Untersuchungen über die Ursprünglichkeit und Alterthümlichkeit der Sternkunde: unter den Chinesen und Indiern und über den Einfluss der Griechen auf den Gang ihrer Ausbildung

Cover
Fr. Laue, 1831 - 181 Seiten
 

Ausgewählte Seiten

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 96 - Sterndeuterei, wie man si« unter den Chaldäern findet, in In» dien nicht ursprünglich war. Den Planeten ist unter diesem Volke überdies ursprünglich eine ganz andere Bedeutung beigelegt worden als unter den Chaldäern. Wie dem Blicke der Indier die Sterne überhaupt als himmlische Weise und Büßer erschienen"), so bot denselben insbesondere auch das Leben der Wandelsterne ein Bild des Bußelebens dar. Neben der Sonne, dem Monde, den Sternen Jupiter und Merkur, ward auch frühe schon der helle...
Seite 96 - ... Maße ergeben""). Schon in frühen Jahrhunderten wurden in Indien Zeichen entnommen von den Erscheinungen des Wachsthumes oder der Abnahme des Mondes, von dem Eintreten der Zeit, punkte der Ab- und Zunahme der Länge der Tage, von dem hellen oder trüben Schein, in welchem das Licht des Mondes oder der Gestirne flimmerte, von dem Auf- und Untergange der Sonne, ob sie in Wolken verhüllt war, aus Wolken hervorbrach oder ob sie im glänzenden Morgen...
Seite 96 - Dennoch jedoch kann und muß mit aller Sicherheit behauptet werden, daß eine so in's Einzelne gehende Ausbildung einer zum Mittelpunkte alles religio' sen Dienstes erhobenen Sterndeuterei, wie wir sie unter den Chaldäern finden, in Indien nicht ursprünglich sei.
Seite 95 - Sterndeuterei im hohen Maße ergeben""). Schon in frühen Jahrhunderten wurden in Indien Zeichen entnommen von den Erscheinungen des Wachsthumes oder der Abnahme des Mondes, von dem Eintreten der Zeit, punkte der Ab- und Zunahme der Länge der Tage, von dem hellen oder trüben Schein, in welchem...

Bibliografische Informationen