Infinity net: meine Autobiografie

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Piet Meyer Verlag, 2017 - 368 Seiten
1929 in Matsumoto/Japan in einer äußerst konservativen, monarchisch geprägten Umgebung geboren, in der altjapanische Etikette und patriarchale Formen Geltung haben, bezahlt Yayoi Kusama einen hohen Preis dafür, ihren Weg als Künstlerin gehen zu können. Sie bricht nach New York auf, ihre Eltern sagen sich von ihr los - während Jahren kennt sie nur Misserfolg, Hunger, Einsamkeit, Krankheit und starke psychische Leiden. Sie schafft ein Werk, das die Impulse der Hippie-Zeit in den 1960er Jahren auf anarchisch-vitale, punkig-witzige Weise aufnimmt und weiterentwickelt. Dann findet sie Hilfe. Donald Judd, und auch Joseph Cornell, mit dem sie eine langjährige Liebesbeziehung unterhält, unterstützen sie. Erfolg und Ruhm stellen sich ein. 1973 kehrt sie als Grande Dame der japanischen Kunst nach Tokio zurück. Dort richtet man ihr in einer Klinik ein Atelier ein, wo sie bis heute, mittlerweile 88-jährig, nach wie vor arbeitet. In ihrer Autobiografie schildert Kusama - die auf Japanisch auch zahlreiche Gedichtbände verfasst hat - all diese Etappen ihres Lebens auf stille, anmutige und immer sehr berührende Weise. So ist ein wertvolles Dokument entstanden, das durch die renommierte Berliner Übersetzerin Nora Bierich direkt aus dem Japanischen übertragen wurde. Versehen mit bewegenden, bislang unbekannten Fotos zum Leben von Yayoi Kusama - Abbildungen, welche das Kusama-Studio in Tokio exklusiv für die deutschsprachige Ausgabe beigesteuert hat, lädt der Band Seite für Seite dazu ein, einer großen Künstlerin auf ihrem radikalen, mutigen, manchmal beinahe schon heroischen Lebensweg zu folgen: Ein Mut- und Kraftspender für all jene, die immer noch an die Möglichkeiten von Kunst glauben! (Quelle: buchhandel.de).

Bibliografische Informationen