorliegenden Arbeit werden neben der Analyse der sehr unterschiedlichen Witztheorien von Sigmund Freud und Peter L. Berger, auch die Wurzeln und das Wesen des jüdischen Witzes behandelt. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Theaterarbeit und den Shoah-Stücken George Taboris. Um die Eigenart seiner Holocauststücke zu veranschaulichen, wird Mein Kampf zur genaueren Erläuterung herangezogen.

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