Grundzüge des systems der artikulierten phonetik zur revision der prinzipien der sprachwissenschaft

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G.J. Göschen, 1891 - 66 Seiten

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 50 - Man kann sich unmöglich die Entstehung der Sprache als von der Bezeichnung der Gegenstände durch Wörter beginnend und von da zur Zusammenfügung übergehend denken. In der Wirklichkeit wird die Rede nicht aus ihr vorangegangenen Wörtern zusammengesetzt, sondern die Wörter gehen umgekehrt aus dem Ganzen der Rede hervor.
Seite 50 - ... Bezeichnung der Gegenstände durch Wörter beginnend und von da zur Zusammenfügung übergehend denken. In der Wirklichkeit wird die Rede nicht aus ihr vorangegangenen Wörtern zusammengesetzt, sondern die Wörter gehen umgekehrt aus dem Ganzen der Rede hervor. Sie werden aber auch schon ohne eigentliche Reflexion und selbst in dem rohesten und ungebildetsten Sprechen empfunden, da die Wortbildung ein wesentliches Bedürfniss des Sprechens ist. Der Umfang des Worts ist die Gränze, bis zu welcher...
Seite 45 - Kehlkopfprobe' keineswegs angethan, einen absoluten genetischen Gegensatz zwischen Tenuis und Spirans einerseits und 'tönender Media
Seite 34 - stehende Epitheton" bezw. die stehende Periphrasis, und alle seine Wandlungen sind zu erklären, aus den beiden absoluten di stetig wirksamen geistigen Faktoren...
Seite 1 - Sprachgebrauch zunächst nur zu ergänzen wäre1), danach erst als medius terminus zugleich die damit beschäftigte tnioiy/ii] oder &tw(j(a) gründet sich auf den von lebenden Wesen mit bestimmt bezeichnender Wirkung hervorgebrachten Schall. Es handelt sich also in einer phonetischen Wissenschaft um akustische Semantik.
Seite 17 - Denn der Konsonantismus steht für die systematische Betrachtung nur in graduellem nicht in generellem Gegensatz gegen den Vokalismus24).
Seite 2 - Thatsächlich sind auch jene Gebiete, wie es historisch erweisbar ist, ursprünglich völlig oder mindestens nahezu eines gewesen, wie jetzt noch bei niedriger oder zurückgebliebener Kultur.
Seite 8 - Fixierung der Physiognomik der Stimme, der Stimme des Individuums und in ihr, zur Bestimmung jeder flüchtigen Variante der Laune oder des Affekts fortschreiten, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.
Seite 31 - Eine im tiefsten Grunde generalisierende Sprache wie die englische kann uns bereits einen Vorgeschmack geben, woran die Sprache oder die Sprachen der Zukunft — seien sie noch so konservativ, wie z. B. die unsere, und trotz aller bewussten Hilfe, die ihnen jetzt bereits von gelehrter, pädagogischer Seite werden kann — einmal anlangen müssen.
Seite v - Thätigkeit, deren Resultate, soweit sie die psychologischen und erkenntnistheoretischen Voruntersuchungen, sowie das zunächst sich vorlagernde breite musikalische Terrain (einschliesslich der allgemeinsamen dynamischen und metrischen Partieen) betreffen, abgeschlossen vor mir liegen.

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